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Glauben- und Liebenlernen
3.Anthropologische Begründungen
Pestalozzi
- Durch Liebe und Glauben kommt man zur wahren Sittlichkeit.

Der Mensch lernt die Mutter, durch die lange Angewiesenheit (Kraftlosigkeit), zu lieben und an sie zu glauben also Stärke zu erlangen und ein Ich-Selbst zu bilden. Durch diese Liebe und den Glauben kann der Mensch sich vom „Ich-Selbst“ lösen und zu einem Mitsein (Miteinander sein) gelangen und somit Sachlichkeit (Objektivität der Dinge) erkennen.
Dazu gehört auch, sich von der Mutter abzunabeln.
Pestalozzi stellt hier das Gegenteil zur modernen Anthropologie (Mensch im Mittelpunkt stehen) dar, weil er den Menschen nicht auf höherer Ebene sieht, sondern die Schwäche (Glauben und Liebe) des Menschen als Stärke sieht.

- Die Defizite des Menschen gegenüber den Tieren ermöglichen also erst das Glauben- und Liebenlernen als das rein Menschliche, das dem Tier vorenthalten bleibt.

Wie Kant sieht Pestalozzi die Stufe der Freiheit erst dort erreicht, wo sich der Mensch als moralisches Wesen seiner eigenen Gesetzlichkeit (z.B. dem Sittengesetz) unterwirft.
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Karteninfo:
Autor: Carina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Allgemein
Veröffentlicht: 21.05.2011

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