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Epulis gigantozellularis mit Eisenpigment
Ursachen:
•hyperplastische Reaktion auf ein Bindegewebstrauma der Gingiva vom Zahnhalteapparat ausgehend (periostales Ligament oder Periost)
•chronische Infekte von Osteoblasten und Osteoklasten ausgehend
Histologie:
•Hyperplastisches Granulationsgewebe
• feines Kollagenfasernetzwerk ohne orientierten Verlauf (Plattenepithel)
•Dicht gelagerte Kapillare, herdförmige Mikroblutungen
•Makrophagen mit Hämosiderin (Produkte alter Blutungen)
•Viele osteoklastenartige, nicht funktionelle mehrkerninge Riesenzellen mit bis zu 15 Zellkernen (stammen von Makrophagen ab), kein Osteoid sichtbar
•Dichte Fibroblastenwucherungen
•Ungerelm. Gestaltete Osteoidbälkchen und Osteoblasten
•Kapsel fehlt
Pathologie:
•Epulis= dem Zahnfleisch aufsitzende Neubildung;
•peripheres Riesenzellgranulom= Riesenzellepulis= Epulis gigantozellularis:
tumorartiges Granulationsgewebe im Bereich der Gingiva mit Riesenzellen und Osteoid. Zeigt expansives Wachstum. DD: zentrales Riesenzellgranulom: im Markraum von Maxilla und Mandibula
Klinik:
•Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene (bis 30.LJ)
•Männer:Frauen= 1:2
•Nur im bezahnten Kiefer, v.a. im UK oft nach Zahnextraktionen
•Rotblauer, kapselloser, breitbasis o. gestielt der Gingiva aufsitzender Knoten (bis 1cm groß) von derber Konsistenz
•Ulzerationen und Blutungen sind möglich
•Zusammenhang mit parodontalem Bindegewebe ist nachvollziehbar
Komplikationen:
•Rezidivneigung
•bei unvollständiger Entfernung kann eine Resorption des Alveolarknochens verursachen.
•Erosion des Alveolarfortsatzes mit Zahnlockerung
•Auftreibung des Kieferknochens mit Zahnverlagerung
Differentialdiagnosen:
Andere Formen der Epulis:
Epulis granulomatosa
weicher Zahnfleischpolyp
gefäßreiches Granulationsgewebe
meist am OK lokalisiert
Epulis fibromatosa
faserreiches BG
derbe Konsistenz , blasse Farbe
Epulis connata
v.a. Bei Neugeborenen (weibl.) am OK
•Echte Riesenzelltumore (Osteosarkome)
•Granuloma teleangiectaticum
•Zahnfleischpolyp
•Irritationsfibrom
•Zellreiches Fibrom
Therapie:
Chirurgische Excision samt Beseitigung lokal irritierender Faktoren, neigt zu Rezidiven
Ursachen:
•hyperplastische Reaktion auf ein Bindegewebstrauma der Gingiva vom Zahnhalteapparat ausgehend (periostales Ligament oder Periost)
•chronische Infekte von Osteoblasten und Osteoklasten ausgehend
Histologie:
•Hyperplastisches Granulationsgewebe
• feines Kollagenfasernetzwerk ohne orientierten Verlauf (Plattenepithel)
•Dicht gelagerte Kapillare, herdförmige Mikroblutungen
•Makrophagen mit Hämosiderin (Produkte alter Blutungen)
•Viele osteoklastenartige, nicht funktionelle mehrkerninge Riesenzellen mit bis zu 15 Zellkernen (stammen von Makrophagen ab), kein Osteoid sichtbar
•Dichte Fibroblastenwucherungen
•Ungerelm. Gestaltete Osteoidbälkchen und Osteoblasten
•Kapsel fehlt
Pathologie:
•Epulis= dem Zahnfleisch aufsitzende Neubildung;
•peripheres Riesenzellgranulom= Riesenzellepulis= Epulis gigantozellularis:
tumorartiges Granulationsgewebe im Bereich der Gingiva mit Riesenzellen und Osteoid. Zeigt expansives Wachstum. DD: zentrales Riesenzellgranulom: im Markraum von Maxilla und Mandibula
Klinik:
•Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene (bis 30.LJ)
•Männer:Frauen= 1:2
•Nur im bezahnten Kiefer, v.a. im UK oft nach Zahnextraktionen
•Rotblauer, kapselloser, breitbasis o. gestielt der Gingiva aufsitzender Knoten (bis 1cm groß) von derber Konsistenz
•Ulzerationen und Blutungen sind möglich
•Zusammenhang mit parodontalem Bindegewebe ist nachvollziehbar
Komplikationen:
•Rezidivneigung
•bei unvollständiger Entfernung kann eine Resorption des Alveolarknochens verursachen.
•Erosion des Alveolarfortsatzes mit Zahnlockerung
•Auftreibung des Kieferknochens mit Zahnverlagerung
Differentialdiagnosen:
Andere Formen der Epulis:
Epulis granulomatosa
weicher Zahnfleischpolyp
gefäßreiches Granulationsgewebe
meist am OK lokalisiert
Epulis fibromatosa
faserreiches BG
derbe Konsistenz , blasse Farbe
Epulis connata
v.a. Bei Neugeborenen (weibl.) am OK
•Echte Riesenzelltumore (Osteosarkome)
•Granuloma teleangiectaticum
•Zahnfleischpolyp
•Irritationsfibrom
•Zellreiches Fibrom
Therapie:
Chirurgische Excision samt Beseitigung lokal irritierender Faktoren, neigt zu Rezidiven