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Was versteht man unter "Verrechnungssicherheit"? Was zeigte die Studie von Hebenstreit (2002)?
(auch Auswertungsobjektivität)
Mit Verrechnungssicherheit ist gemeint, dass die Reglementierung (im Manual eines psychologisch-diagnostischen Verfahrens), wie die einzelnen Testleitungen bzw. -reaktionen auf Items zu numerischen oder kategorialen Testwerten zu verrechnen sind, derart exakt festgelegt ist, dass jeder Auswerter zu denselben Ergebnissen kommt.
Beispiel: Projektive Verfahren
Die Vorgaben zur Bewertung sind häufig nur schwer einzuhalten (z.B. „Fest angedrückter Stift bedeutet….“ – Was bedeutet „fest angedrückt“?)
Gütekriterien sind der Maßstab an dem die Qualität eines Verfahrens gemessen wird.
Freies vs. Multiple Choice Antwortformat
- Die Verrechnungssicherheit ist bei Multiple Choice Tests gegeben.
- Beispiel: Logisch Schlussfolgerndes Denken
Es gibt Personen die das Problem über das Eliminieren von falschen Antworten lösen und nicht über Schlussfolgerndes Denken - Thema Validität
- Offenes Antwortformat: Es gibt häufig Probleme mit der Verrechnungssicherheit.
Studie von Hebenstreit (2002):
3 Beispiele – AID, Test d2, ZVT
AID
Test D2
ZVT-Test
Mit Verrechnungssicherheit ist gemeint, dass die Reglementierung (im Manual eines psychologisch-diagnostischen Verfahrens), wie die einzelnen Testleitungen bzw. -reaktionen auf Items zu numerischen oder kategorialen Testwerten zu verrechnen sind, derart exakt festgelegt ist, dass jeder Auswerter zu denselben Ergebnissen kommt.
Beispiel: Projektive Verfahren
Die Vorgaben zur Bewertung sind häufig nur schwer einzuhalten (z.B. „Fest angedrückter Stift bedeutet….“ – Was bedeutet „fest angedrückt“?)
Gütekriterien sind der Maßstab an dem die Qualität eines Verfahrens gemessen wird.
Freies vs. Multiple Choice Antwortformat
- Die Verrechnungssicherheit ist bei Multiple Choice Tests gegeben.
- Beispiel: Logisch Schlussfolgerndes Denken
Es gibt Personen die das Problem über das Eliminieren von falschen Antworten lösen und nicht über Schlussfolgerndes Denken - Thema Validität
- Offenes Antwortformat: Es gibt häufig Probleme mit der Verrechnungssicherheit.
Studie von Hebenstreit (2002):
3 Beispiele – AID, Test d2, ZVT
- Ergebnisberichte von Studierenden wurden untersucht
- Inwiefern wurden die Tests richtig ausgewertet und normiert/umgerechnet wurden?
AID
- AID, Adaptives Testen; Umwandlung von Testwert in T-Wert
- Der Testwert ist -2,4 – in der T-Wert-Tabelle ist nur -1,8 bis -2,9 – es muss (linear) interpoliert werden.
- Häufig wird von den Anwendern dann nicht interpoliert, sondern nur ein Werte genommen.
- Ergebnis - N=184 Psychologiestudierende im Rahmen der Ü zur Psychologischen Diagnostik- 23 machten Rechenfehler (beim Summieren)- 21 ordneten in der Normtabelle einen falschen Wert (Fähigkeitsparameter) zu- 75 machten Interpolierfehler beim Nachschlagen in der Normtabelle – im Durchschnitt 4,24 solche Fehler bei 13 Testwerten
Test D2
- Konzentrationstest, es sollen möglichst schnell „d“s weggestrichen werden die mit 2 Strichen gekennzeichnet sind.
- Der Test D2 sollten keinen Personen gegeben werden, die Probleme mit Buchstaben haben oder Probleme damit haben Unterschiede visuell festzustellen.
- Verrechnung relativ einfach
- Ergebnis - N=107 Psychologiestudierende- 53 machten Fehler beim Auszählen mittels Schablone
ZVT-Test
- Zahlenverbindungstest (stammt aus der Theorie des Mental Speed)
- Mental Speed korreliert relativ hoch mit Intelligenz (0,8) (Theorie von Roth)
- Auswertung (sehr einfach): Zählen wie weit die Person gekommen ist
- Ergebnis - N=73- 7 machten Rechenfehler (beim Summieren)- 32 ordneten in der Normtabelle einen falschen Wert zu
Tags: Objektivität
Quelle: S43, VO02
Quelle: S43, VO02
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychologische Diagnostik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013