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Was sind wesentliche Ansätze zur Modernisierung und welche Perspektiven ergeben sich daraus für das duale System?
Modernisierung und Attraktivitätssteigerung vor allem durch Erneuerung und Flexibilisierung von Ausbildungsordnungen
→ Anpassung an veränderte Bedingungen, neue Betätigungsfelder, mehr Ausbildungsberufe, Prozess- und Kundenorientierung, Handlungskompetenz in Prüfungen, Verzahnung von Aus- und Weiterbildung (97% wurden neu gestaltet)
Entscheidend: Neuordnung der Metall- und Elektroberufe als Initialzündung (1987); IT-Ausbildungsberufe (90er) mit gemeinsamer Kernqualifikation (abnehmend) und Fachqualifikation → Zugriff auf Hochschulbereich (ein Beispiel für viele neu geschaffene Ausbildungsberufe)
Dilemmata:
a) Modernisierung: Gratwanderung zwischen Stabilität/Dynamik; Generalisierung/Spezialisierung
b) gezielte Förderung benachteiligter Jugendlicher ohne Ausbildungsverlängerung ~ keine Standardabsenkung
Perspektiven des dualen Systems:
+ Reformdebatte schwankt zwischen Quantität (bei fehlenden Ausbildungsplätzen) und Qualität (bei Fachkräftemangel)
→ Ausbildungsfördernde Maßnahmen sind Abbau "ausbildungshemmender Vorschriften" = Qualitätsabbau
+ Erosion? Erstaunliche Anpassungsleistung (→ Restabilisierung) ~ Funktionsuntaugliches Auslaufmodell (→ Abschaffung)
+ Differenzierungsvorschläge: Individualisierung und Modularisierung durch kurze Erstqualifizierung und Aufbaumodule
+ International ist System erfolgreich
+ Notwendig ist Verlagerung auf tertiären Sektor (sonst Rückzug auf Handwerksbereich, aus dem das System ja ursprünglich entstanden ist)
→ Anpassung an veränderte Bedingungen, neue Betätigungsfelder, mehr Ausbildungsberufe, Prozess- und Kundenorientierung, Handlungskompetenz in Prüfungen, Verzahnung von Aus- und Weiterbildung (97% wurden neu gestaltet)
Entscheidend: Neuordnung der Metall- und Elektroberufe als Initialzündung (1987); IT-Ausbildungsberufe (90er) mit gemeinsamer Kernqualifikation (abnehmend) und Fachqualifikation → Zugriff auf Hochschulbereich (ein Beispiel für viele neu geschaffene Ausbildungsberufe)
Dilemmata:
a) Modernisierung: Gratwanderung zwischen Stabilität/Dynamik; Generalisierung/Spezialisierung
b) gezielte Förderung benachteiligter Jugendlicher ohne Ausbildungsverlängerung ~ keine Standardabsenkung
Perspektiven des dualen Systems:
+ Reformdebatte schwankt zwischen Quantität (bei fehlenden Ausbildungsplätzen) und Qualität (bei Fachkräftemangel)
→ Ausbildungsfördernde Maßnahmen sind Abbau "ausbildungshemmender Vorschriften" = Qualitätsabbau
+ Erosion? Erstaunliche Anpassungsleistung (→ Restabilisierung) ~ Funktionsuntaugliches Auslaufmodell (→ Abschaffung)
+ Differenzierungsvorschläge: Individualisierung und Modularisierung durch kurze Erstqualifizierung und Aufbaumodule
+ International ist System erfolgreich
+ Notwendig ist Verlagerung auf tertiären Sektor (sonst Rückzug auf Handwerksbereich, aus dem das System ja ursprünglich entstanden ist)
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1C
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010