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Bedürfnis nach Konsistenz
- Theorie der kognitiven Dissonanz von Leon Festinger (1957): Der Theorie zufolge verletzt die Wahrnehmung subjektiv-logischer Unvereinbarkeiten zwischen zwei oder mehreren thematisch relevanten Kognitionen das Bedürfnis nach kognitiver Konsistenz, was sich in einem unangenehmen Zustand innerer Anspannung niederschlägt (kognitive Dissonanz).
- Kognitionen sind z.B. dann dissonant, wenn sie nicht zueinander passen oder sich gegenseitig ausschließen.
- Um den Zustand kognitiver Dissonanz zu vermeiden, tendieren Menschen daher oft dazu, Informationen zu suchen, die mit bereits bestehenden Einstellungen und Meinungen im Einvernehmen stehen, während sie konträre Informationen eher vermeiden
- Aufrechterhaltung von Stereotypen: Menschen suchen selektiv nach Hinweisen, die ihre Stereotype bestätigen; stereotypeninkonsistente Informationen werden hingegen eher vernachlässigt, ignoriert oder „weg-erklärt“.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Thema: Soziale Kognition
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014