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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie, Wirtschaftspsychologie / VO Arbeits-, Organisations- & Wirtschaftspsychologie
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Was ist das Ellsberg-Paradoxon?
Menschen bevorzugen sichere Entscheidungen gegenüber riskanten. Insbesondere vermeiden sie aber ambigue Entscheidungen.

Wenn eine Entscheidungsalternative mit Sicherheit einen Gewinn von 100 Geldeinheiten bedeutet, die 2. Alternative aber den Gewinn von 200 Geldeinheiten mit einer Wahrscheinlichkeit von p=0.5 und die 3. denselben Gewinn in einer ambiguen Situation verspricht, dann müsste man aus rationaler Perspektiver betrachtet, Individuen gegenüber den 3 Alternativen indifferent sein.
Tatsächlich wird aber Sicherheit vor Risiko, Risiko vor Ambiguität bevorzugt.


Ellsberg zeigte in einem Entscheidungsbeispiel (Urne mit verschiedenfärbigen Bällen - WP Seite 39), dass Individuen - und übrigens auch Gruppen von Individuen auf Märkten - ambiguität ablehnen  und sich manchmal inkonsistent verhalten.

Beispiel aus Folien: 90 Kugeln - es ist nur bekannt das 30 braune Kugeln vorhanden sind und insg. 60 andersfarbige Kugeln (es ist aber unbekannt wieviele blaue und grüne).
  • 1. Schritt: Person muss festlegen was die Gewinnerfarbe ist.... häufig rot.
  • 2. Schritt: Person kann 2 Gewinnerfarben nennen. ...häufig: blau und grün wird gewählt.

Die Wahl wird häufig so getroffen, weil hier die Wahrscheinlichkeiten bekannt sind - es wird kein Risiko eingegangen.




Tags: Entscheidung, Ökonomie
Quelle: VO09 Kirchler
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Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie, Wirtschaftspsychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014

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