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Alle Oberthemen / Psychologie / Geburt

Entwicklungspsychologie T2 (31 Karten)

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Was ist die Bedeutung des Vaters bei der Geburt?
-Nach Lamaze bezieht den Vater als aktiven Partner in den Prozeß der Schwangerschaft und Geburt.
-Soll durch praktische und emotionale Unterstützung helfen.
Untersuchungen:

-Lamaze-Kurse: Väter fühlten sich vgl. mit Kon-trollen besser auf Geburt vorbereitet, erlebten sie positiver, kamen aber nicht besser mit Baby zurecht (Wente und Crockenberg,1976).

Säuglingspflegekurs: Väter und Kinder (mit 9 Monaten) waren in Interaktion sensibler (Nickel, Bartoszyk & Wenzel (1987).

Engrossment bei Vätern: Spontane Begeisterung für Neugeborenes  schnelle emotionale Bindung + Impuls für eigene Persönlichkeits-entwicklung, d.h. sensible Phase auch für Väter! (Greenberg und Morris (1974)
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Auswirkungen von Rooming In?
Untersuchung von Klaus & Kennell (1976)

Versuchsgruppe: ausgedehnter Kontakt zum Neugeborenen                               (erste Stunde nach Geburt, täglich 5 Stunden)
Kontrollgruppe: traditionelle Betreuung
                           (separate Neugeborenenstation)

Mütter der Versuchsgruppe vgl. mit Kontrollgruppe:

- intensivere Zuwendung zum Kind
- mehr Gesichts- und Streichelkontakte
- stärkere emotionale Anteilnahme
- intensivere körperliche Fürsorge
- stärkere sprachliche Stimulation

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Wodurch zeichnet sich die Geburt aus?
Geburt = normal und gefährlich

-Fötus wird durch Geburtskanal gepresst, erheblicher Druck auf Köpfchen
-Sauerstoffmangel
-Abrupter Übergang von geschützter Umwelt in meist „unwirtliche“ Atmosphäre
-Fremde Wesen bringen Fötus in unangenehme Körperlage (Kopf nach unten).
-Hohe Konzentration der sogenanten Streßhormone ( Adrenalin und Noradrenalin)
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Wie sieht die Streßreaktion beim Erwachsenen aus?
-Erhöhung Herzschlagrate und Blutdruck  kräftigere Herzmuskelkontraktion
-Blutkreislaufgefäße  Durchblutung wichtiger Organe  
(Muskulatur, Gehirn, Herz)
-Erweiterung Bronchien  Erleichterung der Atmung
-Umwandlung Fett und Glykogen  Erleichterung Nährstoffabbau
-Erweiterung Pupillen
-Aufrichten Haare

Signal Gefahr= Flucht oder Kampf


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Wie sind die Konzentration der Katecholamine unter der Geburt  beim Kind aus?
Vergleich mit Erwachsenen:

- Mehr Noradrenalin (senkt Herzrate)
- Weniger Adrenalin

Funktionen:
1.Erleichterung der Sauerstoffversorgung
2.Erleichterung der Atemfunktion
3.Rückgriff auf Nährstoffe in Fettreserven
4.Erzeugung von Wärme
5.Steigerung der Aufmerksamkeit

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Was ist die sanfte Geburt?
Le Borje und Rodon
-nicht sofort abgenabelt sondern für ca20 Minuten auf den Körper der Mutter gelegt wird
-Räume erinnern an den gemütlichen Wohnraum
- Streicheln, menschliche Stimme, Herzschlag der Mutter wirken beruhigend.
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Warum Wassergeburt?
Übergang in die extrauterine Welt soll schonender gestaltet sein
Das Kind scheint an das Wasser noch besonders gut gewöht
Förderexperimente von Tjakowski bessere Entwicklung

auch beim Babyschwimmen: Hautreiz, Gleichgewichtsinn wichtig für die Intelligenzentwicklung.  Reflektorische Schließung der Atemwege in den ersten Monaten
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Was ist der Apgar- Index?
Bestimmt wird die physiologische Anpassungsfähigkeit/Gesundheit
Indikatoren: Atmung, Muskeltonus, Reflexe, Hautfarbe 3 mal geprüft.
Seit 1953
A= Atmung
P= Puls
G= Grundtonus
A= Aussehen
R=Reflexe

9-10 Optimal
7-8 noch normal
5-6 leicht eingeschränkt
3-4 mittelgradig eingeschränkt
0-2 schwer eingeschränkt lebensgefahr

Sarling erweiterte um säuregehalt des Blutes, Füllzustand der Nabelschnur ( ersetzt zunächst kriterium der Herztätigkeit
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Was ist die Aufgabe der Plazenta bis zur Geburt?
erfüllt die Aufgabe von Nährstoffzufuhr über die Nabelschnur, Lunge, Leber, Niere und Drüsen bis zur Geburt.
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Welche Funktion besitz die Trennung der beiden Blutkreisläufe von Mutter ubd Kind?
1. Verhindert der getrennte Kreislauf, dass der fötus vom Organismus der Mutter abgestoßen wird.

2. besteht ein gewisser Schutz gegen die unmittelbare Einwirkung von absolut schädigenden Stoffen aus der Blutbahn der Mutter.
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Was sind die schädigende Wirkungen von Alkohol und Nikotin?
Biologische Risiken vor der Geburt

1.-Nikotin:  vermindert Geburtsgewicht     (10 Zig./Tag  100 g, progressiver Anstieg)  
-Passivrauchen evtl. noch schädlicher?
-Erhöhte Frühgeburtlichkeit

Alkohol
1: 1-3 auf 1000 Geburten Zeichen von Alkoholismus (auch: Entzug)
-angeborene Herzfehler
-Anomalien an Kopf und Gesicht,
-Mißbildungen an Armen und Beinen
- schlechte motorische Koordination
- Intelligenzminderung
- Wahrnehmungsstörungen
- Sprachentwicklungsstörung
-Konzentrationsstörungen
- Überaktivität
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Welche Krankheitserreger sind gefährlich für das Kind?
- HIV-Virus-
Röteln > Rubeolenembryopathie 1-3 SM körperl. geistige Schädigung
- Masern > evtl. Fehlgeburt
-Toxoplasma > Toxoplasmose     (ZNS-Schädigungen)
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Welche bekannten Pharmaka sind gefährlich?
Pharmaka
- Thalidomid (Schlafmittel Contergan)  > Missbildungen der Gliedmaßen
- Chinin
- Rauschmittel
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Was bedeutet der fötale Alkoholsyndrom?
Antwort
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Welche Risikofaktoren wirken über das ZNSauf die pränatale Entwicklung?
-eine ungüstige psycho soziale Situation der Mutter
- die Sterssoren wirken über das ZNS das Endokrinum und das Vegetativum
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Wie wirken sich Stessoren einer ungünstig sozialen Situation der Mutter auf die pränatale Entwicklung aus?
1. pathologische Stoffwechselprodukte und anarmale Hormonproduktion können zur Mangeldurchblutung der Plazenta führen. Das hat einen starken Anstieg des fötalenNebennierenhormons zur folge = Streß
2. Schädigung durch direkte Übertragung, die die Plazenta passieren
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Welche Gründe gibt es für Schwangerschaftsabbrüche nach sozialen indikation?
Befragung zu Gründen nach Schwangerschaftsabbruch aus sozialer Indikation (Häußler & Holzhauer, 1988): 

1 Vor allem: Nicht tragfähige Partnerbeziehung 
2. (zu wenig emotionale Unterstützung erwartet)
erst danach:
3. Erwartete Unvereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft
4. Vermutete eigene seelische Belastung  durch die Schwangerschaft
5. Bedenken hinsichtlich eigener psychischen Stabilität
6. Sorgen um eine unsichere Zukunft
7. Finanzielle Probleme
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Wer entwickelte das Optimalitätskonzept und was soll es aussagen?
Brechtl. Es ist einfacher die optimale Schwangerschaft zu erkennen als eine pathologische. Normal ist nicht = risikolos. 2-6 Risikofaktoren je Schwangerschaft.
Die Gefährlichkeit von Risiken ist Veränderlich durch
1- protektive Faktoren
2- präventive und therapeutische Maßnahmen
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Was ist zur Säuglingsterblichkeit zu sagen?
Neonatale Sterblichkeit bei Kindern sehr niedrigen Geburtsgewichts

Jahr 2005                 < 1000g    1000-<1500g      <1500 g
Von 685 795
Lebendgeborenen    3408        4682                       8090
                                     0,5%       0,68%                     1,18%


Verstorbene
neonatal (28 Tage)     882           159                         1041
                                    25,9%1       3,4%1                  12,9%1


Überlebende neonatal   2526             4523                       7049
                                           0,36%         0,65%                     1,0%

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Was sagt die Rostoker Längsschnittstudie aus?
Einflussstärke von Risiken*

(1) Keine Risikobelastung
(2) Biologische Belastung   ohne psycho-soziale Risiken   (da meist abnehmend)
(3) Psycho-soziale Belastung
     ohne biologische Risiken   (da meist anhaltend)
(4) Doppelbelastung

Quelle: Rostocker Längsschnittstudie,           
Meyer-Probst & Teichmann (1984)
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Was sind die Schutzfaktoren beim Kind?
-fehlen von biologischen Risiken
-soziale Kompetenzen:
1 sozial responsiv:
reagieren differenzierter, lachen öfter= günstige Effekte auf Betreuer
2. Schutz vor übermäßiger Stimulation
3. Einfaches Temprament= Erziehung einfach

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Was sind die positiven Merkmale der Mutter in ihrer Mutterrolle?
1. Selbstvertrauen
2. Zufriedenheit
3. positive Wahrnehmung des Kindes (wichtig Stütze geburtsv. Kurse Infos.)
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Welche sozialen Risikofaktoren gibt es?
Wie sehen die Schutzfaktoren aus?
1. schlechte sozio-ökonomische Bedingungen
2. Psychische Probleme der Eltern
3. wackeliges Stützsystem

Psychosozial
-Gute Beziehung zur Pflegeperson
-Gute Partnerbeziehung der Eltern
-Stützsysteme im familiären Umfeld (soziales Netzwerk)
-Selbsterleben der Eltern als kompetentVorbereitung im Sinne von „antizipatorischem Coping“
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Wie zeichnen sich Beienträchtigungen durch Risikofaktoren beim Kind aus?
Folgen von frühen Risiken – abhängig von Entwicklungsanforderungen

-Erste Lebensmonate:
Wahrnehmungsleistungen
-Säuglings- und Kleinkindalter:     sensumotorische Intelligenz      (Objektpermanenz, Raumorientierung)
-Spätes Kleinkindalter: Sprache, Symbolverständnis
-Vorschulalter: Motorik     (Grob- und Feinkoordination, Visuomotorik)-Grundschulalter: Gedächtnis, Konzentration
-Jugendalter: soziale und psychische Probleme    
(z.B. Aggression, Abhängigkeit, Fatalismus,     Beziehungsprobleme)

Bei Jungen die Beeinträchtigung im Säuglings-u. Kindesalter
Bei Mädchen in der Jugendzeit und im frühen Erwachsenenalter
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was ist das Ovum?
-1-2 Lebenswoche
Entwicklungsstadium: Zellteilung
-Die Zygote ( befr. Eizelle) teilt sich in 2 Tochterzellen Plastomere
-3 Tag ensteht Morula (Maulbeere)
-4 Tag Flüssigkeit dringt in die Morula und bringt die plastomere auseinander Aus den Ebryoplasten (innere Zellen) entwickelt sich der Ebryo aus der äuseren Schicht die Plazenta
-innerhalb 3-4 Tagen wandert dieser Blastozyt durch den Eileiter in die Gebärmutter
-Ende 2 Lebenswoche Einnistung abgeschlossen
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was ist der embryo?
3- 8 Lebenswoche
Stadium: Entstehung wichtiger Organe und der Körperstrucktur
25pm sind alle wichtigen Organe angelegt. Embryo 3,4mm groß

Ernährung vom Dottresack auf die Plazenta umgestellt
Stärkste Sensivität für Schädigungen
für ZNS bis zur 6SSW, Herz 7 SSW Arme Beine bis8 SSW
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Was ist der Fötus?
9 LW- Geburt
Stadium: Vervollkommung der Organe= Funktionsentwicklung und Ausdifferenzierung der Organanlagen
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Was ist das Neugeborene?
1-u.2. Woche nach der Geburt
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Was ist das Säugling?
3-52 Lebenswoche
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Die pränatale Entwicklung folgt 2 vorgeburtlichen Trends, welchen?
1. cephalo-caudalen (vom Kopf bis Fuß)
2. proximo-distalen (Körpermitte zu Extremitäten)

Der Muskeltonus dagegen ab der 28 Woche von den Beinen zu den Schultern aufsteigend zu.
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Wie sieht die Reizempfindlichkeit pränatal aus?
Pränatale Entwicklung der Sinneswahrnehmungen

Tasten     5-6
Gleichgewicht               6-7
Schmerz                             7
Schmecken                                 11-14 Riechen                                                15?1
Sehen (Hell-Dunkel)                                162 Hören                 18



1 Nase ausgeformt, Geruchswahrnehmung nicht erwiesen
2 Farb- und Scharfsehen erst kurz nach Geburt  
Kartensatzinfo:
Autor: Irina
Oberthema: Psychologie
Thema: Geburt
Veröffentlicht: 17.05.2010
 
Schlagwörter Karten:
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