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Was versteht man unter den Konstrukten Reflexivität und Impulsivität? (Operationalisierung, Interpretation, Probleme)
R‐I: Dimension: Konsistente Tendenz (eines Kindes), in Problemsituationen mit hoher Antwortsicherheit langsame oder schnelle Entscheidungen aufzuweisen.
Operationalisierung: Matching Familiar Figures Test (MFF‐T; vgl. Abb.)
Aufgabenstellung: Möglichst rasch Figur finden, die dem Standardreiz in allen Einzelheiten gleicht.
Gemessen: Gesamtlösungszeit und Fehlerzahlen.
Interpretation: Einteilung in 4‐Felder‐Schema, aber
nur 2‐Felder werden klassifiziert:
Probleme:
Operationalisierung: Matching Familiar Figures Test (MFF‐T; vgl. Abb.)
Aufgabenstellung: Möglichst rasch Figur finden, die dem Standardreiz in allen Einzelheiten gleicht.
Gemessen: Gesamtlösungszeit und Fehlerzahlen.
Interpretation: Einteilung in 4‐Felder‐Schema, aber
nur 2‐Felder werden klassifiziert:
- reaktionsschnell u. fehlerreich = impulsiv
- langsam u. fehlerarm = reflexiv
Probleme:
- Informationsverlust durch typologische Betrachtung eines dimensionalen Konzepts (Berücksichtigung von nur ca. 1/3 der Tpn);
- extreme Stichprobenabhängigkeit der Klassifikation;
- Konstrukt primär an Kindern entwickelt.
- Ergebnis: Reflexivität korreliert positiv mit Feldunabhängigkeit und (sprachfreier) Intelligenz. Kritik(Tidemann, 1983): MFF‐T ist keine Operationalisierung eines kogn. Stils (Präferenzkonzept), sondern ein klass. Leistungstest (Fähigkeitskonzept); endgültige Bewertung steht noch aus.
Tags: Kagan, kognitive Persönlichkeitskonstrukte, Reflexivität
Quelle: S132
Quelle: S132
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013