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25. Public-Goods-Spiele
a. Verlauf der Kooperationsbereitschaft
b. Einfluss von Gruppenzugehörigkeit, sozialer Kontrolle und Bestrafung
c. Altruistische und antisoziale Bestrafung
Situative Perspektive
a. Verlauf der Kooperationsbereitschaft
b. Einfluss von Gruppenzugehörigkeit, sozialer Kontrolle und Bestrafung
c. Altruistische und antisoziale Bestrafung
Situative Perspektive
- typischen Spielverlauf: Im ersten Durchgang verhalten sich die Spieler im Durchschnitt einigermaßen kooperativ, in der Partner-Variante noch kooperativer als in der Stranger-Variante. In beiden Varianten nimmt die Kooperation bis zum letzten Spiel aber dramatisch ab.
Fehr und Schmidt (1999) Übersicht: Ergebnisse von 12 Studien: USA, Holland, Schweiz + Deutschland (insg.1042 Teilnehmern): beim jeweils letzten Durchgang -> »Free Rider« (0 Geldeinheiten für Gemeinschaft) über alle Untersuchungen hinweg bei 73 %
Fehr und Gächter (1999) Gruppenzugehörigkeit + soziale Kontrolle stärken gemeinsam die Kooperationsbereitschaft, aber nicht dauerhaft
Bestrafung: effektiv zur dauerhaften Erhöhung der Kooperationsbereitschaft im Spiel: Bestrafung von Trittbrettfahrern ab 2. Durchgang. Jeder darf z. B. durch Abgabe von einer Geldeinheit einen Mitspieler bestrafen, der dann 10 % seines Gewinns abgeben muss. (max. Strafe nicht mehr als 100% des Gewinns), Strafende durch Strafe keinen direkten Gewinn, sond. muss dafür zahlen = altruistische Bestrafung -> in der Partner- als auch in der Stranger-Bedingung (auch bei perfect stranger) stieg die Kooperationsbereitschaft an + blieb bis zum zehnten Durchgang stabil, insg. war Kooperationsbereitschaft in der Partnerbedingung deutlich höher (Trittbrettfahrer auch dann bestraft, wenn Strafenden Kosten entstehen und er weiß, dass allenfalls andere von der Bestrafung profitieren -> Frustrations-Aggressions-Hypothesen als Erklärung)
Fehr und Schmidt (1999) Übersicht: Ergebnisse von 12 Studien: USA, Holland, Schweiz + Deutschland (insg.1042 Teilnehmern): beim jeweils letzten Durchgang -> »Free Rider« (0 Geldeinheiten für Gemeinschaft) über alle Untersuchungen hinweg bei 73 %
Fehr und Gächter (1999) Gruppenzugehörigkeit + soziale Kontrolle stärken gemeinsam die Kooperationsbereitschaft, aber nicht dauerhaft
Bestrafung: effektiv zur dauerhaften Erhöhung der Kooperationsbereitschaft im Spiel: Bestrafung von Trittbrettfahrern ab 2. Durchgang. Jeder darf z. B. durch Abgabe von einer Geldeinheit einen Mitspieler bestrafen, der dann 10 % seines Gewinns abgeben muss. (max. Strafe nicht mehr als 100% des Gewinns), Strafende durch Strafe keinen direkten Gewinn, sond. muss dafür zahlen = altruistische Bestrafung -> in der Partner- als auch in der Stranger-Bedingung (auch bei perfect stranger) stieg die Kooperationsbereitschaft an + blieb bis zum zehnten Durchgang stabil, insg. war Kooperationsbereitschaft in der Partnerbedingung deutlich höher (Trittbrettfahrer auch dann bestraft, wenn Strafenden Kosten entstehen und er weiß, dass allenfalls andere von der Bestrafung profitieren -> Frustrations-Aggressions-Hypothesen als Erklärung)
Karteninfo:
Autor: lene.b
Oberthema: Psychologie
Thema: Entwicklungspsychologie - M5
Schule / Uni: Fernuni
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 08.09.2015