Wie wird der Verbrauch per Zugangsrechnung berechnet?
Verbrauch = Zugang laut Lieferschein
Wie wird der Verbrauch nach der Inventurmethode berechnet?
Verbrauch = Anfangsbestand + Zugang - Endbestand
Wie wird der Verbrauch nach der Skontrationsrechnung berechnet?
Verbrauch = Addition der Abgänge (Materialentnahmeschein)
Wie wird der Verbrauch nach der Rückrechnung (retrograde Methode) ermittelt?
Verbrauch laut Stückliste der Produkte
Wie wird das betriebsnotwendige Kapital ermittelt?
Anlagevermögen nicht abnutzbar
+ AV abnutzbar (halber Wert)
= betr.notw. AV
+ betr.notw. UV (Wertpapiere + Aktienpakete abziehen)
= betr.notw. Vermögen
- Abzugskapital (zinslos, z.B. Verb. LL, Lieferantenverb.)
= betr.notw. Kapital
+ AV abnutzbar (halber Wert)
= betr.notw. AV
+ betr.notw. UV (Wertpapiere + Aktienpakete abziehen)
= betr.notw. Vermögen
- Abzugskapital (zinslos, z.B. Verb. LL, Lieferantenverb.)
= betr.notw. Kapital
Wie werden der Deckungsbeitrag pro Stück und das Betriebsergebnis pro Stück berechnet?
P (Preis)
- kv (variable Kosten)
= db (Deckungsbeitrag)
- kF (Fixkosten)
= be (Betriebsergebnis pro Stück)
- kv (variable Kosten)
= db (Deckungsbeitrag)
- kF (Fixkosten)
= be (Betriebsergebnis pro Stück)
Wie werden Gesamtdeckungsbeitrag und Gesamtbetriebsergebnis berechnet?
M (P*x)
- Kv (variable Kosten)
= DB (Deckungsbeitrag)
- KF (Fixkosten)
= BE (Betriebsergebnis)
- Kv (variable Kosten)
= DB (Deckungsbeitrag)
- KF (Fixkosten)
= BE (Betriebsergebnis)
Wie setzt sich das Kalkulationsschema Industrie zur differenzierten Zuschlagskalkulation zusammen?
MEK
+ MGK
= MK
FEK
+ FGK
+ SEK
= FK
= Herstellkosten der Erzeugung
+ Minderbestand fertige und unfertige Erzeugnisse
- Mehrbestand fertige und unfertige Erzeugnisse
= Herstellkosten des Umsatzes
+ Verw.GK
+ Vertr.GK
+ SEK Vertr.
= SK des Umsatzes
+ Gewinn
= BVP
+ Kundenskonto (im Hundert)
= ZVP
+ Kundenrabatt (im Hundert)
= Netto-Verkaufspreis
+ USt.
= Brutto-Verkaufspreis
+ MGK
= MK
FEK
+ FGK
+ SEK
= FK
= Herstellkosten der Erzeugung
+ Minderbestand fertige und unfertige Erzeugnisse
- Mehrbestand fertige und unfertige Erzeugnisse
= Herstellkosten des Umsatzes
+ Verw.GK
+ Vertr.GK
+ SEK Vertr.
= SK des Umsatzes
+ Gewinn
= BVP
+ Kundenskonto (im Hundert)
= ZVP
+ Kundenrabatt (im Hundert)
= Netto-Verkaufspreis
+ USt.
= Brutto-Verkaufspreis
Wie werden Zuschlagsätze berechnet?
ZS = (Gemeinkosten / Einzelkosten/Herstellkosten) * 100
Wie werden kalkulatorische Zinsen für den Maschinenstundensatz berechnet?
kalk. Zinsen = AK/2 * Zinssatz
AK: auch Bezugskosten, Installationskosten, Liquidationswert addieren
AK: auch Bezugskosten, Installationskosten, Liquidationswert addieren
Wie werden die Herstellkosten des Umsatzes berechnet?
FEK
+ FGK
+ MEK
+ MGK
= Herstellkosten
+ Bestandsminderung
- Bestandsmehrung
= Herstellkosten des Umsatzes
+ FGK
+ MEK
+ MGK
= Herstellkosten
+ Bestandsminderung
- Bestandsmehrung
= Herstellkosten des Umsatzes
Wie wird die Handelsspanne berechnet?
Handelsspanne = (NZVP - Einstandspreis)/NZVP
NZVP = netto-Zielverkaufspreis
NZVP = netto-Zielverkaufspreis
Woraus setzt sich das Kalkulationsschema Handel zusammen?
Netto-Listeneinkaufspreis
- Rabatt
- Bonus
+ Mindermengenzuschlag
= Netto-Zieleinkaufspreis
- Liefererskonto
= Netto-Bareinkaufspreis
+ Bezugskosten
= Netto-Einstandspreis (Bezugspreis)
+ Handlungskosten
= Selbstkostenpreis
+ Gewinn
= Netto-Barverkaufspreis
+ Kundenskonto (im Hundert)
+ Vertriebsprovision
= Netto-Zielverkaufspreis
+ Kundenrabatt (im Hundert)
= Netto-Listenverkaufspreis
- Rabatt
- Bonus
+ Mindermengenzuschlag
= Netto-Zieleinkaufspreis
- Liefererskonto
= Netto-Bareinkaufspreis
+ Bezugskosten
= Netto-Einstandspreis (Bezugspreis)
+ Handlungskosten
= Selbstkostenpreis
+ Gewinn
= Netto-Barverkaufspreis
+ Kundenskonto (im Hundert)
+ Vertriebsprovision
= Netto-Zielverkaufspreis
+ Kundenrabatt (im Hundert)
= Netto-Listenverkaufspreis
Wie werden die Gleichungen aufgestellt, um die Kosten von Hilfskostenstellen zu ermitteln
I Leistungseinheiten A = Primärkosten A + LE von B gekriegt
II LE B = Primärkosten B + LE von A gekriegt
--> A und B ausrechnen
II LE B = Primärkosten B + LE von A gekriegt
--> A und B ausrechnen
Wie kann das Betriebsergebnis nach dem Gesamtkostenverfahren berechnet werden?
Umsatzerlöse
+/- Erhöhung/Verminderung des Bestands
+ sonstige betr. Erträge
= Gesamtleistung
- Aufwendungen (Material, Personal, sonstiges)
= Betriebsergebnis
+/- Erhöhung/Verminderung des Bestands
+ sonstige betr. Erträge
= Gesamtleistung
- Aufwendungen (Material, Personal, sonstiges)
= Betriebsergebnis
Wie kann das Betriebsergebnis nach dem Umsatzkostenverfahren berechnet werden?
Umsatzerlöse
- Herstellungskosten der Leistungen (abzüglich Best.veränd.)
= Bruttoergebnis vom Umsatz
- Vertriebs- und Verwaltungskosten
+ Erträge
- Aufwendungen
= Betriebsergebnis
- Herstellungskosten der Leistungen (abzüglich Best.veränd.)
= Bruttoergebnis vom Umsatz
- Vertriebs- und Verwaltungskosten
+ Erträge
- Aufwendungen
= Betriebsergebnis
Wie wird die Umsatzrentabilität berechnet?
Umsatzrentabilität = (Betriebsergebnis/Umsatz)*100
Wie wird die langfristige Preisuntergrenze berechnet?
DB II = 0 € --> von dort aus aufwärts rechnen bis zum Umsatz
Wie lässt sich das Rechnungswesen eines Unternehmens gliedern?
- Informationsgegenstand + Informationsempfänger:
- externes RW: finanzielle Beziehungen des Unternehmens zu Umwelt, Güterverbrauch
- internes RW: Abbildung des wirtschaftlich bedeutsamen Geschehens im Unternehmen
Welche Aufgaben hat die KLR?
- Ermittlung und Darstellung Güterverbrauch, -entstehung, -verwertung
- Planung von Kosten- und Leistungsgrößen
- Vorgabe von Richtwerten
- Kontrolle der Zielerreichung
- Kalkulation
- Wirtschaftlichkeitskontrolle
- Erfolgsermittlung (Kostenträgerzeitrechnung)
- Bestandswertung (Kostenträgerstückrechnung)
In welche Teilgebiete lässt sich die KLR gliedern?
- Kostenartenrechnung
- Kostenstellenrechnung
- Kostenträgerrechnung
Welche Kostenverrechnungsprinzipien gibt es und was sagen sie aus?
- Verursachungsprinzip: Zurechnung nur der Kosten auf Kostenträger, die auch von diesen verursacht wurden
- Durchschnittsprinzip: gleichmäßige Verteilung der Kosten auf Einheit
- Tragfähigkeitsprinzip: dem Kostenträger werden proportionale Kosten zugerechnet
Warum braucht man nicht nur Fibu, sondern auch KLR?
Fibu ist zu umfassend, um entscheidungsrelevante Informationen zu liefern (nicht präzise genug)
Worin unterscheiden sich Kostenträgerzeitrechnung und GuV-Rechnung?
Kostenträgerzeitrechnung | GuV |
kalkulatorische Rechnung | pagatorische Rechnung |
Ermittlung nur Erfolg des betr. Leistungserstellungsprozesses | Ermittlung Gesamterfolg |
kurze Periode | Jahresperioden |
Wie ist die Bedeutung der KLR bei Bestimmung des Verkaufspreises einzuschätzen?
- grundsätzlich bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis
- KLR kann lang- und kurzfristige Preisuntergrenzen im Absatzbereich oder -obergrenzen im Beschaffungsbereich ermitteln
Welche gesetzlichen Vorschriften müssen in der KLR beachtet werden?
grundsätzlich keine, bis auf wenige Ausnahmen
Welche Entscheidungsrechnungen können mithilfe der KLR vorbereitet werden?
- Annahme oder Ablehnung zusätzlicher Aufträge
- Stilllegungen
- Verlagerungen
- Eigenfertigung oder Fremdbezug
- Kauf oder Miete
Wie unterscheiden sich Prognose- und Vorgabekosten?
Prognosekosten | Vorgabekosten |
erwartete Kosten | haben bindenden Charakter |
dienen der Durchsetzung getroffener Entscheidungen |
Welche Arten der Kostenkontrolle lassen sich unterscheiden?
- Zeitvergleich
- Betriebsvergleich
- Soll-Ist-Vergleich
Warum sind die für unternehmensexterne Zwecke ermittelten Zahlen oftmals nicht für unternehmensinterne Zwecke geeignet?
- Bestimmung von steuerrechtlichen Überlegungen
- gesetzlicher Rahmen
- Bewertungsnormen
- keine entscheidungsrelevante Aufbereitung
Wird in Teilkostenrechnung nur ein Teil der Kosten erfasst?
- nein, alle werden erfasst
- nur variable Kosten werden verrechnet
- in Betriebsergebnisrechnung werden alle Kosten berücksichtigt
Welche Aufgaben hat die Kostenartenrechnung?
Erfassung und Gliederung der Kosten als Basis für die Weiterverrechnung
Wie kann man sich höheren Forderungsausfall als ursprünglich geplant erklären?
- Ausfall Großkunde
- Verschiebung Umsatz hin zu risikobehafteteren Gruppen
- Verschlechterung wirtschaftliche Lage allgemein --> Verschlechterung Zahlungsmoral
- strukturelle Krisen (Branchenkrisen)
Warum ist es sinnvoll, beim abnutzbaren AV vom halben kalkulatorischen Ausgangswert auszugehen?
- Ziel: möglichst gleichmäßige Kostenbelastung
- Rechnung mit dem Betrag, der durchschnittlich im Betrieb gebunden ist
- Berechnung der Zinsen von jeweiligen Restwerten hätte sinkende Stückkosten dieser kalk. Kostenart zur Folge
Was ist der Unterschied zwischen bilanzieller und kalkulatorischer Abschreibung?
bilanziell | kalkulatorisch |
steuerrechtl. Vorschriften, Abschreibung von Anschaffungskosten | Orientierung am effektiven Verschleiß bzw. an Wiederbeschaffungskosten |
Nominalwertprinzip | Substanzerhaltungsprinzip |
Welche Wagnisarten gibt es und was sind Beispiele?
- Beständewagnis: Güterverbrauch durch Schwund
- Anlagenwagnis: Fehlschätzung der Nutzungsdauer
- Entwicklungswagnis: Verluste durch gescheiterte FuE-Arbeiten
- Vertriebswagnis: Forderungsausfälle
- Gewährleistungswagnis: Garantieverpflichtungen
Welche kalkulatorischen Kostenarten gibt es?
- kalk. Miete: private Räume werden betrieblich benutzt
- kalk. Abschreibung: substanzielle Kapitalerhaltung soll erreicht werden
- kalk. Unternehmerlohn > Vergleichbarkeit mit Kapitalgesellschaften
- kalk. Zinsen: betr.notw. EK verursacht keine Zinszahlungen, unterliegt Nutzenentgang > könnte bei anderer Anlageform Rendite erzielen
Welche Aufgaben hat der BAB?
Verteilung Gemeinkosten auf Kostenstellen zwecks Errechnung der Zuschlagssätze
Welche Ziele verfolgt die Kostenstellenrechnung?
- verursachungsgemäße Verteilung der Kosten
- wichtig für Kalkulation und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
Wie werden Kostenstellen gebildet und was ist zu beachten?
- Untergliederung der betr. Organisation in Funktionsbereiche
- Unterteilung dieser Bereiche in Kostenstellen
- "so wenige Kostenstellen wie möglich, so viele wie nötig"
Was ist der Unterschied zwischen Gleichungs- und Treppenverfahren?
Gleichungsverfahren | Treppenverfahren |
Verrechnungssätze werden durch LGS ermittelt | Kosten einer Hilfskostenstelle werden auf nachgelagerte Kostenstellen verrechnet |
so viele Gleichungen wie Kostenstellen | liefert nur näherungsweise Lösungen |
Warum sollte Anteil der Stellengemeinkosten klein gehalten werden?
- Gemeinkosten sind nicht zurechenbare Kosten
- je kleiner Anzahl der Stellengemeinkosten, umso genauer Kostenrechnung auf einzelne Produkte
Kartensatzinfo:
Autor: @destructive_influen...
Oberthema: Kosten- und Leistungsrechnung
Schule / Uni: DHBW
Ort: Stuttgart
Veröffentlicht: 27.04.2016
Tags: Friedrich
Schlagwörter Karten:
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