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Alle Oberthemen / BWL / Rechnungswesen

REW 1 (53 Karten)

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Damit bei einem Entscheidungsprozess jeweils die optimale Handlungsalternative ausgewählt werden kann, müssen Informationen darüber vorliegen,
welche potentziellen Handlungsalternativen in Betracht kommen

welche wirkungen sich aus den verschiedenen Handlungsalternativen ergeben
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Informationen
bilden Grundlage jeder Entscheidung

werden zur Kontrolle der Einhaltung von Plänen und zur

Rechenschaftsaufgabe gegenüber betriebsinternen und betriebsexternen Betrachtern benötigt
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Aufgabe des betrieblichen Rechnungswesens
güterwirtschaftliche Prozesse in wirtschaftliche Maßgrößen abzubilden und somit eine Beurteilung unter ökonomischen Gesichtspunkten zu ermöglichen

damit die benötigten Informationen in ausreichendem Maße und außreichender Qualität zur Verfügung stehen, besteht die Notwendigkeit, zweckmäßige Informationssysteme zu entwickeln

Das betriebliche Rechnungswesen ist ein solches Informationssystem
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Betriebliches Rechnungswesen
mit den Methoden des betrieblichen Rechnungswesens werden eingetretene und/ oder erwartete Vorgänge und Tatbestände innerhalb des Unternehmens sowie zwischen Unternehmen und Umwelt mengenmäßig und/ oder wertmäßig erfasst

daneben umfasst das betriebliche Rechnungswesen aber auch Verfahren zur Aufbereitung und Auswertung der erfassten Daten
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Teilgebiete des betrieblichen Rechnungswesens
externes

internes

Rechnungswesen
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externes Rechnungswesen
besteht aus Finanzbuchhaltung und Bilanzierung
Es orientiert sich sowohl an Güterbewegung als auch an Zahlungsvorgängen
Dabei erstreckt es sich auf die gesamte Unternehmenstätigkeit

Finanzbuchhaltung erfasst und verbucht sämtliche Geschäftsvorfälle
Dabei werden Bestandsveränderungen der Vermögens- und Kapitalbestände ermittelt
Am Ende des Jahres wird daraus der jahresabschluß erstellt
Die Vermögens und Kapitalstände fließen in die Bilanz ein
Zusätzlich wird in einer Erfolgsrechnung versucht, das wirtschaftliche Gesamtergebnis des Unternehmens, differenziert nach seinen unterschiedlichen Erfolgsquellen zu ermitteln

Ziel dieser rechenschaftslegung ist es Auskunft über die Vermögens, Ertrags- und Finanzlage zu geben, sowie Grundlage für die Besteuerung zu schaffen
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internes Rechnungswesen
Kosten und Leistungsabrechnung ist eine interne betriebszweckbezogene Rechnung, in der nur ein Teil des Leistungsprozesses einer Unternehmung zahlenmäßig erfasst wird, der mit dem eigentlichen Betriebszeck zusammenhängt

Die Erfassung und Auswertung der güterlichen Vorgänge erfolgt dabei mit Hilfe der

Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung

Das Ergebnis, das sich aus einer Gegenüberstellung der Kosten und Leistungen ergibt ist das Betriebsergebnis
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Hauptaufgabe der Kosten und Leistungsrechnung
Analyse der innerbetrieblichen Transformationsprozesse
Diese Analyse dient dazu die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Prozesse zu überwachen und zu steuern, Stückkosten zu ermitteln und daraus Preisforderungen abzuleiten sowie den Erfolg der eigentlichen betrieblichen Betätigung als Differenz von Leistungen und Kosten vergangenheitsbezogen zu ermitteln und zukunftsbezogen zu planen
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Aus der Vielfalt der Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens ergibt sich die Notwendigkeit
nach dem Kriterium der Zahlungswirksamkeit Vorgänge zu unterscheiden
die sich in Veränderung der liquiden Mittel auswirken oder
die sich nicht in Veränderung der liquiden Mittel auswirken

nach dem Kriterium der Bedeutung für den Betriebszweck Vorgänge zu unterscheiden,
die im Zusammenhang mit dem angestrebten Betriebszweck stehen
die eine über den Betriebsszweck hinausgehende Erfolgswirkung haben
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Auszahlung / Einzahlung
die Bewertung von liquiden Mitteln zwischen Wirtschaftssubjekten wird mit den Begriffen Auszahlung und Einzahlung umschrieben

Auszahlung:
Abgang liquider Mittel

Einzahlung
Zugang liquider Mittel
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Ausgabe / Einnahme
bezeichnen den Wert von zugegangenen Wirtschaftsgütern und veräußerten Wirtschaftsgütern

Durch eine Ausgabe bzw. Einnahme ändert sich das Geldvermögen

Ausgabe:
Abfluss liquider Mittel und oder Erhöhung der Verbindlichkeiten

Einnahme:
Zufluss liquider Mittel und oder eine Erhöhung der Forderungen
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Aufwand / Ertrag
Aufwand
Werteverzehr in einer Abrechnungsperiode
Ausgabe die in der betreffenden Periode erfolgswirksam ist

Ertrag
Wertezufluss in einer Abrechnungsperiode
Einnahme die in der betreffenden Periode erfolgswirksam ist

Der Zeitpunkt des Aufwandes bzw. des Ertrags muß nicht mit dem Zeitpunkt der Ausgabe bzw, Einnahme zusammenfallen
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Gesamtergebnis
Die Differenz aus Erträgen und Aufwendungen in einer Periode gibt das Gesamtergebnis des Unternehmens wieder
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Kosten und Leistung
Kosten:
Wert aller Wirtschaftsgüter, die für die Erstellung der eigentlichen betrieblichen Leistung in einer Periode verzehrt werden

Leistung:
Bewertete betriebsbezogene Entstehung von Wirtschaftsgütern in einer Periode
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Betriebsergebnis
Differenz von Leistungen und Kosten wird als Betriebsergebnis bezeichnet
Da die Kosten und Leistungen betriebsbezogen ermittelt werden, ist das Betriebsergebnis das betriebsbezogene Ergebnis, das in Erfüllung des Betriebszwecks erwirtschaftete Ergebnis
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Buchführungsbücher
Journal

Hauptbuch

diverse Nebenbücher
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Das Journal
dient der Dokumentation der buchungsrelevanten betrieblichen Vorgänge
Grundlage dieser Dokumentation sind die angefallenen Belege

Aus dem Beleg ist auf den geschäftsvorfall zu schließen, der zu dem Beleg geführt hat
Die Geschäftsvorfälle werden nach ihrem zeitlichen Anfall, also in chronologischer Reihenfolge erfasst und notiert

Belege werden nach verschiedenen Belegarten sortiert, fortlaufend nummeriert abgelegt und aufbewahrt, damit sie für Kontrollzwecke verfügbar sind
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Buchungsanweisung
auf den Belegen, wie im Journal wird eine Vorkontierung der zu buchenden Geschäftsvorfälle vorgenommen

diese Buchungsanweisung kann je nach Form als

Buchungssatz
Journalbuchung

bezeichnet werden
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Buchungssatz
bei einem Buchungssatz werden die berührten Konten in einer bestimmten Reihenfolge genannt

Konto, das die Buchung auf der Sollseite aufnehmen muß (per)
Konto für die Habenbuchung (an)
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Hauptbuch
Durch Abschluss der Konten zum jahresende können differenzierte AUSSAGEN ÜBER die verschiedenen Arten von Vermögenswerten und Schulden sowie über die Einflüsse der verschiedenen Arten von Aufwendungen und Erträgen auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens gewonnen werden
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Anlagenbuch
im Anlagenbuch können für die einzelnen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zusätzliche Informationen gesammelt werden, insbesondere bezüglich der Abschreibungen, aber auch über Lieferanten, Gewährleistungsfristen, Wartungsintervalle und Ähnliches mehr
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Kontokorrentbuch
Die Hauptkonten Forderungen und Verbindlichkeiten nehmen jeweils die Zugänge und Abgänge gegenüber sämtlichen Geschäftspartnern auf
Daraus läßt sich durch Saldierung der Konten der gegenwärtige Gesamtbestand an Forderungen bzw Verbindlichkeiten ablesen, nicht jedoch die Bestände gegenüber den einzelnen Kunden und Lieferern
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Personenkonto
Konto für Geschäftspartner

Die für Kunden geführten Forderungen werden als Debitoren bezeichnet

die für Lieferanten geführten Verbindlichkeiten werden als Kreditoren bezeichnet

In der Debitoren und Kreditorenbuchhaltung können zugleich Informationen über die Beziehung zu den Geschäftspartnern gespeichert werden, z.b Liefergewohnheiten, vereinbahrte zahlungsfristen...
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Fehlbestände => Korrekturbuchungen
Das Schlußbilanzkonto enthält asl Ergebnis der Buchhaltung die Bestände, die vorhanden sein sollen

Diese Sollbestände können jedoch aus verschiedenen Gründen von den tatsächlichen ISTbeständen abweichen

z.B durch natürlichen Schwund oder Verderb, oder Diebstahl, oder Unterschlagung

Aber auch die Buchführung selbst kann infolge von Unvollständigkeit oder Fehlerhaftigkeit Ursache für Bestandsdifferenzen sein

Die sollbestände der Buchhaltung müssen durch Korrekturbuchungen an die Ist bestände angepasst werden
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Interesse an der Buchführung
Anteilseigner

Kunden und Lieferanten

Arbeitnehmer

Der Staat als Fiskus

die fachlich interessierte Öffentlichkeit
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Interessenkonflikt
Auf der einen Seite soll die Buchhaltung dem Schutz der Gläubiger dienen
Dies ist nur möglich, wenn ein allzu positiver Ausweis der wirtschaftlichen Situation verhindert wird

Dem stehen die fiskalischen Interessen des Staates entgegen, weil ein zu negativer Ausweis der wirtschaftlichen Lage ein niedrigeres Ergebnis und damit eine geringere Steuereinnahme nach sich zieht
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Gesetzliche Grundlagen zur Buchführung
Im Handelsgesetzbuch

Im Einkommenssteuergesetz

in der Abgabenordnung
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Handelsrechtliche Vorschriften
jeder kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen

Diese Vorschrift gilt für Personen, deren Betrieb nach Art und Umfang einem in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert
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Steuerrechtliche Vorschriften
jeder der nach anderen Gesetzen als den Steuergesetzten Bücher und Aufzeichnungen zu führen hat, welche für die Besteuerung von Bedeutung sind, hat diese Verpflichtung auch im Interesse der Besteuerung zu erfüllen

die Buchführungspflicht wird auf Unternehmen erweitert, die bestimmte Größenmerkmale überschreiten
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Buchungsrelevanter Sachverhalt
ergibt sich danach immer, wenn eine Veränderung bei einem Vermögenswert auftritt

Voraussetzung ist allerdings, dass der Vermögenswert zum rechtlichen Eigentum zählt oder nach dem Kriterium der wirtschaftlichen Zugehörigkeit dem Unternehmen zuzuordnen ist
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Anforderungen an die Buchführung
muß klar und übersichtlich sein

Geschäftsvorfälle müssen sich in ihrer Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen

bei der Führung der Bücher und sonsten Aufzeichnungen hat sich der Kaufmann einer lebenden Sprache zu bedienen

Buchungen und sonstige Aufzeichnungen müssen Folgende Anforderungen erfüllen
vollständig
richtig
zeitgerecht
geordnet

Sind spätere Korrekturen erforderlich, so muß der ursprüngliche Inhalt erkennbar bleiben

Hauptbücher und Aufzeichnungen können auch in Form einer geordneten Ablage von Belegen geführt werden.
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Aufbewahrungsfristen
Aufbewahrungsfrist beginnt am Schluß des betreffenden Geschäftsjahres

10 Jahre:
Handelsbücher
Inventare
Eröffnungsbillanzen
Jahresabschlüsse
Lageberichte
Konzernabschlüsse
Konzernlageberichte
Arbeitsanweisungen
Buchungsbelege

6 Jahre:
empfangene Handelsbriefe und Wiedergaben der abbgesanten Handelsbriefe
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Inventur
es werden zum einen sämtliche Bestände an Vermögenswerten aufgenommen
Zum anderen werden die Schulden erfaßt.
Die einzelnen Bestände werden dabei mengenmäßig und oder wertmäßig ermittelt.

Die mengenmäßige Erfassung kann dabei je nach Wesensmerkmal des Gegenstandes in unterschiedlicher Form durch:
Zählen
Messen
Wiegen
geeignete Schätzverfahren auf Grund von Stichproben

erfolgen

Bei einigen Vermögensgegenständen ist die mengenmäßige Erfassung ohne Aussagewert
Erst duch eine Bewertung sind sinnvolle ökonomische Aussagen möglich
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Anforderungen an eine Inventur
Es sind die grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung zu befolgen

es gilt handelsrechtlich und steuerrechtlich der Grundsatz der Einzelbewertung
Das bedeutet, alle Vermögensgegenstände und Schulden müssen bei der Inventur einzeln aufgenommen und bewertet werden.

es kann auch auf Vereinfachungsverfahren zurückgegriffen werden

Wert und menge können auf Grund von Stichproben ermittelt werden,
es kann ein Durchschnittswert angesetzt werden
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Inventurarten
Stichtagsinventur und ausgeweitete Stichtagsinventur
wird am letzten Tag eines Geschäftsjahres vorgenommen
Darf auch in einem Zeitraum von 10 Tagen vor oder nach den Stichtag erfolgen
So können die exakten Bestände am Schluß des Geschäftsjahres durch mengen und wertmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung relativ einfach ermittelt werden

vor oder nachverlegte Stichtagsinventur
Bestände können innerhablb einer größeren Zeitspanne von bis zu 3 Monaten vor oder 2 Monaten nach dem Schluß des Geschäftsjahres ordnungsgemäß nach Art Menge und Wert aufgenommen werden
Voraussetzung ist dass durch eine den Grundsätzen ordnungsgemäße Buchführung entsprechende geeignete Form der Fortschreibung oder Rückrechnung der Wert per Abschlußstichtag ermittlet werden kann

Permanete Inventur
es kann auf eine körperliche Bestandaufnahme bestimmter Vermögenswerte für den Schluß des Geschäftsjahres dann verzichtet werden, wenn duch andere geeignete und GoB gerechte Verfahren sichergestellt ist, dass ihr Bestand auch ohne diese körperliche Bestandafnahme festgestellt werden kann
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Einschränkungen der Anwendbarkeit von Inventurarten
Die vor oder nachverlegte Stichtaginventur oder die permanente Inventur dürfen aber nicht bei besonders wertvollen Wirtschaftsgütern angewandt werden.
ebenso bei Wirtschaftsgütern, bei denen unkontrollierte Abgänge eintreten können

Bei der permanenten Inventur müssen daneben noch Lagerbücher und Lagerkarteien geführt werden.
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Inventar
Ergebnis der Inventur, ist eine detaillierte Aufstellung sämtlicher Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt
Es ist zwecks Steigerung der Übersichtlichkeit und Aussagefähigkeit unumgänglich, die Positionen zu gruppieren und sinnvoll zu ordnen
Die Gliederung des Inventars erfolgt zweckmmäßig in Anlehnung an die Gliederung der handelsrechtlichen Bilanz, die für Kapitalgesellschaften obligatorisch ist
Es wird zwischen Vermögen und Schulden getrennt
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Vermögen
Innerhalb des Vermögens wird nach dem Gesichtspunkt der Verweildauer der jeweiligen Vermögensgegenstände im Unternehmen geordnet.
Die übliche Verwildauer eines Vermögensgegenstandes wird zum Teil durch seine Eigenschaften bestimmt, vor allem durch seine Zweckbestimmung

Es gibt Umlaufvermögen und Anlagevermögen
Umalufvermögen: Alle Vermögenswerte, die in diesen permanenten Umlaufprozess eingebunden sind
Anlagevermögen: Vermögenswerte, die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen

Es gelten für beide Vermögensgruppen unterschiedliche Bewertungsvorschriften

Innerhalb des Anlagevermögens wird eine reihenfolge gemäß durchschnittlicher Verweildauer gewählt

Innerhalb des Umlaufvermögens werden die Positionen in der reihenfolge geordnet, wie es dem üblichen chronologischen Ablauf eines Betriebsprozesses entspricht
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Schulden
Für die Gliederung der Schulden bieten sich verschiedene Ordnungskriterien an

Verfügbarkeitsdauer

Gläubigergruppen

rechtliche Unterschiede

Es empfiehlt sich eine Einteilung der Verfügbarkeitsdauer in langfristige und kurzfristige Schulden vorzunehmen
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Reinvermögen
Differenz zwischen Vermögen und Schulden
Das ergebnis ist das Eigenkapital des Unternehmens
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Übergang vom Inventar zur Bilanz
Der Übergang vom Inventar zu Bilanz wird in folgenden Schritten vollzogen

1. Gleichartige Positionen des Inventars werden zu Gruppen zusammengefasst

2. Auf die Angabe der Mengen wird verzichtet

3. Das Vermögen  und das Kapital werden auf zwei getrennten seiten in so genannter Kontoform gegenübergestellt

Die Vermögenswerte werden als Akiva, die kapitalwerte als Passiva bezeichnet
Es gilt Aktiva= Passiva

Die Passivseite der Bilanz weist aus, wie viel Kapital dem Unternehmen von wem zur Verfügung gestellt worden ist
Die Passivseite weist die Kapitalquellen aus

Die Aktivseite zeigt, in welcher Art von Vermögen das eingesetzte Kapital im Unternehmen verwendet wird, in welcher Form es gebunden ist,
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Notwendigkeit einer Fortschreibung
durch die Inventur werden die Schlußbestände der Vermögensgegenstände und der Schulden zum Abschlußsstichtag ermittelt
Diese werden  zunächst im Inventar und dann in zusammengefasster Form in der Bilanz gegenübergestellt

Der Kaufmann benötigt kontinuierliche Informationen über die aktuelle Lage des Unternehmens, um auf  unerwünschte Entwicklungen kurzfristig reagieren zu können
Deshalb wird die Bilanz auch innerhabl eines Geschäftsjahres kontinuoerlich fortgeschrieben
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Grundtypen von Geschäftsvorfällen
Typ 1 führt zu einem Tausch zwischen zwei Positionen der Aktivseite (Aktivtausch)

Typ 2 führt zu einem Tausch zwischen zwei Positionen der Passivseite (Passivtausch)

Typ 3 führt zu einer Vermehrung jeweils einer Position auf der Aktiv und PAssivseite (Bilanzverlängerung)

Typ 4: auf beiden seiten der Bilanz vermindert sich jeweils der Betrag bei einer Aktiv- und einer Passivposition (Bilanzverkürzung)
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Bestandskonto
Für jede einzelne Bilanzposition der Eröffnungsbilanz wird ein eigenes Bestandskonto eingerichtet

Die für die Vermögenspositionen eingerichteten Bestanskonten werden als Aktivkonten
die für die kapitalpositionen eingerichteten Konten als Pasivkonten bezeichnet
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Konto
ist eine zweiseitge Rechnung
Die linke Seite eines Kontos wird mit Soll und dir rechte Seite mit Haben bezeichnet
Auf der einen Seite werden der Anfangsbestand und die Zugänge auf der anderen Seite die Abgänge erfasst
NAch dem System der kaufmännischen Buchführung muß dies für Aktivkonten und Passivkonten spiegelbildlich erfolgen

Der Anfangsbestand steht in den Konten immer auf der Seite, auf der er in der Bilanz steht

Zugänge stehen auf derselben seite im konto wie der Anfangsbestand

Abgänge stehte auf der Seite gegenüber dem Anfangsbestand
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Ermittlung des Bestandes
Der aktuelle Bestand der Schlußbestand oder Endbestand kann duch folgende Rechnung ermittelt werden:
Schlußbestand= Anfangsbestand+Zugänge-Abgänge

geschieht in folgenden Schritten
Die Beträge auf der wertmäßig größeren Seite werden addiert
Die Summe wird auf dieser Seite unter die Beträge geschrieben
Diese Summe wird dann in derselben Zeile auch auf die andere Seite geschrieben
Auf dieser Seite wird jetzt der Differenzbetrag ermittelt (Summe-Abgänge)
Dieser Betrag wird als Ergänzungsbetrag eingefügt
Dieser Saldo ist gleichzeitig auch der Schlußbestand
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Fragen zur richtigen Verbuchung
Welche Bestände ändern sich durch den Geschäftsvorfall?
In welche Konten muß deshalb gebucht werden
Sind die Konten, in denen gebucht werden muß Aktiv oder Passivkonten
Vermehrt oder vermindert sich der Bestand durch diesen Geschäftsvorfall
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Erfolgsvorgänge
Der wirtschaftliche Erfolg eines Geschäftsjahres wird durch die Höhe der Aufwendungen und Erträge bestimmt
MAn spricht deshalb von Erfolgsvorgängen
Deren Saldo bedeutet Gewinn oder Verlust
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Bestandskonto Eigenkapital
Das Bestandskonto Eigenkapital ist ein Passivkonto
Minderungen des Eigenkapitals sind deshalb im Soll, Mehrungen des Eigenkapital sin deshalb im haben zu buchen
Würde man jedoch alle erfolgswirksamen Geschäftsvorfälle die das Eigenkapital verändern in dem Bestandskonto Eigenkapital bichen, so hätte dies erhebliche Nachteile:
sehr unübersichtlich
es wäre nicht ersichtlich, wo die Ursachen des Ergebnisses im Einzelnen liegen
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Erfolgskonten
Es werden Unterkonten zum Bestandskonto Eigenkapital eingerichtet
Diese Konten werden erfolgskonten genannt
Zur Buchung des Werteverzehrs werden Aufwandskonten, zur Buchung des Wertezuflusses werden Ertragskonten eingerichtet
In diese Konten werden jeweils die verschiedenen Arten von Aufwendungen bzw Erträgen getrennt voneinander erfasst.

Aufwendungen müssen als Bestandsminderungem des Eigenkapitals im Soll der Aufwandskonten gebucht werden
Erträge werden als Bestandsmehrungen des Eigenkapitals im Haben der Erfolgskonten gebucht

Diese Salden geben jedoch nicht die Schlußbestände wieder
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GUV Konto
Um alle Aufwand und ertragsarten übersichtlich gegenüberzustellen werden die salden aller Erfolgskonten auf einen besonderen Erfolgssammelkonto gegengebucht
Dieses Konto wird Gewinn und Verlustkont genannt

Der Saldo im GuV Konto ist der Gesamterfolg des Geschäftsjahres
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Kontenrahmen
allen möglicherweise zu verwendenden Konten werden Zahlen zugeordnet und zwar nach einem System, das sachliche Zusammenhänge wiederspiegelt
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IKR 86
Der am besten entwickelte Industriekontenrahmen

Im IKR werden die Konten nach dem Zehnersystem auf der ersten Ebene in die zehn Kontenklassen eingeteilt

Jede dieser zehn Kontenklassen wird damm wiederum auf der zweiten Ebene duch Hinzufügen einer zweiten Ziffer in zehn Kontengruppen unterteilt

Die einzelnen Kontengruppen können wiederum in bis zu zehn Konten(arten) unterteilt werden

Jedem dreistelligen Konto können wiederum bis zu zehn Unterkonten zugeordnet werden
Kartensatzinfo:
Autor: Annimie
Oberthema: BWL
Thema: Rechnungswesen
Veröffentlicht: 23.05.2010
 
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