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Nenne zwei Beispiele für eine thematische Gliederung der Ontogenese, anstelle einer Gliederung nach Lebensalter
(1) Konzept der Entwicklungsaufgabe (Havighurst)
Durch individuelle Leistungsfähigkeit, soziokulturelle Entwicklungsnorm und individuelle Zielsetzung entstehen in bestimmten Lebensphasen bestimmte Entwicklungsaufgaben, d.h. Entwicklung ist Überwindung von Problemen (aktive Rolle des Individuums; keine universelle Gültigkeit → z.B. was in den 50er Jahren Anfang 20 erledigt sein musste, unterscheidet sich von den heutigen Herausforderungen)
Beispiele: Frühes Erwachsenenalter: Heirat, Geburt von Kindern, Arbeit/ Beruf, Lebensstil finden. Mittleres Erwachsenenalter: Heim/ Haushalt führen, Kinder aufziehen, berufliche Karriere. Spätes Erwachsenenalter (<50): Energien auf neue Rollen, Akzeptieren des eigenen Lebens, Haltung zum Sterben entwickeln.
(2) Themen und Krisen über die Lebensspanne (Erik Erikson)
Erikson orientiert sich als Neoanalytiker an der Entwicklungstheorie von Freud (psychosexuell wird zu psychosozial)
Entwicklungsthemen: Vertrauen versus Misstrauen (1. Lebensjahr), Autonomie versus Scham und Zweifel (2. und 3. Lebensjahr), Initiative versus Schuldgefühl (4. und 5. Lebensjahr), Werksinn versus Minderwertigkeitsgefühl (6. Lebensjahr bis Pubertät), Identität versus Identitätsdiffusion (Adoleszenz), Intimität und Solidarität versus Isolierung (Beginn Erwachsenenalter), Generativität versus Stagnation und Selbstasorption (mittleres Erwachsenalter), Integrität versus Verzweiflung (spätes Erwachsenenalter)
Zentral ist Identitätsausbildung in der Pubertät: Identitätskonstruktion findet in bestimmten Kontexten/ Domänen statt, indem Identitätsentwürfe mehr oder weniger exploriert werden bevor mehr oder weniger eine Festlegung (commitment) stattfindet. Es handelt sich um ein organismisches Modell mit normativem Charakter. Ich-Entwicklung nach epigenetischem Prinzip: vorbestimmte Reihenfolge
Durch individuelle Leistungsfähigkeit, soziokulturelle Entwicklungsnorm und individuelle Zielsetzung entstehen in bestimmten Lebensphasen bestimmte Entwicklungsaufgaben, d.h. Entwicklung ist Überwindung von Problemen (aktive Rolle des Individuums; keine universelle Gültigkeit → z.B. was in den 50er Jahren Anfang 20 erledigt sein musste, unterscheidet sich von den heutigen Herausforderungen)
Beispiele: Frühes Erwachsenenalter: Heirat, Geburt von Kindern, Arbeit/ Beruf, Lebensstil finden. Mittleres Erwachsenenalter: Heim/ Haushalt führen, Kinder aufziehen, berufliche Karriere. Spätes Erwachsenenalter (<50): Energien auf neue Rollen, Akzeptieren des eigenen Lebens, Haltung zum Sterben entwickeln.
(2) Themen und Krisen über die Lebensspanne (Erik Erikson)
Erikson orientiert sich als Neoanalytiker an der Entwicklungstheorie von Freud (psychosexuell wird zu psychosozial)
Entwicklungsthemen: Vertrauen versus Misstrauen (1. Lebensjahr), Autonomie versus Scham und Zweifel (2. und 3. Lebensjahr), Initiative versus Schuldgefühl (4. und 5. Lebensjahr), Werksinn versus Minderwertigkeitsgefühl (6. Lebensjahr bis Pubertät), Identität versus Identitätsdiffusion (Adoleszenz), Intimität und Solidarität versus Isolierung (Beginn Erwachsenenalter), Generativität versus Stagnation und Selbstasorption (mittleres Erwachsenalter), Integrität versus Verzweiflung (spätes Erwachsenenalter)
Zentral ist Identitätsausbildung in der Pubertät: Identitätskonstruktion findet in bestimmten Kontexten/ Domänen statt, indem Identitätsentwürfe mehr oder weniger exploriert werden bevor mehr oder weniger eine Festlegung (commitment) stattfindet. Es handelt sich um ein organismisches Modell mit normativem Charakter. Ich-Entwicklung nach epigenetischem Prinzip: vorbestimmte Reihenfolge
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1D
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010