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All main topics / Psychologie Master Modul 3 / 03461 Gesundheitspsychologische Modelle

04 Effektivität von Stressbewältigung (9 Cards)

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Der Begriff Bewältigung und erfolgreiche Bewältigung
Bewältigung
ist gemäß der transaktionalen Stresstheorie die kognitive und verhaltensbezogene Anstrengung mit Anforderungen/Stressoren umzugehen, die die eigenen Ressourcen stark beanspruchen oder sogar übersteigen. Bewältigung ist also die Anstrengung, unabhängig ob sie erfolgreich ist.

Erfolgreiche Bewältigung
insbesondere bei der Entwicklung von Interventionen ist die Unterscheidung in funktionale und dysfunktionale Strategien notwendig
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Welche Kriterien werden zur Bewertung von Bewältigung herangezogen?
-Funktion: Trägt die Bewältigungsstrategie zur Problemlösung oder Emotionsregulierung bei?

-Folgen: Welche Folge hat die Strategie auf das Wohlbefinden, die Gesundheit sowie auf das Sozialverhalten (=Wiederaufnahme sozialer und beruflicher Rollen)

-Selbsteinschätzung vs. Fremdeinschätzung: Beruhen die Einschätzung der Effektivität der Bewältigung auf Fremd- oder Eigeneinschätzung. Kann differieren.

-Zeitpunkt: Bewältigungsstrategien können unittelbare, kurzfristige oder langfristige Effekte haben. Effektivität von Bewältigungsstrategien können sich über die Zeit verändern.
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Warum sollte die Aussagekraft von Studien zu der Effektivität von Bewältigung kritisch betrachtet werden?
-manche Kriterien von Effektivität von Bewältigung werden isoliert betrachtet ohne Bezug zum Gesamtkontext

-mangelnde Präzision der Kriterien, unterschiedliche Operationaliserung

-Längsschnittstudien selten

-Erfolg von Bewältigung sowie die Kriterien sind oft von impliziten Normen geprägt
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Was ist ein Bewältigungsverhalten das impliziten sozialen Normen entspricht?
dass man in kontrollierbaren Situationen aktiv handeln sollte ->Interventionsnorm

und unkontrollierbare Situationen akzeptiert werden sollen ->Akzeptanznorm
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Was ist die Passungshypothese?
Passungshypothese:
Kontrollierbare Situationen sollten aktiv verändert und gestaltet werden, während unkontrollierbare Situationen hingenommen und akzeptiert werden sollten.

->Bei der Bewertung von Bewältigungsverhalten spielt die Passung zwischen Situation und Art der eingesetzten Bewältigung ein Rolle.

->Passungshypothese wird durch soziale Normen geprägt (siehe Studie von Weber)
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Was wurde von Weber (2003) in seinen empirischen Studien zur Interventions- und Akzeptanznorm untersucht?
Annahme, dass Passungshypothese durch soziale Normen geprägt ist

wurde untersucht durch:
persönliche und soziale Reaktionen auf Bewältigungsverhalten das gegen implizite soziale Normen verstößt

->Bewertung des eigenen Verhaltens war in starkem Ausmaß abhängig von der Norm die gebrochen wurde.

->Bruch der Interventionsnorm ruft mehr Missbilligung hervor als Bruch der Akzeptanznorm
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In welchen Situationen gilt die annähernde problemorientierte Bewältigung laut Studien als besonders effektiv?
besonders in kontrollierbaren Situatonen (Conway und Terry, 1992)

->planvolles Problemlösen erzeugt positivere Stimmung, weniger Depressionssymptome und besseres Krankheitsverhalten (Park, Armeli & Tennen, 2004)

->in eher unkontrollierbaren Situationen ist die Effektivität der annähernd problemorentierten Bewältigung leicht negativ (Vitaliano, DeWolfe, Maiuro, Russo & Katon, 1990)
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In welchen Situationen ist die annähernd emotionsorientierte Bewältigung laut Studien effektiv?
vor allem in unkontrollierbaren krankheitsbezogenen Situationen

->Akzeptanz der Situation, positive Umbewertung  und Sinnfindung hängen zusammen mit höhere Lebenszufriedenheit, weniger Ängstlichkeit, Depression und somatischen Beschwerden (Carver et al 1993)

->emotionsregulierende Strategien (emotionale Selbstkontrolle, Mitteilen von Gefühlen) sind verbunden mit bessere Anpassung und positiveren Gefühlen (Christensen, Benotzsch, Wiebe & Lawton, 1995)

->maladaptiv in kontrollierbaren und unkontrollierbaren Situationen sind Selbstbeschuldigung, Rumination und Emotionsfokussierung. Zusammenhang mit schlechte körperliche Verfassung, negative Affektivität (Burker, Evon, Marroqin, Finkel & Mill (2006), Thomsen, 2006)
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Wie wird die vermeidende Bewältigung beurteilt?
->die meisten vermeidenden Bewältigungen (problemorientiert oder emotionsorientiert) sind nicht effektiv, unabhängig von der Kontrollierbarkeit der Situation

->Langfristig steht Vermeidung in Zusammenhang mit schechterem physischem und psychischem Wohlbefinden, Unzufriedenheit mit der Bewältigung, depressive Symptomatik, sozialer Rückzug
Flashcard set info:
Author: angie
Main topic: Psychologie Master Modul 3
Topic: 03461 Gesundheitspsychologische Modelle
School / Univ.: FernUniversität Hagen
City: Hagen
Published: 24.08.2016
 
Card tags:
All cards (9)
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