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Alle Oberthemen / Psychologie / Differentielle Psychologie / VO Persönlichkeits- und differentielle Psychologie
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Was kennzeichnet die Erweiterung des hierarchischen Modells
von Cattell durch Horn und was zeigten empirische Untersuchungen dieses Modells?
Erweiterung des hierarchischen Modells von Cattell durch Horn (1965)

John Horn, Student & Mitarbeiter von R.B. Cattell: konnte nachweisen, dass neben den beiden Sekundärfaktoren gf & gc noch weitereauf gleicher Abstraktionsebene angesiedelte – Faktoren existieren (Dissertation, 1965)

  • Gv: Visuelle Informationsverarbeitung (v. a. Visualisierung, mentale Rotation, Flexibilität bzw. Geschwindigkeit der Gestaltbildung)
  • Ga: Auditive Informationsverarbeitung (Wahrnehmung von Tonmustern unter ablenkenden Bedingungen, Gefühl für Rhythmus, Gruppierungsfähigkeit von Tönen)
  • Gs: Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung als Bestandteil fast aller kognitiven Tätigkeiten; erfasst über einfache Aufgaben, die unter speed‐Bedingung vorgegeben werden
  • Gq: Quantitative Fähigkeit: erfasst über Aufgaben, welche die Anwendung grundlegender mathematischer Konzepte erfordern
  • Gsm: Kurzzeitgedächtnis
  • Glm: Langzeitgedächtnis
  • Gcds (Correct decision speed): Schnelligkeit, mit der korrekte Antworten auf nichttriviale Fragen gegeben werden können

Diese 9 Sekundärfaktoren wurden mittels konfirmatorischer FA (Gustaffson, 1989) bestätigt; zudem wurde ein „third order factor“ nahe gelegt (vgl. „g“ von Spearman).
Tags: Cattell, hierarchisches Modell, Horn, Intelligenzmodelle
Quelle: S63
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Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013

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