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Völkerpsychologie
- Als eine der ältesten Wurzeln der Sozialpsychologie kann die Völkerpsychologie gelten
- der deutsche Begriff der Völkerpsychologie geht auf Wilhelm von Humboldt (1767-1835) zurück, obwohl er den Begriff nicht geprägt hat - Denken wesentlich durch die Sprache bestimmt (Whorf- oder Whorf-Sapir-Hypothese)
- Entwicklung einer wissenschaftlichen Völkerpsychologie im Sinn einer völker- bzw. kulturvergleichenden Wissenschaft: - Philosoph Moritz (Moses) Lazarus (1824-1903) und dem - Philosophen und Sprachwissenschaftler Hajim (bzw. Hermann) Steinthal (1823-1899) zu. Gemeinsam gründeten Lazarus und Steinthal 1860 die „Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft“, die kulturvergleichenden Untersuchungen dienen sollte.
- Wilhelm Wundts (1832-1920) zehnbändige „Völkerpsychologie“ - Das Experiment sei zum Studium komplexerer, „höherer“, und damit auch sozialer Vorgänge ungeeignet. - So blieb für Wundt die Völkerpsychologie auf Beobachtung, Vergleich und Beschreibung beschränkt. Themen der Völkerpsychologie waren für Wundt u.a. Sprache, Religion, Mythos, Recht, Kultur und Geschichte.- in der Psychologie nur wenig Resonanz.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014