Welche Queuing Discipline Verfahren gibt es ?
FiFo
Priority Queuing (PQ)
Round Robin (RR)
Wight Fair Queuing (WFQ)
Random Early Detection (RED)
Stochastic Fair Queuing (SFQ)
Class Based Queuing (CBQ)
Tags: Queuing Discipline
Source: HGN Skript S.150 - S152
Source: HGN Skript S.150 - S152
Was bedeutet die Abkürzung FIFO und beschreiben Sie das FIFO-Verfahren kurz?
First In First Out (FIFO)
– Pakete werden in der Ankunftsreihenfolge weitergeleitet:
Das Paket das als erstes ankommt, wird auch als erstes weitergeleitet. (First Come First Served, FCFS)
– Queue besitzt beschränkte Größe:
Ist die Queue voll, werden alle weiteren Pakete verworfen.
Tags: FIFO, Queuing Discipline
Source: HGN Skript S.150
Source: HGN Skript S.150
Beschreiben Sie das Queuing Discipline Verfahren Priority Queuing ?
Priority Queuing
– Pakete werden nach Prioritäten klassifiziert
– Je Priorität: eine FIFO-Queue
– Pakete einer Queue niedrigerer Priorität werden erst dann
weitergeleitet, wenn keine Pakete höherer Priorität mehr warten
=> Unfair!
– Non-preemptive: Wird gerade ein Paket niedriger Priorität gesendet während weiteres mit höherer Priorität ankommt, so wird die Übertragung trotzdem fortgesetzt
Tags: Priority Queuing, Queuing Discipline
Source: HGN Skript S.150
Source: HGN Skript S.150
Beschreiben Sie das Queuing Discipline Verfahren Round Robin ?
Round Robin
– Analog zum Priority Queuing werden die Pakete verschiedenen
Queues zugeordnet.
– Die Queues erhalten reihum die Möglichkeit, ihre Pakete weiterzuleiten.
– Faire Weiterleitung, wenn Pakete die gleiche Länge haben.
Sonst: Queues mit kleinen Paketen benachteiligt!
Tags: Queuing Discipline, Round Robin
Source: HGN Skript S.151
Source: HGN Skript S.151
Was bedeutet die Abkürzung WFQ und beschreiben Sie das WFQ-Verfahren kurz?
Weighted Fair Queuing (WFQ)
– Wie Round Robin, jedoch sind den einzelnen Queues Gewichte
zugeordnet.
– Sendemenge pro Runde (Zyklus) proportional zum Gewicht der Queue.
– Einschränkungen:
• Pakete haben unterschiedliche Längen
• Non-preemptive: Abbruch einer begonnenen Übertragung nicht
möglich
– Leaky Bucket + Weighted Fair Queuing => Beschränkung des
maximalen Delays einer Queue (-> Guaranteed QoS bei RSVP!)
– Wie Round Robin, jedoch sind den einzelnen Queues Gewichte
zugeordnet.
– Sendemenge pro Runde (Zyklus) proportional zum Gewicht der Queue.
– Einschränkungen:
• Pakete haben unterschiedliche Längen
• Non-preemptive: Abbruch einer begonnenen Übertragung nicht
möglich
– Leaky Bucket + Weighted Fair Queuing => Beschränkung des
maximalen Delays einer Queue (-> Guaranteed QoS bei RSVP!)
Tags: Queuing Discipline, Weighted Fair Queuing, WFQ
Source: HGN Skript S.151
Source: HGN Skript S.151
Welche Motivation steht hinter RED ?
TCP-Flußkontrolle:
Bei Paketverlust wird Überlast angenommen und die Datenrate gesenkt
– Bei FIFO: Queuing bis zur vollständigen Füllung, dann Verwerfen aller weiteren Pakete.
– Auswirkung: Bei Überlauf gehen viele Pakete verloren, Datenraten der TCP-Ströme werden sehr stark gesenkt und erst langsam wieder
erhöht.
- Bei RED: Siehe Karte 29 Stichwort: RED
Ergebnis: Besserer Durchsatz für TCP- und SCTP-Verbindungen
Tags: FIFO, Queuing Discipline, Random Early Detection, RED
Source: HGN Skript S.151
Source: HGN Skript S.151
Was versteht man unter Random Early Detection
Average Queue Length (gleitender, gewichteter Mittelwert)
Filtert kurzzeitige Spitzen aus, detektiert längerfristige Überlast (Burstebene)
Ab einem unteren Grenzwert werden Pakete mit Wahrscheinlichkeit P verworfen
P steigt proportional zur Average Queue Length
Ab einem oberen Grenzwert werden alle neuen Pakete verworfen (Tail Drop)
In IP-Netzen in Kombination mit TCP
Congestion Avoidance: TCP-Quellen werden gedrosselt, bevor starke Überlast entsteht
Filtert kurzzeitige Spitzen aus, detektiert längerfristige Überlast (Burstebene)
Ab einem unteren Grenzwert werden Pakete mit Wahrscheinlichkeit P verworfen
P steigt proportional zur Average Queue Length
Ab einem oberen Grenzwert werden alle neuen Pakete verworfen (Tail Drop)
In IP-Netzen in Kombination mit TCP
Congestion Avoidance: TCP-Quellen werden gedrosselt, bevor starke Überlast entsteht
Tags: Queuing Discipline, Steuerung von Verlusten
Source: HGN Skript S.68, S151
Source: HGN Skript S.68, S151
Welchen Mechanismen zur Realisierung von Verlustprioritäten kennen Sie und wie funktionieren diese ?
Explizite Pufferreservierung
In Kombination mit Klassen- oder verbindungsspezifischer Speicherung wird für jede Klasse/Verbindung explizit ein bestimmten Teil des Pufferspeichers reserviert
Queue Discard
Neben dem Verkehr mit garantierter QoS wird weiterhin auch Best Effort Verkehr zu Nutzung der „Restbandbreite“ in eigenen Warteschlangen gepuffert, bei Überlast wird Best Effort Puffer gelöscht
Early Packet Discard (bei ATM)
Dateneinheiten werden zur ATM-Übertragung segmentiert, der Verlust eines Segments macht Wiederholung der gesamten
Dateneinheit erforderlich, dh. nachfolgende Segmente werden umsonst übertragen. Verwerfen nachfolgender Segmente zur Vermeidung von Blindlast.
Tags: Weitere Mechanismen zu Verlustprioritäten
Source: HGN Skript S.64-69
Source: HGN Skript S.64-69
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Author: ossama
Main topic: Informatik
Topic: Queuing
Published: 02.04.2010