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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Entwicklung und Kommunikation, 1.2

BiWi, Entwicklung u. Komm.1.2 Zum Begriff Entwicklung (10 Karten)

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Was versteht Charlotte Bühler unter Entwicklung?
Entwicklung ist eine Aufeinanderfolge von Leistungen und Verhaltensweisen, die in einem gewissen Alter zu erwarten sind
-> ist durch die Umwelt beeinflussbar
-> wird beschleunigt durch Vorbild und Belehrung
-> wird verlangsamt durch Unterforderung oder Behinderung am Fortschritt
-> Kinder zeigen individuelle Unterschiede im
-> Entwicklungstempo und
-> in der Richtung ihrer Entwicklung


Aufeinanderfolge von Leistungen und Verhaltensweisen, bei Durchschnittsalter des Erwerbs, Umwelteinfluss, individuelle Unterschiede

Tags: Aufeinanaderfolge von Leistungen und Verhaltensweisen
Quelle:
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Was meint das Entwicklungsmerkmal "Leistung und Verhaltensweisen"?
1. es ist das allgemeinste Merkmal von Entwicklung und zur Bestimmung des Entwicklungsgedankens wesentlich(konstitutiv)
2. gewinnt der Entwicklungsgedanke an Substanz durch die Abfolge von Fähigkeiten (Bsp: Menschen in unterschiedl. Altersstufen  nehmen zu Fragen unterschiedl. Stellung:
-> Von Entwicklung moralischer Fähigkeiten kann gesprochen
    werden, wenn (diese) Kompetenzen in ihrer Ausbildung u.
     Bildung verstanden und dargestellt werden können
-> das deutet auf eine gewissen "Logik der Entwicklung"
   
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Was ist gemeint mit "Logik der Entwicklung"?
Fr. Schiller schrieb in Briefen von
-> 3 Momente o. Stufen der Entwicklung,
     die der Mensch notwendig i.e. bestimmten Ordnung
     durchlaufen muss, die durch äußeren Einfluss und Willkür
     verlängert o. verkürzt werden können,
aber es ist unmöglich,
->  sie zu überspringen

-> oder eine  Änderung der Aufeinanderfolge der Ordnung
    bzw.Reihenfolge zu erreichen!


Baldwin und Piaget konkretisierten, was eine Theorie als Stufentheorie auszeichnet:
-> jede wirklich genetische Folge muss irreversibel (unumkehrbar) sein
-> jede neue Stufe muss eine neue Erscheinungsweise innerhalb der Realität sein
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Logik der Entwicklung -
Kriterien der Entwicklung nach Piaget
Piaget präzisiert die Stufentheoriekriterien:
1. Deutlich unterscheidbare Entwicklungsfolgen, welche in einer unveränderlichen Reihenfolge auftreten
2. die jeweils niedrigere Folge wird in die höhere(n) integriert
3. jede Folge stellt ein best. kognitives Potential bereit u. bereitet auf die Erreichung der nächsten Folge vor
4. jede Folge repräsentiert eine separierte strukturierte Ganzheit
5. jede neue Folge weist im Vergleich zur Vorgängerin eine subjektadäquatere Äquilibrationsebene auf

Daraufhin sprechen Habermas, Döbert, Nunner-Winkler von einer "Logik der Entwicklung" (zunehmende Stimulusunabhängigkeit, erhöhtes Abstraktionsniveau, zunehmende Differenzierung, -> größere Objektivität der Realitätsperzeption)
Tags: Piaget
Quelle:
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Was ist gemeint mit "Durchschnittsalter des Erwerbs"?
Entwicklung vollzieht sich in der Zeit!-> meist kann man intuitiv ein bestimmtes Entwicklungsstadium jeweiliger Kompetenz mit einem bestimmten Alter verbinden
-> individualpsychologische, kulturelle u. gesellschaftliche
    Standards lassen Entwicklung(en) und -sfortschritte
    erwarten
, andere dagegen werden  als nicht normgerecht,
    abweichend bezeichnet (Bsp. 3-Jährige können sprechen, aber
    noch keine Integralrechnung (kann ich auch nicht, egal!))
Tags: Durchschnittsalter, Standards
Quelle:
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Wie wirkt die Umwelt auf Entwicklung ein?  Welche Wechselwirkungen finden statt?
Entwicklung ist ein Prozess, der nur mit Interaktionen, also Wechselwirkungen von Subjekt und Umwelt stattfindet.
=> reifungstheoretische Ansätze (Entfaltungsprogramm) oder behavioristische Konzepte (Prägung) sind zur Klärung anstehender Problematiken ausgeschlossen!

-> Th. Lidz dazu:
  Säugling wird mit doppelter Ausstattung geboren:
* gemeinsamen und gleichzeitig individuellen genet. determinierte
   biologische Eigenschaften und Fähigkeiten und
* kulturelles Erbe, in das er/sie hineinwächst
, sich assimiliert (soziale Erbschaft)
Tags: doppelte Ausstattung, Umwelt
Quelle:
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Was ist mit individuellen Unterschieden gemeint?
Wie wirken sie auf die Entwicklung?
Nicht nur die Umwelt, sondern auch individuelle Unterschiede beeinflussen Entwicklung
-> nicht nur durch biologische Anlagen (Ausstattung),
-> sondern auch durch Lebensbiographie
-> und dadurch auch die Art, wie sie agieren, reagieren, urteilen und handeln

Welche Rolle biografisch erworbene Unterschiede spielen, ist individuell zu untersuchen.

Tags: biografische Unterschiede
Quelle:
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Was ist mit Janusgesicht der Erziehungswissenschaft gemeint?
Der Entwicklungsbegriff beschreibt ein Konzept, das zu einem Kernbereich des erziehungswissenschaftlichen Denkens zu rechnen ist, ohne bisher zu einem gemeinsamen Konsens darüber gekommen zu sein.
Verschiedene Theorien beschäftigen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln (erziehungswissenschaftl, philosoph., entwicklungspsycholog., sozialisationstheoret....) mit dem Entwicklungsbegriff.
Drei speziell erziehungswissenschaftliche Vorstellungen scheinen produktiv zu sein:
1. anknüpfend an Formen der Lebenspraxis das praktisch Vorgefundene rekonstruieren -> Entwicklung als Tatsache
2. ausgehend von aktiv sich selbst betätigenden Subjekten (wir unterstellen ein aktives Subjekt, dass sich den Zugang zur Welt herbeiführt) -> Entwicklung als Tat -Sache (nicht nur Reifung oder Vergesellschaftung
3. mit dem Entwicklungsbegriff auf Status der Erziehungswissenschaften: doppelte Aufgabe als
-> deskriptive (beschreibende), Fakten ermittelnd
-> präskriptive (vorschreibend/normative) Wissenschaft /Disziplin
=> empirische Analyse und philosophische Reflexion bilden ein untrennbare Einheit. Diese Einheit ist das charakteristische Janusgesicht der Erziehungswissenschaft und
-> wohnt auch dem Entwicklungsbegriff inne: (deskriptive und normative Elemente als Einheit, die nur in ihrer Gesamtheit verstanden wird).
Hier ist auch die Frage spezifisch für die Erziehungswissenschaften: woraufhin sollen sich Erzieher und Zöglich hin orientieren (richtig/falsch...).
=>Entwicklung als Ziel der Erziehung!
Tags: deskriptive und normative Erziehungswissenschaft
Quelle:
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Was meint Feldmann mit Dreiteilung bei Fragen menschlicher Entwicklung?
Teil 1
Feldmann, ein US-amerik. Sozialwissenschaftler empfiehlt zur Untersuchung und Diskussion von Fragen menschlicher Entwicklung folgende Dreiteilung:

1. Sachverhalte, die wir kennen
2. Sachverhalte, die wir wahrscheinlich kennen
3. Sachverhalte, die wir nicht kennen, aber gerne kennen würden

zu1: Was wissen wir?
a) dass sich menschl. Entwicklung in vielen Bereichen stufenförmig vollzieht, in deutl. unterscheidbaren Folgen und abgrenzbaren Denkmustern: man spricht von Stufen o. Ebenen (aufeinanderfolgend, zusammenhängendes Muster oder Metapher des Netzes)
b) dass sich Entwicklung nicht in konstanten, gleichbleibenden Raten vollzieht, sondern in unterschiedlich schnellem oder langsamen Fortschreiten
Tags: Feldmann, Fragen
Quelle:
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Feldmann drei Fragen, Teil 2
2. Was wissen wir wahrscheinlich?
a) ziemlich sicher, dass die Übergänge von Stufe zu Stufe geordnet sind, mit Wechseln von Stabilität und Instabilität, die zu neuem Gleichgewicht führen (Piaget: Wechselspiel der Assimilation und Akkomodation Transformationen)
b) ziemlich sicher, dass die Subjekte selber tätig sind und sich dadurch Denkentwicklung, moral. , ästhet., (biograf.) Entwicklung einständig konstruieren (Kegan: meaning-making-animal)-> eigenständiges Subjekt agiert mit aktiver Umwelt

3. Was wissen wir nicht, würden es aber gerne wissen?
a) Antrieb und Anstoß für Entwicklung, also: was treibt menschl. Entwicklung voran? (einige Entwicklungen sind spontan, andere nicht ohne Hilfen, also geplante Maßnhamen, die Entw.fortschritte bewirken können
b) wie ensteht Kreativität bzw. etwas wirklich Neues im Denken? (Bsp: wie erkennt ein Kind den Zusammenhang zwischen gesprochenem Wort und bezeichnetem Gegenstand; wie wissenschaftl. Theorien entstehen...)
Kartensatzinfo:
Autor: anlori
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Entwicklung und Kommunikation, 1.2
Schule / Uni: FernUniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 20.02.2010
Tags: Entwicklungsbegriff, Janusgesicht, Bühler
 
Schlagwörter Karten:
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