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Alle Oberthemen / Psychologie / Wissenschaftstheorien / 3401_Wissenschaftstheorien
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Kritik am Falsifikationsprinzip (Imre Lakatos)
Popper0 dogmatischer Falsifikationismus
= Wissenschaft kann Theorien widerlegen
Voraussetzung: absolut wahre Basissätze

Popper1 naiver Falsifikationismus
  • Theorien können nicht endgültig empirisch widerlegt werden
  • Aber: Basissätzen wird der Status unproblematisch zugesprochen, d.h. sie sind zwar selbst nicht theoriefrei, gehören aber zu sicheren, unproblematischen, bewährten Beobachtungstheorien
  • Warum naiv: auch Beobachtungstheorien sind unsicher, fallibel
  • = Falsifikation durch Basissätze eigentlich nicht endgültig möglich

Popper2 raffinierter Falsifikationismus
  • Nich mehr Widerlegung von Theorien, sondern höherer empirisicher Gehalt (Informationsgehalt) u höherer Grad der Bewährung im Vergleich zu anderen Theorien
  • Theorien werden nur dann aufgegeben, wenn alternative Theorien mit höherem Informationsgehalt u höherem Bewährungsgrad vorliegen
  • Relativer statt absoluter Falsifizierbarkeitsgrad
  • Ist diese neu vorgeschlagene Th ein tragfähiger Ersatz für die Th, die sie anficht?

Kritik
Das Problem der Komplexität realistischer Falsifikationen
  • Wenn eine Theorie experimentell überprüft werden soll, dann sind mehr Aussagen daran beteiligt, als diejenigen, aus denen die zu prüfende Theorie besteht, z.B. Aussagen, Hilfshypothesen, die den Gebrauch der benötigten Instrumente absichern
  • zudem: anfangsbedingungen/Randbedingungen, unter denen ein Experiment durchgeführt wird
Tags:
Quelle: 3401 Onlinevorlesung Wissenschaftstheorien
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Karteninfo:
Autor: sume88
Oberthema: Psychologie
Thema: Wissenschaftstheorien
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 02.09.2011

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