Wie erklärt die Bibel die Entstehung der Sprache?
- Sprache kommt von Gott ; Wirkungsmacht Gottes, mit der er alles erschaffen hat (Gen.1)
- der Schöpfungsakt geschieht durch die Sprache und geht auf den Menschen als "Erbbild" Gottes über (Gott sprach es werde Licht und es wurde Licht)
- Gott bennent Lebewesen und beherrscht sie so (Dominanz des Menschen über die Schöpfung)
- Gott verwirrt die Sprache, weil sich der Mensch über ihn erhebt ; Menschen "verstehen" sich nicht mehr
- der Schöpfungsakt geschieht durch die Sprache und geht auf den Menschen als "Erbbild" Gottes über (Gott sprach es werde Licht und es wurde Licht)
- Gott bennent Lebewesen und beherrscht sie so (Dominanz des Menschen über die Schöpfung)
- Gott verwirrt die Sprache, weil sich der Mensch über ihn erhebt ; Menschen "verstehen" sich nicht mehr
Was sagt Fritz Mauthner zur Existenz der Ursprache?
- gibt es nicht
- Anfang gar nicht definierbar
- ununterbrochene Entwicklung der Sprache
- Anfang gar nicht definierbar
- ununterbrochene Entwicklung der Sprache
Nenne 4 Theorien zur Entstehung der Sprache.
- Wau-Wau-Theorie
- Pu-Pu-Theorie
- Ding-Dong-Theorie
- ye-he-ho-Theorie
- Pu-Pu-Theorie
- Ding-Dong-Theorie
- ye-he-ho-Theorie
Was sagt die wau-wau-Theorie aus?
Menschen imitierten die Laure der Tiere ihrer Umgebung
Was sagt die pu-pu-Theorie aus? (=Aua-Theorie)
Menschen äußerten instinktiv bestimmte Laute
(hervorgerufen durch Gefühle wie Wut)
(hervorgerufen durch Gefühle wie Wut)
Was sagt die ding-dong-Theorie aus?
Menschen reagierten mit eigenen Lauten auf Reize der Umgebung (orale Gesten)
- Bsp. "Mama"
- Bsp. "Mama"
Was sagt die ye-he-ho-Theorie aus?
Menschen arbeiteten zusammen und die gemeinsame physische Anstrengung löste rhythmische Laute aus. Diese entwickelten sich zu rhythmischem Sing-Sang und dann zur Sprache.
Welche Theorie entwickelte der dänische Linguist Otto Jespersen (1860-1943) und was sagt diese aus?
La-La-Theorie:
- entscheidend für die Entstehung der Sprache seien Laute, die sich mit Liebe, Spiel, Poesi und Gesang verbinden.
- entscheidend für die Entstehung der Sprache seien Laute, die sich mit Liebe, Spiel, Poesi und Gesang verbinden.
Woran glaubt der Hirnforscher Ramachandran?
- "synästische" Beziehungen zwischen Zungen- und Lippenbewegungen (z.B. little, groß, du)
Welcher Meinung war Augustinus (354-430) in Bezug auf den Spracherwerb? (warum lernt der Mensch sprechen und wie?)
warum?: weil er seinen Willen kundtun will und damit ein Mitglied der Gesellschaft wird
wie?: durch das einprägen von Laut-Bild-Zuordnungen und Nachahmung (mit Hilfe seines von Gott gegebenen Verstandes)
wie?: durch das einprägen von Laut-Bild-Zuordnungen und Nachahmung (mit Hilfe seines von Gott gegebenen Verstandes)
Wie viele Sprachen gibt es auf der Welt und wie viele Phoneme gibt es?
- es gibt etwa 8000 Sprachen auf der Welt
- etwa 70 Phoneme (kleinste lautliche Einheit)
- Säuglinge reagieren bei der Geburt auf alle 70, spricht aber trotzdem später die Muttersprache der Eltern, da es diese Laute täglich hört
- etwa 70 Phoneme (kleinste lautliche Einheit)
- Säuglinge reagieren bei der Geburt auf alle 70, spricht aber trotzdem später die Muttersprache der Eltern, da es diese Laute täglich hört
Was passiert bei dem Habituierungsexperiment?
Die Aufmerksamkeit eines Säuglings wird per Blinklicht und Lautsprecher getestet. Die Säuglinge gucken länger auf ein Licht, wessen Lautsprecher eine ihnen unbekannte Satzstruktur abspielt.
Was sagt Jean Piaget zur Sprache? (Anfang der 20er Jahre)
- Sprache ist Element des Denkens
- ist nicht zwingend kommunikativ
- egozentrische Sprache (monologischer Charakter) dient als Begleitung von Tätigkeiten, ohne auf Gesprächspartner ausgerichtet zu sein (egozentrische Sprache - autistisches Denken)
- die egoz. Sprache verliert im Laufe der Entwicklung zugunsten realistischen Denkens und kommunikativer Sprache
- ist nicht zwingend kommunikativ
- egozentrische Sprache (monologischer Charakter) dient als Begleitung von Tätigkeiten, ohne auf Gesprächspartner ausgerichtet zu sein (egozentrische Sprache - autistisches Denken)
- die egoz. Sprache verliert im Laufe der Entwicklung zugunsten realistischen Denkens und kommunikativer Sprache
Was sagt der sowjetrussische Sprachforscher Lew Wygotski zur Sprache? ( Ende der 20er Jahre)
- parallel zur egozentrischen Sprache existiert eine kommunikative Sprache, die auf Dialog ausgerichtet ist
- monologisch/egozentrische Sprache wird im Erwachsenenalter zum inneren Monolog
(innerer Monolog nicht zur Mitteilung bestimmt, stark verkürzt, syntaktisch nicht ausgeformt, zusammenhanglos, unverständlich, rein prädikativ > ohne Subjekte > These ist auf Widerspruch gestoßen!)
- monologisch/egozentrische Sprache wird im Erwachsenenalter zum inneren Monolog
(innerer Monolog nicht zur Mitteilung bestimmt, stark verkürzt, syntaktisch nicht ausgeformt, zusammenhanglos, unverständlich, rein prädikativ > ohne Subjekte > These ist auf Widerspruch gestoßen!)
Was sagt der englische Ethnologe Edward Sapir ( 1884-1939) zur Sprache?
- Sprechen lernen ist (im Gegensatz zum Gehen lernen) eine zivilisatorische Funktion
- Sprechen lernen ist abhängig vom Gemeinwesen und Milieu, in dem ein Kind aufwächst, während Gehen lernen eine instinktive Funktion ist, nicht abhängig von gesellschaftlichen Normen
- der Organismus des Kindes ist biologisch darauf angelegt
- Sprechen lernen ist abhängig vom Gemeinwesen und Milieu, in dem ein Kind aufwächst, während Gehen lernen eine instinktive Funktion ist, nicht abhängig von gesellschaftlichen Normen
- der Organismus des Kindes ist biologisch darauf angelegt
Was sagt Steven Pinker ( *1954) zur Sprache?
- der Mensch hat eine instinktive Befähigung zur Sprache
- er lernt automatisch richtig sprechen
- Sprechen/Sprache ist kein Ergebnis zivilisatorischer Prozesse
- der Einfluss der Umwelt ist auf die konkret erlernte Sprache beschränkt
- das Sprachvermögen an sich wird nicht durch die Umwelt bedingt!!!
- er lernt automatisch richtig sprechen
- Sprechen/Sprache ist kein Ergebnis zivilisatorischer Prozesse
- der Einfluss der Umwelt ist auf die konkret erlernte Sprache beschränkt
- das Sprachvermögen an sich wird nicht durch die Umwelt bedingt!!!
Wie enddeckte man das Fox P2 Gen und was soll es bewirken?
Enddeckung:
bei der Forschung nach dem Grund für die Sprachstörung der sog. "KE"-Familie aus dem Süden Londons (nuscheln etc.)
Wirkung (nicht bewiesen!!):
- Beweis für ein angeborenes Sprachtalent des Gehirns
- das Gen kontrolliert andere Gene
bei der Forschung nach dem Grund für die Sprachstörung der sog. "KE"-Familie aus dem Süden Londons (nuscheln etc.)
Wirkung (nicht bewiesen!!):
- Beweis für ein angeborenes Sprachtalent des Gehirns
- das Gen kontrolliert andere Gene
Welche Theorie stellte der amerikanische Linguist Noam Chomsky 1959 auf?
Theorie der generativen Grammatik:
- eine verborgene Tiefenstruktut im Geist dirigiere das Sprachwesen Mensch
- "Sprechenlernen ist nichts, was wir tun, es geschieht mit uns"
- eine verborgene Tiefenstruktut im Geist dirigiere das Sprachwesen Mensch
- "Sprechenlernen ist nichts, was wir tun, es geschieht mit uns"
Nenne 5 wesentliche Punkte der Entwicklung des Lord Chandos (Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief)
1. ganzes Dasein eine große Einheit, im Einklang mit der Natur
2. Fähigkeit des zusammenhängenden Denkens und des Sprechends abhanden gekommen
3. kann keine Themen mehr besprechen (Worte zerfallen)
4. kann nicht mehr an (familiären) Gesprächen teilnehmen (unheimliche Nähe, kann seine Gedanken nicht mehr mit einem Begriff benennen)
5. geistloses, gedankenloses Dasein (wenig gute Augenblicke); Worte lassen ihn im Stich; Gegensätze werden wichtig für ihn, die eigentlich selbstverständlich hingenommen werden
2. Fähigkeit des zusammenhängenden Denkens und des Sprechends abhanden gekommen
3. kann keine Themen mehr besprechen (Worte zerfallen)
4. kann nicht mehr an (familiären) Gesprächen teilnehmen (unheimliche Nähe, kann seine Gedanken nicht mehr mit einem Begriff benennen)
5. geistloses, gedankenloses Dasein (wenig gute Augenblicke); Worte lassen ihn im Stich; Gegensätze werden wichtig für ihn, die eigentlich selbstverständlich hingenommen werden
der Behaviorismus: Nenne Konsequenzen des Modells von Skinner!
Ein Kind kann nur das lernen/übernehmen, was es von seiner Umwelt aufnimmt!