de Mandeville - Kernaussagen
Mit seiner satirischen Bienenfabel (Private Laster, öffentliche Vorteile) wollte de Mandeville zeigen, dass sich nicht die private Tugend, sondern die Laster positiv auf das öffentliche Gemeinwohl auswirken.
-Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass individueller Nutzen nicht mit globalem Nutzen identisch sein muss.
-Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass individueller Nutzen nicht mit globalem Nutzen identisch sein muss.
de Mandeville - Kritikpunkte
These, dass persönliche Tugend (Genügsamkeit, Friedfertigkeit) für Fortschritt und Prosperität der Gesellschaft weniger förderlich seien als Luxus, Verschwendung, Krieg und Ausbeutung, wurde schon von seinen idealistischen und kirchentreuen Zeitgenossen stark kritisiert. Unter den Kritikern war auch Adam Smith.
Bentham - Das größte Glück der größten Zahl und der Maßstab des utilitaristischen Nutzens
- Das größte Glück der größten Zahl ist laut Bentham der Maßstab für Recht und Unrecht.
- Eine Handlung bewertet sich demnach allein nach ihren sozialen Folgen: Eine Handlung ist moralisch richtig, wenn sie der Allgemeinheit (bzw. der größten Zahl) nützt; eine Handlung ist moralisch falsch, wenn sie der Allgemeinheit schadet. Damit verbunden ist auch die Forderung nach einer möglichst weitgehenden Rechtsgleichheit.
Bentham rückt von dem hierarchisch-adligen System seiner Zeit ab, das Glück soll sich auf die gesamte Bevölkerung beziehen, nicht nur auf die Privilegierten.
Den Schlüssel für das größte Glück der größten Zahl bildet eine systematische Strafgesetzgebung, die den Bürgern ihre gesetzlichen Pflichten und die drohenden Sanktionen vor Augen halten soll.
- Eine Handlung bewertet sich demnach allein nach ihren sozialen Folgen: Eine Handlung ist moralisch richtig, wenn sie der Allgemeinheit (bzw. der größten Zahl) nützt; eine Handlung ist moralisch falsch, wenn sie der Allgemeinheit schadet. Damit verbunden ist auch die Forderung nach einer möglichst weitgehenden Rechtsgleichheit.
Bentham rückt von dem hierarchisch-adligen System seiner Zeit ab, das Glück soll sich auf die gesamte Bevölkerung beziehen, nicht nur auf die Privilegierten.
Den Schlüssel für das größte Glück der größten Zahl bildet eine systematische Strafgesetzgebung, die den Bürgern ihre gesetzlichen Pflichten und die drohenden Sanktionen vor Augen halten soll.
Bentham - Ethische Grundauffassung
Bentham propagiert das das Prinzip der Utilität, oder wie er es neuerdings genannt hat, das Prinzip der höchsten Glückseligkeit.
Er entwickelte eine klare begriffliche Trennung von Moral und Recht und lehnte sowohl die Vorstellung des Naturrechts als auch die Vorstellung natürlicher Rechte vehement ab.
Bentham beleuchtete das von ihm so genannte „interessenerzeugte Vorurteil“. Damit meint er die Tendenz des Menschen aus der Wahrnehmung seiner egoistischen Interesses eine Pflicht und eine Tugend zu machen. Besonders ging es ihm um die Untersuchung von Klasseninteressen. Daraus leitet er eine Klassenmoral ab.
Er entwickelte eine klare begriffliche Trennung von Moral und Recht und lehnte sowohl die Vorstellung des Naturrechts als auch die Vorstellung natürlicher Rechte vehement ab.
Bentham beleuchtete das von ihm so genannte „interessenerzeugte Vorurteil“. Damit meint er die Tendenz des Menschen aus der Wahrnehmung seiner egoistischen Interesses eine Pflicht und eine Tugend zu machen. Besonders ging es ihm um die Untersuchung von Klasseninteressen. Daraus leitet er eine Klassenmoral ab.
Bentham - Freiheit des Menschen
Der Mensch ist für Bentham frei, wenn er vor Übergriffen seiner Mitbürger und Machtexzessen seiner Regierung geschützt ist und sich der Unverletzlichkeit seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner Ehre, seiner Verträge und seines Eigentums sicher sein kann.
Bentham interessierte die Sicherheit der Bürger mehr als ihre individuelle Freiheit.
Weil für Bentham jeder Bürger jede Freiheit, die man ihm lässt, ausnutzt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen, muss die individuelle Freiheit vom Staat so eng gefasst werden, dass durch sie kein Schaden mehr entstehen kann.
Bentham interessierte die Sicherheit der Bürger mehr als ihre individuelle Freiheit.
Weil für Bentham jeder Bürger jede Freiheit, die man ihm lässt, ausnutzt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen, muss die individuelle Freiheit vom Staat so eng gefasst werden, dass durch sie kein Schaden mehr entstehen kann.
Bentham - Freiheit & Überwachung des Menschen (Liberalismus)
Bentham sagt, dass jedes Gesetz ein Übel ist, da jedes Gesetz einen Eingriff in die Freiheit darstellt.
Doch seine liberale Haltung beschränkt sich auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wird dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen.
Bentham sieht einen mächtigen staatlichen Überwachungs- und Kontrollapparat vor, der die Menschen von frühester Jugend an erzieht, schult und konditioniert, ihr Verhalten permanent überwacht und jedes Fehlverhalten durch Sanktionen bestraft und korrigiert. Hier war sein Motto „Je strenger wir beobachtet werden, desto besser verhalten wir uns.“
Doch seine liberale Haltung beschränkt sich auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wird dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen.
Bentham sieht einen mächtigen staatlichen Überwachungs- und Kontrollapparat vor, der die Menschen von frühester Jugend an erzieht, schult und konditioniert, ihr Verhalten permanent überwacht und jedes Fehlverhalten durch Sanktionen bestraft und korrigiert. Hier war sein Motto „Je strenger wir beobachtet werden, desto besser verhalten wir uns.“
Kartensatzinfo:
Autor: bayl
Oberthema: Wirtschaft
Thema: Politische Theorie
Veröffentlicht: 02.02.2010
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