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Der Verformungsmodul Ev ist eine Kenngröße für die Verformbarkeit des Bodens.
Er wird jeweils für die Erst und Zweitbelastung (Ev1 und Ev2) mit Hilfe von ausgleichenden Drucksetzungslinien berechnet.

Ev = 1,5 * r  [MN / m²]

Drucksetzungslinien werden durch Polynom 2. Grades aproximiert

s = a0 + a1 * σ0 + a2 * σ0²   (S. 83.)

Danach lautet die Formel zur Errechnung des Verformungsmoduls

Ev = 1,5 * r * 1 / a1 * a2 * σ1max

• r = Radius der Lastplatte in mm
• s = Setzung im Plattenzentrum in mm
• a0, a1, a2 = Konstanten des Polynoms 2. Grades
• σ0 = mittlere Normalspannung unter der Platte in MN / m²
• σ1max = max. Normalspannung der Erstbelastung in MN / ²

Antwort

Frostschäden in Form von:

• ungleichmäßigen Hebungen (Wellen, Beulen, Buckeln)
• führen zu Frostrissen, da Straßenbefestigung in Folge der tiefen Temperaturen eine hohe Steifigkeit aufweist.

Schäden in Folge der Tau - Periode:

- Verkehrsbelastung beeinflusst maßgeblich die Schäden

• starke Verformung von:
• Decke
• Tragschichten
• Untergrund
• in Form von:
• Verdrückungen (Spurrinnen)
• Rissen oder Frostaufbrüchen (Schlaglöcher)

(S. 90)

Eine Eislinse ist eine Erhebung des Bodens, welche bei Frost und bindigem Grund auftritt.
Eislinsen bilden sich in der Frostzone. (Abb. 96)

• Durch Frost friert Porenwasser zu Eiskristallen
• Kristallisationsdruck saugt freies Wasser aus der Umgebung an
• Dadurch Verminderung des ungefrorenen Wasseranteils
• Verminderung erzeugt einen Unterdruck, der eine Wanderung des nicht gefrorenen Wasser aus tieferen Schichten hervorruft (Kapillareffekt)
• --> Gefälle des Wasserdrucks, was eine nach oben gerichtete Strömung verursacht

(S. 87/88)

Filterstabilität
Die Korngrößen des eingebrachten Schotters müssen so gewählt werden, dass nach der Verdichtung kein Materialaustausch erfolgen kann, was ansonsten
- die Drainfähikeit,
- die Frostsicherheit und
- die Belastbarkeit des Weges oder der Straße
beeinträchtigen könnte.

Die Filterregel nach Terzaghi ist ein Kriterium für die Filterstabilität von Böden. Sie gibt an, welche Kornverteilungen zwei aneinander grenzende Böden haben dürfen, ohne dass feine Bestandteile des dichteren Bodens ausgespült werden, wenn Wasser durch den Boden sickert oder strömt.

Filtermaterial: d15,grob >= 4 * d15,fein oder
d15,grob <= 4 * d85,fein

Abb. 110 S. 94
Im Skript 2010 ist noch ne Abb. 115, die iwie ne Korngrößenverteilung von Filtermaterial darstellt.

(aus dem Internetz, hab im Skript nix gefunden)

Muss man mal für sich üben ...
Ne Korngrößenverteilung zweier unterschiedlicher Materialien raussuchen und dann nach der Filterregel berechnen.

Unter Dimensionierung versteht man die Festlegung der Dicke des Oberbaus von Verkehrsflächen mit Hilfe von ungebundenen und gebundenen Baustoffen sowie die Verstärkung von Fahrbahnbefestigungen bei bestehenden Fahrbahnen, als auch die Bewertung der Restnutzungsdauer.

Einflussgrößen

• jeweilige Baustoffeigenschaften
• die zu erwartende Beanspruchung aus Klima- und Verkehrsbelastung
• die Tragfähigkeit zur schadlosen Ableitung der Beanspruchungen
• die Gewährleistung einer dauerhaft guten Gebrauchsqualität

(S. 102)

Empirische Dimensionierung

Für die Bauweisen, die sich aus der regionalen bzw. nationalen Straßenbautradition heraus entwickelt und langfristig bewährt haben, stehen Bemessungstafeln mit Standardaufbauten zur Verfügung, die für die regionale Klima- und Belastungssituation eine richtige und einheitliche Dimensionierung gewährleisten.

Rechnerische Dimensionierung

Ergebnis ist die theoretische Lebensdauer der Straßenbefestigung unter Berücksichtigung der zu erwartenden äußeren Belastungen.
Dies erfordert Modellierung von:

• den geometrischen und strukturellen Randbedingungen
• dem Tragverhalten der Konstruktion und des Baugrundes
• dem Langzeitverhalten der Baustoffe
• der Simulation von Verkehrslasten und Witterung.

Die Validierung erfolgt anhand von Laborversuchen oder vorzugsweise durch Langzeitbeobachtungen  an Versuchsstrecken.
Das primäre Anwendungsgebiet dieser Richtlinien sind hoch belastete Bundesfernstraßen in der Asphaltbauweise.

(S.102 / 103)

S. 101

Asphaltdeckschicht

• griffig
• lärmarm

Asphaltbinderschicht

• verformungs-
• rissbeständig*

Asphalttragschicht

• tragfähig
• ermüdungsresistent

Frostschutzschicht

• frostsicher
• entwässernd

Unterbau

Die Summe der gewichteten 10-t-Achsübergänge, die bis zum Ende des Beanspruchungszeitraumes in dem Fahrstreifen mit der höchsten Verkehrsbelastung (nur LKW) zu erwarten sind.

Die B-Zahl.
Ist in der Formelsammlung gegeben.

Methode 1 wird verwendet, wenn die Angaben zum DTV ^(sv) bakannt sind.
Methode 2 setzt die detaillierten Achslastkenndaten voraus.

(S.104)

Antwort

- Frosteinwirkung (Zone I, II, III)
- Lage der Gradienten (Einschnitt, geschloss. Ortslage, Damm)
- Wasserverhältnisse (Ungünsitg, günstig)
- Ausführung der Randbereiche (Seitenstreifen, Randweg...)

(S. 111 Tab. 70)

CE - //Conformité Européenne
- Hersteller bestätigt, dass sein Produkt den geltenden EN entspricht.

Die CE - Kennzeichnung soll im freien Warenverkehr der EU sichere Produkte ("Reisepass") gewährleisten und die technische Harmonisierung vorantreiben.

Kein Nachweis der Konformität (Qualitätssiegel), da Hersteller werkseigen prüft.

(S. 112)

• Die WPK erfordert die ständige Überwachung des Produktionsprozesses durch den Hersteller.
• Im Vorfeld sind Abläufe und Steuerungsmaßnahmen in einem Qualitätsplan zu beschreiben.
• Hat der Hersteller den Wunsch sein Produkt mit dem CE-Kennzeichen zu versehen, ist dafür eine Werksinspektion durch eine Zertifizierungsstelle notwendig, die überprüft, ob der Qualitätsplan auf die Gegebenheiten des Werks abgestimmt ist und mit der EN im Einklang steht.
• Anschließend kann die Z-Stelle ein Zertifikat ausstellen, das die Konformität mit der EN bestätigt.

Zur Qualitätsprüfung gehören die Eigenüberwachungs- und Kontrollprüfung

Eigenüberwachungsprüfung:
Prüfungen des Auftragnehmers, ob die Güteeigenschaften der Baustoffe/Leistung den vertraglichen Anforderungen entsprechen. Die Ergebnisse sind auf Verlangen des Auftraggebers vorzuzeigen.

Kontrollprüfungen
Prüfungen des Auftraggebers, ob die Güteeigenschaften den vertraglichen Anforderungen entsprechen. Alle Prüfungen / Probennahmen sind im Beisein des Auftragnehmers durchzuführen.

(S. 113)

Magmatische Gesteine

• Ergussgestein: Basalt
• Ganggestein: Diabas
• Tiefengestein: Granit

Sedimentgesteine

• chemische / biogene Seimente: Kalkstein, Dolomit
• klastische Sedimente: Tonstein, Sandstein

Metamorphe Gesteine

• nicht schiefrig: Marmor
• schiefrig: Tonschiefer, Blauschiefer

(S. 114)

Gesteinskörnungen mineralischen Urpsrungs, die industriell durch thermische und/oder sonstige Prozesse (Sintern, Aufschmelzen, Verbrennen) gewonnen werden. --> industrielle Nebenprodukte

• Eisenhüttenschlacken - Entstehen bei der Herstellung von Roheisen/Rohstahl
• Metallhüttenschlacken - entstehen bei der Verhüttung von Kupfer, Zink, Blei, Chrom
• Flugasche - ist ein staubförmiger Verbrennungsrückstand von Wärmekraftwerken/Müllverbrennungsanlagen

oder

• Hochofenstückschlacke (HOS)
• Hüttensand (HS)
• Stahlwerksschlacke (SWS)
• Steinkohlenflugasche (SFA)
• Hausmüllverbrennungsasche (HMVA)\

(S. 114)

Korngruppe/Lieferkörnung
Bezeichnung einer Gesteinskörnung mittels unterer (d) und oberer (D) Siebgröße, ausgedrückt als d/D.
Bezeichnung schließt ein, dass einige Körner auf dem oberen Sieb liegen bleiben (Überkorn) und einige durch das untere Sieb durchfallen (Unterkorn).

Kornklasse
Bezeichnung einer Gesteinskörnung mittels unterer (d) und oberer (D) Siebgröße, ausgedrückt als d/D.
Bezeichnung schließt ein, dass keine Körner auf dem oberen Sieb liegen bleiben und keine durch das untere durchfallen.

Überkorn
Anteil einer Geseinskörnung, die auf dem größeren, die Korngruppe/Lieferkörnung bezeichnenden Sieb liegen bleiben.

Unterkorn
Anteil einer Gesteinskörnung, der durch das kleinere, die Korngruppe/Lieferkörnung bezeichnenden Sieb hindurch geht.

(S. 116)

Füller
Gesteinskörnung, deren überwiegender Teil durch das 0,063-mm-Sieb hindurchgeht und den Baustoffen zur Erreichung bestimmter EIgenschaften zugegeben werden kann.

Mischfüller
Füller mineralischen Urspungs, der mit Calciumhydroxid gemischt wurde.

Fremdfüller
Füller mineralischen Ursprungs, der in Form von Gesteinsmehlen oder anderen feinkörnigen Gesteinskörnungen gesondert hergestellt wurde.

Eigenfüller
Der in den Gesteinskörnungen enthaltene Füller

(S. 117)

Korngrößenzusammensetzung, ausgedrückt durch die Siebdurchgänge als Massenanteil in Prozent (M.-%) durch eine festgelegte Anzahl von Sieben.

Die Kategorisierung grober Gesteinskörnung erfolgt über die Kornformkennzahl (shape index z.B. SI15) oder die Plattigkeitskennzahl (flakeness index, z.B. FI20)

Je gedrungener die Kornform (kubisch), umso besser ist das Fließvermögen und die Verdichtbarkeit bzw. niedriger der Wasserbedarf. Umso besser ist auch die Standfestigkeit.

SI 15 ist als "gut" einzuordnen.

(S. 119)

Gebrochene Kornflächen haben i.A. bessere mechanische Eigenschaften gegenüber abgerundeten und sind daher für die Anwendung im Straßenbau in vielen Fällen vorteilhaft.

Der Anteil an gebrochenen Körnern erfolgt durch optische Begutachtung und Massenbestimmung.

• Einteilung der Messprobe in gebrochene und gerundete Körner
• Bestimmung der Masse jeder dieser Gruppen und in % der Masse der Messprobe ausgedrückt.

Bruchfähigkeit wird durch C (Crushing Value) beschrieben

C90/1

• 90 - 100 M% Anteil vollständig und teilweise gebrochener Körner c und tc.
• 0 - 1 M% Anteil vollständig gerundeter Körner
• Gute Eignung

(S. 120)

Schlagzertrümmerungsverfahren mittels Schlagprüfgerät
Gesteinsprobe der Kornklasse 8/12,5 mm wird durch Einwirkung eines Fallgewichts von 830kN und von 10 Schlägen aus 370mm Höhe zertrümmert.
Grad der Zertrümmerung wird nach Siebung mittels 5 Sieben (0,2/ 0,63/ 2/ 5 und 8) ermittelt.

SZ = M / 5
ka, was das heißt

Los-Angeles-Verfahren
Bestimmung des Los-Angeles-Koeffizienten.
Ist ein Maß für die Kornzerkleinerung infolge einer Schlag-Abriebs-Beanspruchung. Prüfgut wird zusammen mit Stahlkugeln in eine Los-Angeles-Trommel gegeben und diese in Rotation versetzt. Bestimmung der Masse des Siebrückstandes (Absiebung mittels Sieb von 1,6mm)

LA = 5000 - m / 50 [%]

(S. 122)

Antwort

GC90/10
1-10 M% Überkörner (D)
0-10 M% Unterkörner (d)

f3
Gesteinskörnung mit Feinanteil >3 M% in Korngruppe 0/2 - 0/5

SI20
Der Prozentsatz ungünstig geformter Körner liegt unter 20 M%

FINR
An die Plattigkeit der Gesteinsprobe sind keine Anforderungen gestellt. (No Requirement)

C100/0
Anteil der vollständig und teilweise gebrochenen Körner liegt bei 100 M%

EC S35
Das Volumen der Gesteinskörnung benötigt min. 35 Sekunden, um durch die definierte Öffnung zu fließen. (Fließkoeffizient) S.121

SZ18
den versteh ich nicht

LA20
auch nicht

F1
Mengenanteil an Frostabsplitterungen in M% liegt bei max. 1 M%

PSV50
Der Widerstand des Gesteins liegt bei min. 50
Keine Angabe dazu gemacht, was für ne Einheit das ist.

(S. 119ff.)

Herstellung des Prüfkörpers

• Einbettung des Prüfguts in eine gekrümmte Stahlform
• Einbauen der Stahlformen in den Prüfsimulator und dort mit grobem (max. 0,6mm) und feinem (max. 0,053mm) Poliermittel zweimal 3 Stunden polieren.

Pendelgerät

• Mit einem Gummischuh bestückter Pendelarm gleitet über die mit Wasser benetzte Oberfläche des Prüfkörpers
• Reibung zwischen Prüfkörper und Gummi, die das Pendel abbremst, ist ein Maß für die Griffigkeit der Prüfkörperoberfläche
• Ein mitgeführter Schleppzeiger zeigt auf einer Messskala die aufgebrachte Reibungsenergie an

(S. 124)

PSV (polished stone value)

• Widerstand gegen Polieren
• Prüfung mit Poliersimulator und Pendelgerät

(S. 124)