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Alle Oberthemen / Geschichte / 1989-1990

1989er Revolution (49 Karten)

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Welche Ereignisse seit Ende der 70er Jahre begünstigten die friedliche Revolution in der DDR?
1975 KSZE-Schlussakte - Gewährung von Grund- und Menschenrechten auch von Ostblockstaaten unterzeichnet - Bürgerrechtler im Ostblock fordern diese ein
1979 Einmarsch der UdSSR in Afghanistan - Kritik an UdSSR, riesige Kosten, Menschenverluste, Niederlage 1989
1980 Polen: neue außerparteiliche Gewerkschaft "Solidarnocs" tritt unter Lech Valesa gegen die kommunistische Regierung auf - vorher schon 1978: polnischer Bischof Karol Woityla - wird als Johannes Paul II. Papst und unbequem für Ostblock
1985 Michail Gorbatschow - neuer Generalsekretär der KPdSU - Perestroika + Glasnost als neue politische Prinzipien
 
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Regelungen der KSZE-Schlussakte?

Verpflichtung der Unterzeichnerstaaten ...
  • zur Unverletzlichkeit der Grenzen,
  • zur friedlichen Regelung von Streitfällen,
  •   zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates;
  • aber wichtig: Verpflichtung zur Wahrung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten
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Ereignisse vor Mauerfall 1989 bis September
1989 Verbot von satirischen sowjetischen Zeitschriften in der DDR - der große Bruder wird gefährlich?
Mai 1989 Wahlbetrug bei Kommunalwahlen in der DDR aufgedeckt und als Straftaten von DDR-Bürgerrechtlern angezeigt
Mai 1989 Abbau von Grenzbefestigungen in Ungarn - Fluchtmöglichkeit für DDR-Bürger
Aug+Sep. Besetzungen von Botschaften in Prag, Budapest und Warschau
4.9. erste Montagsdemonstration in Leipzig
11.9. Ungarn öffnet Grenzen zu Österreich
30.9. DDR genehmigt Ausreise der Botschaftsflüchtlinge aus Prag - Balkonrede von Genscher
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Wann erfolgen die Botschaftsbesetzungen in Prag und Budapest?

Im August und September 1989
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Wann erfolgte die erste Montagsdemonstration in Leipzig?

am 4. September 1989
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Wann öffnete Ungarn seine Grenzen für DDR-Bürger nach Österreich?

Am 11. September 1989
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Wann erfuhren die Botschaftsflüchtlinge in Prag, dass sie ausreisen dürfen?

am 30. September 1989
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Wer überbrachte den Botschaftsflüchtlingen die Genehmigung der Ausreise durch die DDR?

Außenminister der BRD Hans-Dietrich Genscher
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Wann wurde der 40. Geburtstag der DDR gefeiert?

am 7. Oktober 1989
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Wer war der Haupt-Ehrengast der DDR-Führung bei den Feierlichkeiten zum 40jährigen Staatsjubiläum - und welchen Sinn-Spruch brachte er mit?

Generalsekretär der KPdSU-Michail Gorbatschow;
er sagte:

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
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Wie viele Demonstranten zählte die Montagsdemonstration nach dem 40. Geburtstag am 9. Oktober?
über 50.000 DDR-Bürger - trotz Angst vor einer gewaltsamen Lösung, die Honecker vorschwebte - gemäß einer erneuten chinesischen Lösung.
Sie sorgte für das Niederrollen der Studenten auf dem "Platz des himmlichen Friedens", wo Studenten getötet wurden.
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Wann wird Erich Honecker durch wen an der Spitze der Partei SED (Generalsekretär) und des Staates (= Vorsitzender des Staatsrates) abgelöst?

am 18. Oktober 1989

durch: Egon Krenz
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Wo begann der politische Weg der beiden letzten Parteiführer in der DDR?


Das waren Erich Honecker und Egon Krenz -
beide waren zunächst die Vorsitzenden der FDJ =
Freie Deutsche Jugend
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Am 4. November = 5 Tage vor dem Mauerfall versammelten sich 500.000 Demonstranten. Wo?

Auf dem Alexanderplatz in Berlin
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2 Tage vor dem Mauerfall tritt der Regierungschef der DDR (Titel: Ministerpräsident) mit seiner Regierung zurück.
Wie heißt der Mann?

Willi Stoph
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1 Tag vor dem Mauerfall tritt die SED-Spitze zurück.
Sie war seit Gründung der DDR versammelt in welchem Gremium der Partei?

im "Politbüro"
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An welchem Tag "fiel" die Mauer durch eine unbedachte Äußerung von Günter ... ?

am 9. November 1989

Name: Günter Schabowski -

Mitglied des Politbüros - und seit wenigen Tagen so etwas wie ein "Regierungsprecher" - oder vielleicht besser "Parteisprecher"
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Wo war Kohl am Tag der Maueröffnung?

auf Regierungsbesuch in Warschau / Polen;
danach: schnelle Rückkehr nach West-Berlin -
wo er von linken Demonstranten ausgepfiffen wird
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Wann und wo gab Kohl das erste Programm für den Fortgang der Beziehungen zur DDR bekannt.

Am 28.11.1989 - im Bundestag in Bonn:

"Zehnpunkte-Programm"
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Was sind die wichtigen Inhalte des 10-Punkte-Plans von Helmut Kohl?
  • zuerst: Soforthilfe
  • dann: Vertiefung und Ausbau der Zusammenarbeit
  • Vertragsgemeinschaft - (Idee und Begriff treten auch bei Modrow, dem neuen SED-Chef, auf.)
  • später: konföderative Strukturen zwischen BRD und DDR
  • letztes Ziel vielleicht (viel später): "Bundesstaat"
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Aus welchen Oppositionsgruppen setzt sich das Bündnis 90 zusammen? [Gegründet am 7. Februar 1990]
  • „Neues Forum“
  • "Demokratie Jetzt“,
  • „Initiative für Frieden und Menschenrechte“ und
  • „Unabhängiger Frauenverband“
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Wann und wie entstand das "Neue Forum"?
  • Das Neue Forum war eine der Bürgerbewegungen, die in der Wendezeit in der DDR entstanden sind und die Wende wesentlich mitprägten.
  • Ein Teil des Neuen Forums ging später im Bündnis 90 und schließlich in der Partei Bündnis 90/Die Grünen auf.
  • am 9. September in Berlin gegründet
  • 10. September - Aufruf: "Die Zeit ist reif - Aufbruch 89" - Absicht: Herstellung eines demokratischen Dialogs zwischen Reformkräften und Staat und Partei
  • das Neue Forum wurde zunächst nicht genehmigt, sondern von der SED trotz Tausender Unterschriften zunächst als überflüssig und gefährlich deklariert. Der Gründungsaufruf sei "ein gefährliches Oppositionspapier, weil es zu 70 Prozent die Probleme der Bevölkerung benenne und zu 30 Prozent ein Angriff auf die DDR sei"
  • Bekanntestes Mitglied: Bärbel Bohley
  • Mitarbeit am "Runden Tisch" (ihn gab es ab Dez. 1989)
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DDR-Volkskammerwahl März 1990:
Welche Ziele hatte das "Bündnis 90"?

  • stufenweise Annäherung der beiden deutschen Staaten
  • keine staatliche Einheit (wenigsten nicht sofort)
  • vielleicht: „Dritter Weg“ für die DDR = eine Form von Sozialismus ohne Zwang
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DDR-Volkskammerwahl März 1990:
Mit wem schloss die CDU welches  Wahlbündnis?

Bündnisname:
"Allianz für Deutschland"


mit der "Deutschen Sozialen Union" (DSU)
und dem "Demokratischen Aufbruch" (DA)
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Wann fanden die einzigen freien Wahlen zum Parlament der DDR statt? Wie heißt das Parlament der DDR?

Am 18. März 1990

"Volkskammer"
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Wie heißt das Übergangsgremium in der DDR, das aus Vertretern der alten Parteien und der neuen Bürgerbewegungen bestand?
Wann trat es erstmals - und letztmals zusammen?

"Runder Tisch"

7. Dezember 1989 --  bis 12. März 1990 (kurz vor der Wahl 1990)
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Was war der "Runde Tisch"?
... bestehend aus Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, die eine Art "Nebenregierung" bildeten und das durch die  Vertrauenskrise der SED-Führung  entstandene Machtvakuum füllen wollten.

... nahm Aufgaben der Legislative und der Exekutive wahr, obwohl Mitglieder weder gewählt waren noch sonst eine demokratische Legitimation besaßen.

... Teilnehmer waren Vertreter der Kirchen, der neu gegründeten oder "gewendeten" Parteien inklusive der eigentlich noch regierenden SED/PDS, Künstler, Intellektuelle und sonstige mehr oder minder populäre Personen des öffentlichen Lebens.

... beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows
... große Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes >> großes Medieninteresse >> Sondersendungen des Fernsehens

... auch:
Ablehnung der Übernahme des Grundgesetzes nach Art. 23 GG - was dann aber später doch erfolgt ist!
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Durch die Volkskammerwahl im März 1990 ging die Regierungsverantwortung von wem auf wen über?

vorher:
Hans Modrow - SED

nach der Wahl:
Lothar de Maiziere - CDU
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Welcher wichtige Vertrag trat am 1. Juli 1990 in Kraft?

Der deutsch-deutsche Staatsvertrag
- als Vertrag zur Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion
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Welche wichtigen Regelungen beinhaltete der deutsch-deutsche Staatsvertrag vom 1. Juli 1990?

Herstellung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion


Einführung der Sozialen Marktwirtschaft ... - mit
  • Privateigentum
  • freiem Wettbewerb
  • freier Preisbildung
  • Freizügigkeit für Arbeit, Güter, Kapital


Einführung der D-Mark als gemeinsame Währung ... - mit
  • Umtausch 1:1 für 4.000 Ostmark, sonst 1:2
  • Umstellung aller Löhne, Renten, Mieten ... 1:1 auf D-Mark


Übernahme des Sozialversicherungssystems der BRD
  • Renten, Kranken-, Arbeitslosigkeit- und Unfallversicherung
  • Anschubfinanzierung für Renten, Arbeitslosigkeitversich.
  • westdeutsches Arbeitsrecht >> Koalitionsfreiheit, Tarifautonomie, Mitbestimmung, Kündigungsschutz

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Wann wurde der 2+4-Vertrag unterzeichnet?

am 12.09.1990
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Warum wird der Vertrag als 2+4-Vertrag bezeichnet?

... weil er die Beziehungen der beiden deutschen Staaten zueinander und zu den 4 Alliierten des 2. WK regelt
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Wann gab es bereits in den ersten Jahren der DDR Formen des Widerstandes?

Z.B beim "Volksaufstand" in der DDR am 17. Juni 1953
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Wann wurde die Mauer gebaut?

13. August 1961
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Wer Waren verantwortliche Politiker beim Mauerbau 1961?

BRD
Konrad Adenauer

DDR
Walter Ulbricht

USA
J.F. Kennedy

UdSSR
Nikita Chruschtschow
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Wer waren die Unterzeichner des Zwei-plus-Vier-Vertrages 1990?
Die Außenminister der Staaten

Bundesrepublik Deutschland
Hans-Dietrich Genscher

DDR
Lothar de Maiziere

USA
James Baker

UdSSR
Eduard Schewardnadse

GB
Douglas Hurd

Frankreich
Roland Dumas
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Wer waren die Regierungschefs der 6 Unterzeichnerstaaten des Zwei-plus-Vier-Vertrages?

Bundesrepublik Deutschland
Helmut Kohl

DDR

Lothar de Maiziere

USA

George Bush

UdSSR
Michail Gorbatschow

GB
Margret Thatcher

Frankreich
Francois Mitterand
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Was ist der Zwei-plus-Vier-Vertrag?
Vollständiger amtlicher Titel:
Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland

... ein Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik sowie Frankreich, der Sowjetunion, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.

... Grundlage der Wiedervereinigung Deutschlands

... als "endgültige Friedensregelung" = Ende der Nachkriegszeit

... unterzeichnet am 12. September 1990 in Moskau

... tritt nach Ratifizierungsprozess am 15. März 1991 in Kraft
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Der Zwei-plus-Vier-Vertrag - Bedeutung:

  • Ende der Nachkriegszeit
  • Ende der Besatzungsrechte der Alliierten
  • vollständige Souveränität der BRD
  • Friedensordnung in Europa
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Der Zwei-plus-Vier-Vertrag - einzelne Regelungen:
allgemein:
  • Festlegung des Staatsgebietes: BRD, ehemalige DDR + Berlin
  • Anerkennung der polnischen Westgrenze (= Oder-Neiße-Linie) als Staatsgrenze; keine deutschen Gebietsansprüche
  • Ende der Viermächteverantwortung für Berlin und "Deutschland als Ganzes" = volle Souveränität
  • endgültige Erledigung aller Reparationsfragen des 2. WK



militärisch:
  • Verzicht der BRD auf ABC-Waffen
  • Reduzierung der Truppenstärke auf 370.000 Mann
  • keine ausländischen (Bündnis-)Truppen und Atomwaffen auf ostdeutschem Gebiet
  • Abzug der sowjetischen Truppen aus ehemaliger DDR bis 1994
  • freie Wahl der Bündniszugehörigkeit >> NATO!!
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Potentielle Alternativen zur deutschen Einheit

Staatenbund = Konföderation
... souveräne Mitgliedsstaaten, nur nach außen als Einheit;
... wie deutscher Bund 1815

Bundesstaat = "Föderation"
[englisch: federation, "Federal Republic of Germany")
... derzeitiges Modell der BRD
... Souveränitätsrechte bei Bund und Ländern
... nach außen: nur Bund souverän

Einheitsstaat
... zentral und einheitlich organisiertes Staat
... Frankreich, Großbritannien
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Staatsform-Alternativen zur deutschen Einheit

Staatenbund = "Konföderation"
... souveräne Mitgliedsstaaten, nur nach außen als Einheit;
... wie deutscher Bund 1815


Bundesstaat = "Föderation"
[englisch: federation, "Federal Republic of Germany")
... derzeitiges Modell der BRD
... Souveränitätsrechte bei Bund und Ländern
... nach außen: nur Bund souverän


Einheitsstaat
... zentral und einheitlich organisiertes Staat
... Frankreich, Großbritannien
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Welche beiden Verfassungs-Varianten für Wiedervereinigung gab es 1990?
Art 23 GG
"Beitritt der neuen Bundesländer zum Geltungsgebiet des GG"
= gewählte Variante


Art 146:
"Neue Verfassung durch freie Entscheidung des wiedervereinigten deutschen Volkes"
= nicht genutzte Alternative
= bevorzugt von DDR-Bürgerrechtlern, die nicht die Übernahme aller Regelungen der BRD wünschten, sondern auch eigene Ideen, mehr Demokratie und sozialen Ausgleich umgesetzt sehen wollten
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Aspekte des Zusammenbruchs der DDR: Wirtschaft
Wirtschaft
  • Mangelwirtschaft, Konsumengpässe
  • wirtschaftlicher Niedergang >>
  • niedrige Produktivität und Effizienz
  • Umweltprobleme
  • Finanzprobleme


Ursachen:

  • fehlende Leistungsanreize: Eigentum, Löhne
  • willkürliche Preisbildung aus politischen Gründen >> billige Grundbedarfsgüter, teure Luxus- und Importgüter
  • kein Wettbewerb, keine Konkurrenz = kein Anreiz zu Fortschritt, Verbesserung
  • zerfallende Industrieanlagen, Infrastruktur und Häuser << keine Eigenverantwortung von (gesellschaftlichen, statt privaten) Besitzern
  • Arbeitsteilung im Ostblock: keine eigenverantwortliche Verfügung über Produktion
  • Devisenmangel << Ostmark (ebenso Rubel, Sloty u.a.) werden als Währung im Westen nicht anerkannt
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Aspekte des Zusammenbruchs - Außenpolitik_1 ?
Am wichtigsten: Neue Politik von Michail Gorbatschow in der UdSSR und im Ostblock

  • Lockerung verkrusteter Strukturen in der UdSSR durch >> Perestoika [= Umbau des erstarrten, repressiven Staates, der unrentablen, maroden Wirtschaft und enttäuschten, unterdrückten Gesellschaft - ... durch größere Freiheiten, Anreize, Zulassung von Privateigentum und weniger Zentralismus] - mit Zielsetzung größerer Zufriedenheit der Bürger, mehr Effektivität und höherer Produktivität in der Wirtschaft
  • ... und Glasnost [mehr Offenheit, Transparenz und Kritikbereitschaft in der Öffentlichkeit, um Missstände und Fehlentwicklungen zu benennen und zukünftig zu vermeiden]
  • Abkehr von der "Breschnjew-Doktrin", die seit 1968 ("Prager Frühling")  jedes sozialistische "Bruderland" vor Abweichungen vom Sozialismus "schützen" wollte und damit quasi unter die Vormundschaft Moskaus stellte;
  • ... jetzt soll, kann, muss jeder Ostblockstaat seinen Weg zum Sozialismus gehen!
  • Folge: Ostblockstaaten bekommen größere Freiheiten - ein Eingreifen der Roten Armee (wie 1953 beim Volksaufstand in der DDR) ist nicht mehr vorgesehen - ... zwingt Länder zu eigenen Reformen
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Aspekte des Zusammenbruchs - Außenpolitik_2 ?

KSZE-Prozess und Schlussakte von Helsinki

1975: Ostblockstaaten unterschreiben auch die Gewährung von Grund-, Menschen- und Bürgerrechten

Polen
seit 1980 freie Gewerkschaft "Solidarnosc" für Arbeiterrechte, Freiheiten und Streiks aktiv;
10 Mio. Mitglieder! - gegen kommunistische Prinzipien
seit 981 bekämpft von General Jaruselski als Staatschef und Ausrufung des Kriegszustandes

Europa / BRD
Nachrüstungsbeschluss im Westen zwingt Ostblock zu Abrüstung oder neuen Rüstungsinvestitionen

USA
Ronald Reagan betreibt Rüstungswettlauf durch massive Aufrüstung, die sich die UdSSR - verstrickt in einen teuren, verlustreichen Afghanistan-Krieg - nicht finanziell nicht kann
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Aspekte des Zusammenbruchs - Innenpolitik_Unfreiheit
Fehlende Freiheit
  • Herrschaft einer inhumanen, antifreiheitlichen, kollektivistischen Ideologie (= Sozialismus/Kommunismus)
  • keine freien Wahlen: Blocklisten
  • Wahlfälschungen
  • keine Ausreisemöglichkeit in den Westen
  • Republikflucht als Verbrechen
  • Schießbefehl + Tote an der Mauer (antifaschistischer Schutzwall)
  • keine freie Presse, Fernsehen, Radio
  • Schikanen in Beruf bei Ausreiseanträgen
  • ständige Überwachung durch riesigen Apparat des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) mit über 300.000 Mitarbeitern
  • willkürliche Festnahmen ohne rechtsstaatliche Verfahren
  • Berufsverbote (später: zwangsweise Ausbürgerung) für kritische Künstler + Wissenschaftler
  • Vorschriften für Kultur: Literatur, Musik, Theater, Film
  • keine freie Wahl des Arbeitsplatzes
  • Quasi-Zwangsmitgliedschaft in gesellschaftlichen Organisationen: Junge Pioniere, FDJ
  • lange Zeit: keine Wehrdienstverweigerung
  • seit 1970er Jahren aber: auf Drängen auch der Kirchen und Friedensbewegung >> Bausoldaten, die jedoch vom Staat diskriminiert werden
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Aspekte des Zusammenbruchs Innenpolitik_ Perspektiven
  • Umweltzerstörungen: Chemie, Uran, Braunkohle, Städteverfall
  • kein Privatbesitz: ... keine großen ökonomischen Hoffnungen, dafür: Verlockung des Westens
  • keine Luxusartikel und wenig Qualität bei den meisten Konsumgütern
  • permanenter Niedergang der Wirtschaft
  • zuletzt: immer mehr Flüchtlinge, Verweigerer, Menschen, die sich in ihre "Nischen" zurück ziehen - ohne Engagement für Gesellschaft
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Aspekte des Zusammenbruchs Innenpolitik_ Ungerechtigkeit

Bonzokratie der Apparatschiks
  • SED-Funktionäre verteilen Macht untereinander
  • Luxusgüter und -läden für Apparatschiks
  • Ausreisemöglichkeiten und Devisenzugang
  • Einkaufen in Westberlin
  • Korruption und Bereicherung
  • Schießbefehl gegen Republikflüchtlinge
  • Bevorzugung proletarischer Bewerber
Kartensatzinfo:
Autor: R. Nückel
Oberthema: Geschichte
Thema: 1989-1990
Schule / Uni: Suitbertus-Gymnasium
Ort: Düsseldorf
Veröffentlicht: 08.04.2013
Tags: Friedliche Revolution, Mauerfall, Wiedervereinigungf
 
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