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Wie kann die Messung der Konstrukte in der humanistischen Persönlichkeitstheorie erfolgen?
Messung der Konstrukte mittels verschiedener Techniken:
- Q‐Sort (Question Sort; Methode stammt von Stephenson, 1953): Kärtchen mit Selbstbeschreibungen (Statements) werden vorgegebenen Zustimmungskategorien zugeordnet. ↔ Gegensatz zur klass. Fragebogen‐Technik, in der Ausprägungsgrade den Statements (durch Ankreuzen) zugeordnet werden.- Testleiter kann eine bestimmte Verteilung der Kärtchen über die einzelnen Kategorien vorgegeben (z.B. NV, Gleichverteilung), um etwa zu „provozieren“, daß auch die Randbereiche der Skala verwendet werden.- Die Tpn können ihre bereits getroffenen Zuordnungsentscheidungen jederzeit revidieren (entfall des „Juroren‐ Dilemmas“).
- Adjektivlisten: Hier sucht die Vpn jene Adjektive aus einer vorgegebenen Adjektivliste heraus, die auf sie besonders zutreffen.
- Semantisches Differential (Osgood, 1953): Einschätzung von Begriffen (z.B. „Mein Selbstbild“ oder „Mein Idealbild“) auf vorgegebenen Skalen adjektivischer Gegensatzpaare.Rogers wandte diese Technik an, um Diskrepanzen zwischen Real‐Selbst und Ideal‐Selbst quantifizieren zu können.
- Fragebogen zu Selbstaktualisierungstendenz (von Jones & Crandall, 1986): Beispielitems (aus Pervin, 1993, S. 205):- „Es ist immer notwendig, dass andere das bestätigen, was ich tue“ (‐)- „Ich befürchte immer, einer Situation nicht gewachsen zu sein“ (‐)- „Ich schäme mich wegen keines meiner Gefühle“ (+)- „Ich glaube, dass Menschen im Innersten gut sind und dass man ihnen vertrauen kann“(+)
Tags: humanistische Persönlichkeitstheorie, Methoden, Rogers
Quelle: S138
Quelle: S138
Karteninfo:
Autor: ZoeSzapary
Oberthema: Differenzielle Psychologie
Thema: Alle Kapitel
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 11.12.2019