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Anfänge der Einstellungsforschung
- Einstellungs- oder Attitüdenforschung. - Durch Louis Leon Thurstone (1887-1955) und andere Forscher waren nicht nur Fragebögen, sondern standardisierte Einstellungsskalen analog zu persönlichkeitsdiagnostischen Verfahren entwickelt worden. in allen Bereichen der angewandten Sozialpsychologie als nützlich, besonders in der Vorurteils- und Stereotypforschung
- Höhepunkt erlebte die Einstellungs- oder Attitüdenforschung mit den breit angelegten Untersuchungen zur autokratischen Persönlichkeit (Adorno u.a., 1950). - Wechselwirkung zwischen autokratischer Erziehung in der Familie und dem politischen System eines Landes- Nazi-Deutschland ließen in den USA die Frage nach antidemokratischen Persönlichkeitszügen aus diesen Studien hervorgegangene F-Skala („F“ von fascism) eins der am häufigsten in der Einstellungsforschung verwendeten Messinstrumente
- Der von Herbert Hyman 1942 geprägte Begriff der Bezugsgruppe (reference group) wies auf die Bedeutung sozialer Gruppen für den sozialen Vergleich, aber auch für den Erwerb von Einstellungen hin.
- Untersuchungsbeispiele zeigen, dass die Sozialpsychologie in Fragestellungen und Methoden ganz unmittelbar von anwendungsorientierten Untersuchungen profitiert hat
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014