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Worauf basieren alle Heritabilitätsschätzer?
Alle diese Formeln basieren auf der (durchschnittlichen) genetischen Ähnlichkeit zwischen Verwandten.
Beachte: Maße der "genetischen Beeinflussung" sagen nur etwas darüber aus, welcher Anteil der Variation im Phänotyp einer bestimmten Population durch die Variation im Genotyp beschrieben werden kann.
Individualisierte Schlussfolgerungen sind unzulässig, da der individuelle Phänotyp eine Konsequenz der Interaktion zwischen den spezifischen Genen und der im Laufe der individuellen Entwicklung unterschiedlichen Umwelten ist.
- Sie gelten nur näherungsweise und hängen von verschiedenen Annahmen darüber ab, in welcher Art und Weise Gene zusammenspielen und phänotypisch wirksam werden.
- Eine Voraussetzung für die Berechnung von H2 ist entscheidend: Die Umweltvarianzen sollten für alle Verwandtschaftsgrade, die in den Formeln gegenübergestellt werden, gleich groß sein.
- Wenn das erfüllt ist, dann fallen durch die Differenzbildung die umweltbedingten Ähnlichkeiten heraus; wenn das nicht erfüllt ist, dann hat H2 einen „Bias“.
- Wenn z.B. Umweltbedingungen für näher Verwandte ähnlicher als für entfernter Verwandte Überschätzung von H2.
Beachte: Maße der "genetischen Beeinflussung" sagen nur etwas darüber aus, welcher Anteil der Variation im Phänotyp einer bestimmten Population durch die Variation im Genotyp beschrieben werden kann.
Individualisierte Schlussfolgerungen sind unzulässig, da der individuelle Phänotyp eine Konsequenz der Interaktion zwischen den spezifischen Genen und der im Laufe der individuellen Entwicklung unterschiedlichen Umwelten ist.
Tags: Anlage/Umwelt, Heritabilitätsschätzer
Quelle: S151
Quelle: S151
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013