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Was versteht man unter dem Begriff des „doppelten Marktes“? Nennen Sie zwei Beispiele sowie zwei Ausnahmen.
Mediengüter repräsentieren häufig sog. Kuppel- oder Verbundprodukte, und zwar immer dann, wenn ein Erwerbsunternehmen Annoncenraum als Ware erzeugt, der nur durch einen redaktionellen Teil verkäuflich wird. Ein solches Verbundprodukt adressiert daher zwei Absatzmärkte, den Leser- oder Rezipientenmarkt und den Anzeigen- oder Werbemarkt (=doppelter Markt). Vorteile von Verbundprodukten sind bspw. die Erschließung zusätzlicher Finanzierungsquellen am Werbemarkt und die Reduktion der Produktionskosten. Einen dop- pelten Markt adressieren bspw. Zeitungen und Zeitschriften. Buchverlage adressieren dage- gen lediglich den Rezipientenmarkt, während Privatfernsehen und die meisten Inhalteangebo- te im Internet ausschließlich auf den Werbemarkt ausgerichtet sind.
Karteninfo:
Autor: manax
Oberthema: Medienwissenschaften
Thema: Medienbetriebswirtschaft
Schule / Uni: HTW Chur
Ort: Chur
Veröffentlicht: 08.02.2010