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Sozialisatorisches Führungsverständnis
(Führung im Sinne von Erziehung):
(Führung im Sinne von Erziehung):
Führung ist zunächst einmal eine Sonderform des Verhaltens zwischen mindestens zwei Menschen. In der einfachsten Definition ist Führung die Einflussnahme eines Menschen auf einen anderen mit einem speziellen Ziel oder Auftrag. Damit wäre der Führungsbegriff mit dem der Erziehung direkt vergleichbar, denn auch dort findet soziale Einflussnahme mit einem speziellen Ziel oder Auftrag statt. Entsprechend versuchen Vorgesetzte, ihre Mitarbeiter zu erziehen - so zum Beispiel zur Gewöhnung an und zur Einhaltung von „Arbeitstugenden“ (Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit usw.). Je nach dem „Entwicklungsalter“ der Mitarbeiter - Mitarbeiter werden als „Kinder“, „Jugendliche“ und „Erwachsene“ klassifiziert - kann in dieser Sichtweise dann auch ein mehr oder weniger großer Grad an selbständigem Handeln zugestanden werden, so dass der wirklich „fähige“ Mitarbeiter als „erwachsen“ gedacht wird. Konsequenterweise wird bei diesem Führungsverständnis mit „Erziehungstechniken“ gearbeitet: Belohnung und Bestrafung, Anweisung und Kontrolle, Festlegung restriktiver Freiräume bei Kindern; Gestaltung von „abenteuerlichen“ Aufgaben und kontrollierbaren Selbstorganisationsmöglichkeiten bei Jugendlichen; Appell und Überzeugung bei Erwachsenen.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Psychologie
Thema: Grundlagen
Schule / Uni: Hamburger-Fern-Hochschule
Veröffentlicht: 22.05.2011