Grundsätzliches Vorgehen
- meidet das mentale Vokabular der Alltagspsychologie
- meidet traditionelle Begriffe: Bewusstsein, Seele, Geist, Erleben,.... * richtet sich gegen Strömungen der Psychologie
- lehnt die dominierende Bewusstseinspsychologie ab
- Weist die Introspektion als Methode zurück
Tags:
Quelle: 3.2.1 101
Quelle: 3.2.1 101
Innenwelt vs. Verhalten
- Innenwelt kann kein Gegenstand wissenschaftlicher Methodik sein
- Verhalten von außen beobachten und registrieren
- äußere Körperänderungen in systematische Beziehungen zu den Veränderungen der Umgebung des Körpers bringen
Tags:
Quelle: 3.2.1 101
Quelle: 3.2.1 101
Verhalten
- kann von außen beobachtet werden
- körperliche Veränderungen aller Art :
- Regungen:Reflexe, Bewegungen, Veränderung von Körperstellungen, Lautgebungen
- Physiologische Veränderungen: Muskelkontraktionen, Speichelfluss
- Muster aus Reaktionen dient zur Anpassung an die Reize der Umgebung = Erlernung der passenden Reaktionen auf die Reize der Umwelt
Tags:
Quelle: 3.2.1 101f
Quelle: 3.2.1 101f
Reiz und Reaktion
- wird als Grundbegriff heran gezogen
- Beispiel: Sehen = visuelle Reaktion
- behavioristische Lehre vom verbalen Verhalten (Skinner)
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Reduktionismus der Erlebensseite
Kennzeichen für das erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Verhalten des Behaviorismus der Bewusstseinsweisen und des alltagspsychologischen Vokabulars auf objektiv beobachtbares Verhalten
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Metaphysischer Standpunkt
- antimentalistisch
- Vermeidung eines metaphysischen Standpunkts (außer vom radikalen Behav: materialistischer Monismus)
- weder Materialismus, noch Nichtexistenz des Bewusstseins
- enge Affinität zu Triebtheorien
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Radikaler Behaviorismus
- verneint innere kognitive, bewusste Prozesse und auch das Bewusstsein
- materialistischer Monismus
- Hypothesen über innere Verbindungen von Reizen und Reaktionen werden als überflüssig angesehen
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Methodologischer Behaviorismus
fordert....
- objektive Beobachtungs- und Messverfahren
- Operationalisierung von mentalen Begriffen und Behauptungen über Psychisches
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Antimentalismus
- Konsequenz einer objektivistischen, operationalistischen Auffassung von Naturwissenschaft
- Fortsetzung eines dezidierten erkenntnistheoretischen Empirismus
- psychisches lässt sich in nicht weiter analysierbare Elemente zerlegen (britischer Assoziationismus)
- Elemente sind keine unbeobachtbaren mentalen Assoziationen, sondern äußere Reize / Verhaltenseinheiten in Form von regelhaften Körperzustandsänderungen, wie Reaktionen
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Methoden des Antimentalismus
- tierisches und menschliches Verhaltes möglichst genau und umfassend analysieren
- Objektiven Beobachtung von Reiz-Reaktions-Kovariationen
- hohe methodische Standards
- Tierversuche - "Rattenpsychologie"
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Ziel des Antimentalismus
- Verhalten aus bestimmten Umgebungsverhältnissen vorhersagen
- Verhalten systematisch kontrollieren
Tags:
Quelle: 3.2.1 102
Quelle: 3.2.1 102
Tags:
Quelle: 3.2.2 103
Quelle: 3.2.2 103
Klassische Konditionierung
- Iwan Pawlow
- Reflexologie (wurde von Watson weiter ausgebaut)
- zeitlich und räumlich benachbarte Wiederholungen auftretender Reize führen zu konditionierten Reaktionen
- Reizsubstitutionslernen
- Bsp. Little Albert
Tags:
Quelle: 3.2.2 104
Quelle: 3.2.2 104
Operante Konditionierung
- Reaktionslernen
- Die Wahrscheinlichkeit best. Reaktionen auf einen relativ zufälligen Reiz erhöht sich, wenn diese Reaktion verstärkt, d.h. meist belohnt wird.
- Verstärkung wirkt nur belohnend, wenn ein entsprechender Triebzustand besteht
Tags:
Quelle: 3.2.2 104
Quelle: 3.2.2 104
Walden two
- Skinner radikal anmutende sozialtechnologische Ideen
- menschliches und tierisches Verhalten wird von der Umwelt gesteuert und kontrolliert
Tags:
Quelle: 3.2.2 104
Quelle: 3.2.2 104
zweites Signalsystem
Pawlow Annahme der Komplexbildung aus Elementen lernen von Signalen kann sehr komplex sein konditionierter Reiz wird mit anderem Reiz kombiniert
Tags:
Quelle: 3.2.2 104
Quelle: 3.2.2 104
Zentrale Annahmen Behavorismus
1. Ist durch ein Ideal des Objektivismus und Reduktionismus gekennzeichnet:
Bevorzugt wird:
2. Motivation und Emotion werden in ihrer funktionalen Rolle interpretiert
3. Ablehnung innerer Prozesse wie Kognition (Antikognitivismus)
4. Wenige Annahmen zu angeborenen Faktoren gemacht, eher wird ein Environmentalismus vertreten.
- Ps Forschung soll auf intersubjektiv beschreibbaren Prozessen basieren.
- Introspektion wird als Forschungsmethode abgelehnt (Antiintrospektionismus)
- ebenso wie viele persönlichkeitstheoretische Ansätze, die Gestaltps, u psychoanalytische Ansätze
Bevorzugt wird:
- Methoden der experimentellen PS
- hat von der klassischen Assoziationsps den Elementarismus und den Mechanismus übernommen
2. Motivation und Emotion werden in ihrer funktionalen Rolle interpretiert
3. Ablehnung innerer Prozesse wie Kognition (Antikognitivismus)
- Organismus als Black Box
4. Wenige Annahmen zu angeborenen Faktoren gemacht, eher wird ein Environmentalismus vertreten.
Tags:
Quelle: 3.2.3 105f
Quelle: 3.2.3 105f
Behaviorismus lehnt ab...
- Phänomenologische Psychologie
- Viele persönlichkeitstheoretische Ansätze
- Gestaltpsychologie
- Viele psychoanalytische Ansätze
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Theorien des Konditionierens(russische Reflexologie)
- Reaktionen sind durch Reize bestimmt und gesteuert
- durch Koppelbarkeit können komplexe Reizbedingungen herrschen
- Reiz-Reaktionstheorie (S-R-Theorie -- S= Stimulus, R=Response)
Tags:
Quelle: 3.2.3 105f
Quelle: 3.2.3 105f
russische Reflexologie
- Pawlow Konzept des bedingten Reflexes
- Theorien des Konditionierens
- Reaktionen sind durch Reize bestimmt und gesteuert
- durch Koppelbarkeit können komplexe Reizbedingungen herrschen * Reiz-Reaktionstheorie (S-R-Theorie -- S= Stimulus, R=Response) * Lernen
- law of effects
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Lernen (rus. Reflexologie)
- Verknüpfung von Reizen
- Erhöhung der Reaktionswahrscheinlichkeit von Reaktionen durch Verstärkung durch Versuch und Irrtum
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Lernen von Reizen und Reaktionen
Mechanik des induktiven Schließens von Einzelfall auf das Allgemeine
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Tags:
Quelle: 3.2.3 105
Quelle: 3.2.3 105
Ablehnung bedeutungsvoller innerer Prozesse (Kognitionen)
Ausrichtung auf beobachtbare Reize und Reaktionen wenig Beachtung physiologischer Korrelate des Verhalten
Tags:
Quelle: 3.2.3 105f
Quelle: 3.2.3 105f
Clark Hull
- spekulative Annahmen über physiologische Korrelate von Triebmechanismen über wichtige Beziehungen zur Förderung oder Hemmung des Lernens
- wenige Annahmen über physiologische Grundlagen des Lernens
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Elementarismus
- Verhalten setzt sich additiv aus Verhaltenseinheiten zusammen
- Kritik durch die Gestalttheorie
Tags:
Quelle: 3.2.4 107
Quelle: 3.2.4 107
Tags:
Quelle: 3.2.4 106
Quelle: 3.2.4 106
Environmentalismus
-wenige Annahmen übner angeborene Fähigkeiten
-Tabularasatheorie
- Organismus wird von Umwelt kontrolliert
- daher: große Plastizität
-Tabularasatheorie
- Organismus wird von Umwelt kontrolliert
- daher: große Plastizität
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Vertreter des klassischen Behaviorismus
- John B. Watson, 1878 – 1958
- E. L. Thorndike, 1874 – 1949
- E. Guthrie, 1886 – 1960
- K. Lashley, 1890 – 1958
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Vertreter des Neobehaviorismus
- E. C. Tolman, 1886 – 1959
- C. Hull, 1884 – 1952
- N. E. Miller
- C. Osgood, 1916 - 1991
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Weitere Personen
- Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) - Konditionierung (kein Behaviorist)
- Burrhus Frederic Skinner (1904-1990) - Kritisiert Klassischen Behaviorismus aber kein Neobehaviorist
Tags:
Quelle: 3.2 +
Quelle: 3.2 +
Chronik des Behaviorimus
- 1912/1913 Gründung durch Watson
- bis 1930 klassischer Behaviorismus
- bis 1950 neobehaviorismus
- danach liberalisierte Formen
Tags:
Quelle: 3.2.3 106
Quelle: 3.2.3 106
Neobehaviorismus
- löst den klassischen Behaviorismus ab
- akzeptiert:
- intervenierende Variablen
- Mediation
- Hypothetische Konstrukte wie Gedächtnis oder Motive
- gibt die black-box-Organismus Theorie auf
- molarer Behavorismus (Tolman)
- Organismus = hypothetisches Konstrukt zwischen S und R - S > O > R
- Frustrations-Aggressions-Theorie von J. Dollard und N. E. Miller
- cognitive maps, Zeichen-Gestalt-Theorie Tolmanns
Tags:
Quelle: 3.2.4 106f
Quelle: 3.2.4 106f
Zeichen-Gestalt-Theorie
- Tolman
- kognitive Karte (cognitive map) = intervenierende Variable
- Wegelernversuche mit Ratten im Labyrinth
- Aspekte der Umgebung sind in Form von repräsentierten Zeichen irgendwie im Organismus realisiert können ohne die bestimmten komplexeren Verhaltenweisen nicht zufriedenstellend erklärt werden
- spricht von molarem Verhalten --> molarer Behaviorismus nimmt intervenierende kognitive Variablen an
- Setzt an Schwachstelle des klassischen Behaviorismus an
Tags:
Quelle: 3.2.4 106f
Quelle: 3.2.4 106f
molarer Behaviorismus
- spricht von molarem" Verhalten "
- "Suchen" und "Orientieren"
- Verhalten besteht aus unterschiedlichen molekularen Verhaltenseinheiten
Tags:
Quelle: 3.2.4 107
Quelle: 3.2.4 107
Mediation
-bezeichnend für Neobehaviorismus
-"zwischen äußeren Reizen und äußeren Reaktionen sind vermittelnd innere Reize und Reaktionen"
- Übergang zur Kognitionspsychologie
- emotionale/motivationale Konstrukte wie zb Aggressions-Frustrations-Theorie, Theorie der erworbenen Triebe
-"zwischen äußeren Reizen und äußeren Reaktionen sind vermittelnd innere Reize und Reaktionen"
- Übergang zur Kognitionspsychologie
- emotionale/motivationale Konstrukte wie zb Aggressions-Frustrations-Theorie, Theorie der erworbenen Triebe
Tags:
Quelle: 3.2.4 107
Quelle: 3.2.4 107
Tags:
Quelle: 3.2.2 109
Quelle: 3.2.2 109
positive Kritik am Behaviorismus
-geschärftes Methodenbewusstsein
-bietet unkritischem Mentalismus schranken
-besseres Verstehen vom Lernen
- mentale Prozesse und Strukturen müssen am Verhalten geprüft werden
-bietet unkritischem Mentalismus schranken
-besseres Verstehen vom Lernen
- mentale Prozesse und Strukturen müssen am Verhalten geprüft werden
Tags:
Quelle: 3.2.5 109f
Quelle: 3.2.5 109f
negative Kritik am Behaviorismus
- alltägliches Erleben wird ausgeblendet
- zu rigide Begriffsregelungen
- radikales Methodenpostulat
- Begriff der Erfahrung zu eng
-es gelang nicht mentale Begriffe vollständig in eine rein Reiz-Reaktionsterminologie zu übersetzen
- zu rigide Begriffsregelungen
- radikales Methodenpostulat
- Begriff der Erfahrung zu eng
-es gelang nicht mentale Begriffe vollständig in eine rein Reiz-Reaktionsterminologie zu übersetzen
Tags:
Quelle: 3.2.5 109f
Quelle: 3.2.5 109f
Der kleine Albert
Experiment von Watson und Rayner
11 Monate alter Albert, Phobie vor Ratten aufgrund Lärm mit Eisenstange
Einschätzung des Experiments aus heutiger Sicht:
11 Monate alter Albert, Phobie vor Ratten aufgrund Lärm mit Eisenstange
Einschätzung des Experiments aus heutiger Sicht:
- das Experiment war nicht repräsentativ
- es gab keine Kontrollbedingung
- erzeugt wurde keine Phobie im klinisch-psychologischen Sinne
- Konditionierung war grausam u ethisch nicht vertretbar
- Albert wurde mit der Phobie wieder nach Hause geschickt
- trotz Kritik gilt es als klassische Studie
Tags:
Quelle: 3.2.6 111f
Quelle: 3.2.6 111f
Kartensatzinfo:
Autor: Retlaw Kire
Oberthema: Psychologie
Thema: Behaviourismus
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 30.01.2012
Tags: 3400
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (45)
keine Schlagwörter