Was stützt die Theorie von Hofstätter (1977) "Intelligenz ist die Fähigkeit zur Auffindung von Ordnungen (Redundanz) in der Welt"?
In einer völlig chaotischen Welt gäbe es keine Orientierungshilfen, ein kluges Verhalten ließe sich nicht von einem törichten unterscheiden.
- Aussagen, was im Gefolge eines Ereignisses X mit höherer (oder geringerer) Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, wären unmöglich.
Anders in einer nicht‐chaotischen Welt: z.B. „Wo Rauch ist (X), findet man zwar nicht immer Feuer, aber doch viel häufiger als dort, wo kein Rauch ist (nicht‐X).“
Das Überschätzen vorhandener Ordnungen (Aberglaube und Vorurteil): Es wird mehr Ordnung vermutet, als es tatsächlich gibt: „Dummheit erster Art“, weil eine richtige H0
abgelehnt wird. – oft ein sozial erwünschtes (kollektives) Phänomen in einer Gesellschaft, daher gibt es durchaus Menschen mit überdurchschnittlichem IQ, die Vorurteile haben und/oder abergläubisch sind.
Das Nicht‐Erkennen - „Dummheit zweiter Art“, weil eine falsche H0 irrtümlich akzeptiert wird.
– z.B. eine VP könnte die Zahlenreihen 2,4,6,8, … nicht fortsetzen. Dummheit zweiter Art ist nach Hofstätter der eigentliche Gegenstand der weitaus meisten Intelligenztests.
Zum Auffinden von Ordnungen in der „Wirklichkeit“ stehen Analysatoren zur Verfügung, denen auf Seiten des Individuums besondere Faktoren der Intelligenz entsprechen (z.B. die „Primary Mental Abilities“ von Thurstone; vgl. später).
- Aussagen, was im Gefolge eines Ereignisses X mit höherer (oder geringerer) Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, wären unmöglich.
Anders in einer nicht‐chaotischen Welt: z.B. „Wo Rauch ist (X), findet man zwar nicht immer Feuer, aber doch viel häufiger als dort, wo kein Rauch ist (nicht‐X).“
Das Überschätzen vorhandener Ordnungen (Aberglaube und Vorurteil): Es wird mehr Ordnung vermutet, als es tatsächlich gibt: „Dummheit erster Art“, weil eine richtige H0
abgelehnt wird. – oft ein sozial erwünschtes (kollektives) Phänomen in einer Gesellschaft, daher gibt es durchaus Menschen mit überdurchschnittlichem IQ, die Vorurteile haben und/oder abergläubisch sind.
Das Nicht‐Erkennen - „Dummheit zweiter Art“, weil eine falsche H0 irrtümlich akzeptiert wird.
– z.B. eine VP könnte die Zahlenreihen 2,4,6,8, … nicht fortsetzen. Dummheit zweiter Art ist nach Hofstätter der eigentliche Gegenstand der weitaus meisten Intelligenztests.
Zum Auffinden von Ordnungen in der „Wirklichkeit“ stehen Analysatoren zur Verfügung, denen auf Seiten des Individuums besondere Faktoren der Intelligenz entsprechen (z.B. die „Primary Mental Abilities“ von Thurstone; vgl. später).
- Auch das Auffinden von Ordnung in unserer ganz persönlichen Innenwelt erfordert nach Hofstätter Intelligenz
- „Rationale Entscheidungen sind erst dann möglich, wenn wir über die verschiedenen Bereiche unseres Wesens einigermaßen gültige Aussagen machen können" - z.B. über persönlichen Nutzen und subjektive Wahrscheinlichkeiten (vgl. Entscheidungstheorie)
- Auch Persönlichkeit/ Emotionen beeinflussen intelligentes Verhalten und damit Intelligenz im weiteren Sinn - vgl. heutige Debatte über Soziale Intelligenz und Emotionale Intelligenz (EQ)
Tags: Analysatoren, Hofstätter, Intelligenz
Quelle: S55
Quelle: S55
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013
Tags: WS2012/13, Georg Gittler
Schlagwörter Karten:
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