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Beschreibe Grundprinzipen und geschichtlichen Vorlauf hin zum Brügge-Kopenhagen-Prozess
Zwei Grundprinzipien: Subsidiaritätsprinzip legt fest, dass EU nur da aktiv werden darf, wo Mitgliedstaaten es nicht schaffen; Harmonisierungsverbot bestimmt, dass dabei nationale Souveränität gewahrt bleiben muss.
Neuer Impuls erfolgt mit Verabschiedung Lissabon-Strategie im Jahr 2000 → EU soll bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt werden, d.h. u.a. dass Erziehungs- und Ausbildungssysteme an Bedingungen der Informationsgesellschaft anzupassen sind (Kennzahlen z.B. Steigerung Investition in Humankapital, Halbierung Zahl der Schulabbrecher)
Drei strategische Ziele:
(1) Erhöhung Qualität und Wirksamkeit des allgemeinen und beruflichen Bildungssystems
(2) leichterer Zugang für alle
(3) Öffnung der Bildungssysteme (allgemein und beruflich) gegenüber der Welt
+ Vereinbarung einer jährlichen Überprüfung der Umsetzung der Strategie und der Ergebnisse
# 2001: Brügge (stärkere Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung) und 2002: Kopenhagen (Erklärung zu Maßnahmeschwerpunkten); insbesondere Qualitätssicherung, Förderung Europäische Dimension, EQF (Kompetenzrahmen mit acht Stufen zur Einordnung von Lernergebnissen) und ECVET (gemeinsame Währung; bisher vorrangig basierend auf workload)
→ Methode der offenen Koordinierung: Beibehaltung des Subsidiaritätsprinzip, aber Hinzufügung von Wettbewerbsmethoden nach dem Benchmark-Prinzip
Diskussion über EQF in Wirtschaft und Gewerkschaften zeigt Übereinstimmung zu grundlegenden Prinzipien wie Dualität, Konsensprinzip, Berufsprinzip, aber vor allem bei letzterem unterschiedliche Auslegung (Ist Modularisierung Aufkündigung oder Modernisierung des Berufsprinzips?)
Neuer Impuls erfolgt mit Verabschiedung Lissabon-Strategie im Jahr 2000 → EU soll bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt werden, d.h. u.a. dass Erziehungs- und Ausbildungssysteme an Bedingungen der Informationsgesellschaft anzupassen sind (Kennzahlen z.B. Steigerung Investition in Humankapital, Halbierung Zahl der Schulabbrecher)
Drei strategische Ziele:
(1) Erhöhung Qualität und Wirksamkeit des allgemeinen und beruflichen Bildungssystems
(2) leichterer Zugang für alle
(3) Öffnung der Bildungssysteme (allgemein und beruflich) gegenüber der Welt
+ Vereinbarung einer jährlichen Überprüfung der Umsetzung der Strategie und der Ergebnisse
# 2001: Brügge (stärkere Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung) und 2002: Kopenhagen (Erklärung zu Maßnahmeschwerpunkten); insbesondere Qualitätssicherung, Förderung Europäische Dimension, EQF (Kompetenzrahmen mit acht Stufen zur Einordnung von Lernergebnissen) und ECVET (gemeinsame Währung; bisher vorrangig basierend auf workload)
→ Methode der offenen Koordinierung: Beibehaltung des Subsidiaritätsprinzip, aber Hinzufügung von Wettbewerbsmethoden nach dem Benchmark-Prinzip
Diskussion über EQF in Wirtschaft und Gewerkschaften zeigt Übereinstimmung zu grundlegenden Prinzipien wie Dualität, Konsensprinzip, Berufsprinzip, aber vor allem bei letzterem unterschiedliche Auslegung (Ist Modularisierung Aufkündigung oder Modernisierung des Berufsprinzips?)
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Fachbegriffe aus 33040
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 07.06.2013