Definition: Geschäftsprozess
funktions- und organisationsübergreifende wertschöpfender Aktivitäten
→ vom Kunden erwartete Leistung wird erzeugt, aus Geschäftsstrategie abgeleitete Prozessziele werden umgesetzt
→ vom Kunden erwartete Leistung wird erzeugt, aus Geschäftsstrategie abgeleitete Prozessziele werden umgesetzt
Was sind Ziele der GP-Analyse?
- Vergleich von Geschäftsprozessen
- Analyse der einzelnen Objekte eines Geschäftsprozesses und deren Attribute
Wie können GP analysiert werden?
- Prozessvergleich (Benchmarking, Soll-Ist- und Variantenvergleich)
- Prozesszeitenanalyse
- Prozesskostenanalyse
- Prozessstrukturanalyse
Welche Eigenschaften eines GP können analysiert werden?
- Prozessdurchlaufzeit
- Prozesskosten
- Wirtschaftlichkeit
- kritischer Pfad
- Qualitätskennzahlen
- Prüfung auf redundante Arbeitsschritte
Was ist eine Simulation?
- spezialisiertes Anwendungsfeld im Rahmen des GPM
- Betrachtung einer Gruppe von Prozessen einschließlich der Wechselwirkungen mit der Umgebung
- sinnvoll vor allem bei hochvolumigen, standardisierten Prozessen
- Schlüssel im Hinblick auf Kapazitätsengpässe und Prozessdurchlaufzeiten
Was sind Nachteile einer Simulation?
- Einarbeitungsaufwand
- Aufwand, um valide Ausgangsdaten zu erhalten
- schwierig, verlässliche und zusätzliche Erkenntnisse zu erhalten
Worin unterscheidet sich eine Simulation von einer Analyse?
- einzelne Prozessinstanzen haben unterschiedliche Parameter und beeinflussen sich gegenseitig
- Beachtung der zeitlichen Dynamik
Was sind Lösungsansätze bei der Entwicklung optimierter Soll-Prozesse?
- Differenzierung von Prozessvarianten
- Partnerschaften mit anderen Unternehmen
- Prozessorientierte Aufgabenkonsolidierung
- Parallelisierung von Prozessschritten
- Aufgabenwegfall
Was sind GPM-Marktsegmente nach Forrester?
- Business Process Management
- Dynamic Case Management
- Integration
Was sind Einsatzbereiche von GPM-Werkzeugen?
- Prozessmodellierungswerkzeuge
- Werkzeuge für Prozessanalyse
- Business Process Management Tool
- Workflow-Management-Systeme
Welche Ziele hat die Geschäftsprozessmodellierung?
- Verständnis schaffen
- Verantwortlichkeiten festlegen
- Prozessvereinbarungen festlegen
- Richtlinien/Verfahrensanweisungen erstellen
Welche Sichten umfasst das Sichtenkonzept?
- Strategiesicht
- Organisationssicht
- Ressourcensicht
- Aktivitätssicht
- Wissenssicht
- Prozesssicht
- Datensicht
- Ergebnissicht
- Geschäftsregelsicht
Was ist eine Prozesslandkarte?
- Einstiegspunkt zum Erschließen des Prozessmodells
- Kernprozesse + Querschnittsprozesse
- Abgrenzung der Prozesse
- Schnittstellen zu anderen Prozessen, Vorgänger- und Nachfolgerprozesse
Was ist UML?
- weiterentwickelt von der Object Management Group, 1989
- grafische Modellierungssprache für objektorientierte Softwaresysteme
- eingeschränkt zur Modellierung von GP verwendbar)
- Use Case Diagramm, Aktivitätsdiagramm...
Was ist BPMN?
- Standard der Business Process Management Initiative
- Designziele: Verständlichkeit für Menschen durch standardisierte grafische Notation, automatische Abbildung auf Ausführungsformate
- Einschränkung auf GP (nicht: Organisations- und Datenmodelle)
Was sind EPKs?
- entwickelt in den 90ern vom Institut für WI (Uni Saarland)
- in ARIS integriert
- werden genutzt, um Geschäftsprozesse zu veranschaulichen
- Ereignisse und Funktionen
- Logische Operatoren
Was ist Case Management und was sind Herausforderungen bei der Modellierung von Cases?
- Case Management: Fälle, die vom Standardfall abweichen, werden modelliert
- Unvorhersehbarkeit eines Cases
- nicht vollständig strukturierbar
Was kennzeichnet Workflow-Prozesse?
- Benutzer führen Aufgaben typischerweise mittels IT-Systemen aus
- Durchlaufzeit einige Stunden bis einige Tage
- mittlere bis hohe Wiederholrate
- Anzahl der Ablaufvarianten und Steuerungsparameter überschaubar
Welche Zielstellungen hat das Workflow-Management?
- Beschleunigung der Abläufe, höhere Produktivität
- erhöhte Auskunftsfähigkeit
- statistische Auswertungen
- Nachweisbarkeit durch Dokumentation
- Qualitätssicherung
- einfaches Nachvollziehen organisatorischer Veränderungen
Definition: Workflow
automatisierter Geschäftsprozess, bei dem Dokumente, Informationen oder Aufgaben zwischen verschiedenen Teilnehmern entsprechend einer Menge von Ausführungsregeln übertragen werden
Definition: Workflow-Modell
bildet wesentliche Eigenschaften einer bestimmten Klasse von Workflows ab
Definition: Workflow-Instanz
einzelner Prozess, der nach den im Workflow-Modell festgelegten Regeln abläuft
Definition: Subprozess
Teilprozess, der aus Aktivitäten und evtl. weiteren Subprozessen bestehen kann
Definition: Aktivität
einzelne Prozessschritte und damit die kleinsten selbständigen Einheiten innerhalb eines Prozesses
Definition: Aufgabe
wird bei Ausführung innerhalb einer Workflow-Instanz erzeugt und einer Ressource oder einem Workflow-Teilnehmer zugewiesen
Definition: Ressource
Material oder Betriebsmittel, die zur Ausführung von Aufgaben benötigt werden
Definition: Workflow-Teilnehmer
- Benutzer eines WfMS, die Aufgaben bearbeiten
- können beliebig viele Stellen und Rollen besetzen
Definition Stelle & Rolle
Stelle: wird von einem Workflow-Teilnehmer besetzt
Rolle: wird von einem/mehreren Workflow-Teilnehmern besetzt
Rolle: wird von einem/mehreren Workflow-Teilnehmern besetzt
Welche Aufgaben hat ein WfMS?
- Beschreibung Prozessstruktur
- Verwaltung und Darstellung von Informationen
- Organisationsstruktur
Was ist die Workflow Management Coalition?
- entwickelte Standardschnittstellen für WfMS
- Definition eines Workflow-Referenzmodells mit 5 Interfaces (Prozessdefinitions-Werkzeug, Workflow-Client, Externe Applikation, Engine, Administrationswerkzeug)
Welche Ebenen der Prozessmodellierung gibt es?
- Wertschöpfungskette (Fokus: Modellierung)
- Geschäftsprozesse (Fokus: Modellierung)
- Workflow (Fokus: Ausführung)
- Aufgabenausführung (Fokus: Ausführung)
Was ist das Konzept der "ausführbaren Geschäftsprozesse"?
- systematische und dauerhafte Verbindung zwischen der fachlichen Ebene (Geschäftsprozesse) und der technischen Ebene (Workflow) der Prozesse
- dauerhafte und durchgängige Unterstützung bei Realisierung, Pflege, Weiterentwicklung der IT-Landschaft und unterstützten GPs
Was sind Herausforderungen im GPM?
- unzureichende Integration der Prozessbeteiligten
- Prozesse sind nicht bekannt
- Prozese werden nicht gelebt
- Vielzahl von IT-Plattformen
Wo ist der Bezug zwischen GPM und Social Media?
- Einsatz nach außen hin → Social Media Marketing
- Nutzung öffentlicher sozialer Netzwerke für Unternehmensaufgaben schwierig (Datenschutz...) → Enterprise Social Networks zur Unterstützung der Zusammenarbeit, Vernetzung, Kommunikation
Was ist Social BPM?
- Ergänzung des traditionellen GPM-Gedankens um Konzepte und Werkzeuge aus dem Social-Media-Umfeld
- möglichst optimale Einbindung aller Prozessbeteiligten in allen Phasen des GPM-Zyklus
Wo sind mögliche Berührungspunkte zwischen GPM und Social Media?
- Prozessidentifikation und -modellierung (Wikis, Kommentare)
- Prozessimplementierung und -ausführung (zentrales Prozessportal, Activity Streams, Einspeisung von Tasks)
- Prozessüberwachung und kontinuierliche Optimierung (Instand Messaging, Kommentare, Communities)
Welche Kategorien gibt es im Web 2.0 / Social Media?
- Blogs
- Social Communities
- Consumer Communities
- Game Communities
- File Sharing Communities
- Instant Messaging Tools
Definition: GPM
Rahmenkonzept zur Gestaltung, Erfassung, Verwaltung, Steuerung, Umsetzung und Kontrolle von betrieblichen Abläufen unter Verwendung geeigneter Methoden und Werkzeuge
Was ist der Unterschied zwischen Kern-, Management- und unterstützenden Prozessen?
Kernprozesse | direkter Beitrag zur Wertschöpfung, Erfüllung von Kundenbedürfnissen |
Managementprozesse | steuern Organisation |
Unterstützende Prozesse | unterstützen Kernprozesse, haben selbst keinen direkten Kundennutzen |
Wie setzt sich der Lebenszyklus von Geschäftsprozessen zusammen?
- Design und Analyse → Soll-Prozess-Modell
- Implementierung → Ausführbares Prozessmodell
- Ausführung → laufende Prozessinstanzen
- Überwachung/Controlling → Erkenntnisse über Leistung und Zielerfüllung
Was sind Ziele des GPM?
- Kundenorientierung
- Erhöhung der Marktfähigkeit
- Standardisierung
- Governance, Risk & Compliance
- Transparente Strukturen
- Mitarbeiterorientierung
Identifizierung von Prozessen: Was ist der Unterschied zwischen Top Down und Bottom Up?
Top Down
Bottom Up
- Ausgangspunkt: Geschäftsstrategie, -felder und Kundengruppen
- Ableitung primäre GP, dann Ableitung sekundäre GP
Bottom Up
- Ausgangspunkt: Aktivitäten der untersten Prozessebene
- Detail-Analyse nach ablauforganisatorischen oder technischen Gesichtspunkten
- Bildung von ähnlichen Gruppen
- Zusammenfassung zu Arbeitsschritten, Prozessschritten, Teilprozessen, GP
Kartensatzinfo:
Autor: @destructive_influen...
Oberthema: Geschäftsprozessmanagement
Thema: Geschäftsprozessmanagement
Schule / Uni: DHBW Stuttgart
Ort: Stuttgart
Veröffentlicht: 09.02.2017
Tags: 2017
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