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Erläutern Sie, inwiefern Erziehung als methodische Sozialisation der Reproduktion der Gesellschaft dient!
Erläutern Sie, inwiefern Erziehung als methodische Sozialisation der Reproduktion der Gesellschaft dient!
Erziehung als methodische Sozialisation gewinnt in der arbeitsteiligen (funktional ausdifferenzierte) Gesellschaft einen essenziellen Stellenwert. Diese Gesellschaft ist geprägt durch ein schwaches Kollektivbewusstsein, einer ausgeprägten Individualisierung und einer stark ausgeprägten Arbeitsteilung. Nicht mehr die Vergleichbarkeit der Lebenskontexte ist das verbindende Element die das Individuum durch Schaffung eines Kollektivbewusstseins in die soziale Ordnung einbindet und integriert.
Sondern beruht im Gegenteil auf einer universell geteilten Ungleichheit: es sind gerade die unverrechenbaren Differenzen zwischen den Mitgliedern eines sozialen Verbandes, die seine Synthesis herstellen.
In dieser Gesellschaft liegt aber die Gefahr einer Anomie, d.h. einer sozialen Bindungslosigkeit ihrer Mitglieder. Droht die Moral der modernen Gesellschaft zu verkümmern, zeigt sich also der Effekt der Anomie, ein Zustand, in dem sich das Individuum nicht mehr als Teil der Gesellschaft begreift, so dass das soziale Band zerreißt und die gesellschaftliche Ordnung zerbricht (siehe Auschwitz).
Um diesem Zustand entgegen zu wirken wird Erziehung Mittel zum Zweck, Erziehung als methodische Sozialisation nach Durkheim. Die Erziehung so Durkheim fixiert in der Seele des Kindes die wesentlichen Ähnlichkeiten, die das gesellschaftliche Leben voraussetzt - dem der Geist der Gesetze handlungsleitend eingepflanzt ist.
Die Individualität des Menschen in der vermeintlichen Autonomie, in der der Mensch einen eigenen Stellenwert erhält – die Würde des Menschen als leitende Norm – unterliegt der Manipulation. Die Erziehung hat nicht das Ziel das Individuum und seine Interessen als individuelles Wesen zu internalisieren (weiß nicht, ob dieses Wort in diesem Zusammenhang passt besser vielleicht zu entfalten?).
Erziehung hat als einziges Ziel das Kind als soziales Wesen zu formen, auf die jeweilige Funktion hin die ihm gebührt (im Gefüge seiner Gesellschaft), um sich seiner zu bedienen als Mittel zum Zweck für den Selbsterhalt der Gesellschaft.
Erziehung als methodische Sozialisation gewinnt in der arbeitsteiligen (funktional ausdifferenzierte) Gesellschaft einen essenziellen Stellenwert. Diese Gesellschaft ist geprägt durch ein schwaches Kollektivbewusstsein, einer ausgeprägten Individualisierung und einer stark ausgeprägten Arbeitsteilung. Nicht mehr die Vergleichbarkeit der Lebenskontexte ist das verbindende Element die das Individuum durch Schaffung eines Kollektivbewusstseins in die soziale Ordnung einbindet und integriert.
Sondern beruht im Gegenteil auf einer universell geteilten Ungleichheit: es sind gerade die unverrechenbaren Differenzen zwischen den Mitgliedern eines sozialen Verbandes, die seine Synthesis herstellen.
In dieser Gesellschaft liegt aber die Gefahr einer Anomie, d.h. einer sozialen Bindungslosigkeit ihrer Mitglieder. Droht die Moral der modernen Gesellschaft zu verkümmern, zeigt sich also der Effekt der Anomie, ein Zustand, in dem sich das Individuum nicht mehr als Teil der Gesellschaft begreift, so dass das soziale Band zerreißt und die gesellschaftliche Ordnung zerbricht (siehe Auschwitz).
Um diesem Zustand entgegen zu wirken wird Erziehung Mittel zum Zweck, Erziehung als methodische Sozialisation nach Durkheim. Die Erziehung so Durkheim fixiert in der Seele des Kindes die wesentlichen Ähnlichkeiten, die das gesellschaftliche Leben voraussetzt - dem der Geist der Gesetze handlungsleitend eingepflanzt ist.
Die Individualität des Menschen in der vermeintlichen Autonomie, in der der Mensch einen eigenen Stellenwert erhält – die Würde des Menschen als leitende Norm – unterliegt der Manipulation. Die Erziehung hat nicht das Ziel das Individuum und seine Interessen als individuelles Wesen zu internalisieren (weiß nicht, ob dieses Wort in diesem Zusammenhang passt besser vielleicht zu entfalten?).
Erziehung hat als einziges Ziel das Kind als soziales Wesen zu formen, auf die jeweilige Funktion hin die ihm gebührt (im Gefüge seiner Gesellschaft), um sich seiner zu bedienen als Mittel zum Zweck für den Selbsterhalt der Gesellschaft.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Fachbegriffe aus 33040
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 07.06.2013