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8. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen schulischer Leistung - Schulklima - Gesundheit!
[Ottawa Charta (1986): Gesundheit ist körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden (umfassend und postitiv formuliert = salutogenetischer Ansatz von Antovsky)]
Drei Strategien der Gesundheitsförderung:
Advocacy (Eintreten für bestimmte Anliegen, politische Dimension)
Empowerment (Befähigung des einzelnen, sich gesund zu verhalten)
Vernetzung
5 Handlungsfelder: u.a. Schaffung von gesundheitsförderlichen Lebenswelten (z.B. Projekt gesunde Schule)
Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule:
* Verankerung im schulischen Setting
* Empowerment und Partizipation
* Ganzheitlicher Gesundheitsansatz nach Ottawa Charta (physisch, psychisch, sozial)
* effektives Projektmanagement (klare Ziele und Maßnahmen)
* Vernetzung Schule-Eltern-Umfeld
* ...
Schulische Leistung, Gesundheit und Schulklima beeinflussen sich alle wechselseitig
Zusammenhang Schulklima-Gesundheit: (Vuille2002)
* Gesundheit der SchülerInnen ist abhängig vom Schulklima, je höher Schulklima-Wert, über desto mehr Schutzfaktoren verfügen SchülerInnen
* Schule mit gutem Klima: weniger Zigaretten, Alkohol, Cannabis und Psychopharmaka, weniger Ess-Störungen und psychosomatische Beschwerden
* Ein gutes Schulklima erzeugt ein präventives bzw. gesundheitsförderndes Potenzial von über 30%
Schlussfolgerungen:
* Gesundheitsförderung v.a. über Strategie zur Entwicklung der individuellen, psychosozialen Schutzfaktoren
* Schulklima ist für Entwicklung dieser Schutzfaktoren von großer Bedeutung
* Schulklima ist abhängig von der Schulleitung und dem Engagement des Lehrkörpers für aktive Gesundheitsförderung
* Gesundheitsförderung muss integraler Bestandteil der Schulentwicklung werden (z.B. muss ins Schulleitbild aufgenommen werden, Team, das Projekte einführt mit Unterstützung der Schulleitung
Studie HBSC-Survey 2006 (Health Behaviour School Aged Children - durchgeführt alle vier Jahre von Boltzmann-Inst., finanziert von WHO, bm:ukk hängt oft kleinere Untersuchungen dazu):
Belegt Zsh.
* Unzufriedenheit mit Schule <-> mehr Rauchverhalten
* Gefühl, von Lehrern unterstützt zu werden <-> weniger Alkoholkonsum
* Verhalten der Eltern zur Schule <-> Gesundheitsverhalten der Jugendlichen
Gesundheit beeinflusst natürlich in vielfältiger Weise die Schulleistung, Bewegung, Ernährung hat direkten Einfluss auf Konzentrationsfähigkeit. Ebenso ist es unmittelbar einsichtig, dass Gesundheit als körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden (=Definition nach der Ottawa Charta, 1986) das Schulklima beeinflusst.
Einfluss Schulklima auf Schulleistung – s. Eder (2002), Untersuchung zu Unterrichtsklima und Unterrichtsqualität: Klima hat Mediatorfunktion zwischen Personenmerkmalen und schulischen Ergebnisvariablen, z.B. ist Zusammenhang zwischen Intelligenz und Schulleistung umso höher, je günstiger Klassenklima, auch Schulleistung insgesamt ist besser bei gutem Schulklima, d.h. förderliche Lernumwelt ist Katalysator für Umsetzung von Fähigkeiten in Leistung, gutes Klima fördert auch Anstieg von schulspezifischen Interessen.
Indirekte Klimaeffekte auf Leistung über bessere Einstellungen zur Schule und aktiveres Verhalten im Unterricht
Drei Strategien der Gesundheitsförderung:
Advocacy (Eintreten für bestimmte Anliegen, politische Dimension)
Empowerment (Befähigung des einzelnen, sich gesund zu verhalten)
Vernetzung
5 Handlungsfelder: u.a. Schaffung von gesundheitsförderlichen Lebenswelten (z.B. Projekt gesunde Schule)
Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule:
* Verankerung im schulischen Setting
* Empowerment und Partizipation
* Ganzheitlicher Gesundheitsansatz nach Ottawa Charta (physisch, psychisch, sozial)
* effektives Projektmanagement (klare Ziele und Maßnahmen)
* Vernetzung Schule-Eltern-Umfeld
* ...
Schulische Leistung, Gesundheit und Schulklima beeinflussen sich alle wechselseitig
Zusammenhang Schulklima-Gesundheit: (Vuille2002)
* Gesundheit der SchülerInnen ist abhängig vom Schulklima, je höher Schulklima-Wert, über desto mehr Schutzfaktoren verfügen SchülerInnen
* Schule mit gutem Klima: weniger Zigaretten, Alkohol, Cannabis und Psychopharmaka, weniger Ess-Störungen und psychosomatische Beschwerden
* Ein gutes Schulklima erzeugt ein präventives bzw. gesundheitsförderndes Potenzial von über 30%
Schlussfolgerungen:
* Gesundheitsförderung v.a. über Strategie zur Entwicklung der individuellen, psychosozialen Schutzfaktoren
* Schulklima ist für Entwicklung dieser Schutzfaktoren von großer Bedeutung
* Schulklima ist abhängig von der Schulleitung und dem Engagement des Lehrkörpers für aktive Gesundheitsförderung
* Gesundheitsförderung muss integraler Bestandteil der Schulentwicklung werden (z.B. muss ins Schulleitbild aufgenommen werden, Team, das Projekte einführt mit Unterstützung der Schulleitung
Studie HBSC-Survey 2006 (Health Behaviour School Aged Children - durchgeführt alle vier Jahre von Boltzmann-Inst., finanziert von WHO, bm:ukk hängt oft kleinere Untersuchungen dazu):
Belegt Zsh.
* Unzufriedenheit mit Schule <-> mehr Rauchverhalten
* Gefühl, von Lehrern unterstützt zu werden <-> weniger Alkoholkonsum
* Verhalten der Eltern zur Schule <-> Gesundheitsverhalten der Jugendlichen
Gesundheit beeinflusst natürlich in vielfältiger Weise die Schulleistung, Bewegung, Ernährung hat direkten Einfluss auf Konzentrationsfähigkeit. Ebenso ist es unmittelbar einsichtig, dass Gesundheit als körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden (=Definition nach der Ottawa Charta, 1986) das Schulklima beeinflusst.
Einfluss Schulklima auf Schulleistung – s. Eder (2002), Untersuchung zu Unterrichtsklima und Unterrichtsqualität: Klima hat Mediatorfunktion zwischen Personenmerkmalen und schulischen Ergebnisvariablen, z.B. ist Zusammenhang zwischen Intelligenz und Schulleistung umso höher, je günstiger Klassenklima, auch Schulleistung insgesamt ist besser bei gutem Schulklima, d.h. förderliche Lernumwelt ist Katalysator für Umsetzung von Fähigkeiten in Leistung, gutes Klima fördert auch Anstieg von schulspezifischen Interessen.
Indirekte Klimaeffekte auf Leistung über bessere Einstellungen zur Schule und aktiveres Verhalten im Unterricht
Tags: Haller, Unterrichtsprinzipien
Quelle:
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Karteninfo:
Autor: dstockinger
Oberthema: Pädagogik
Thema: Dienstprüfungskurs
Schule / Uni: Schulpsychologie Österreich
Ort: Wien
Veröffentlicht: 10.09.2009