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Belege für biologische Grundlagen von Elternverhalten?
Intuitive Parenting (Papousek)
Intuitive Parenting, elterliche Früherziehungskompetenzen, bezeichnet auf biologischer Adaptation beruhende Verhaltensanpassungen im elterlichen Kommunikationsverhalten, die mit Hilfe von Verhaltensmikroanalysen in Eltern-Kind-Interaktionen des vorsprachlichen Alters identifizierbar sind. Sie sind komplementär auf Wahrnehmungs-, Lern- und Denkfähigkeiten des Säuglings abgestimmt und werden von Eltern und anderen Bezugspersonen ohne rationale Überlegung oder bewußte Steuerung im Zwiegespräch mit dem Säugling ausgeübt. Das Verhaltensrepertoire ist universell in bezug auf Alter (von ca. drei Jahren an), Geschlecht und kulturelle Abstammung. Die Bezugspersonen des Säuglings haben die Fähigkeit, die Entwicklung seiner wichtigsten, spezifisch menschlichen Eigenschaften und Fertigkeiten (Umgang mit frei gewählten Symbolen, Verständigung mittels Sprache oder Gebärden, kulturelle Integration, innere Repräsentation und bewußtes Selbst) zu unterstützen
Hormonell, z.B. Cortisolausschüttung: Steigt während Schwanegrschaft, ein erhöhter Cortisolspiegel korreliert bei Müttern von Neugeborenen damit, ob sie mitfühlender auf Babyschreie reagieren und ihr eigenes Kind leichter am Geruch erkennen. Bei Männernähnliche Effekte. Sogar das weibliche Sexualhormon Östradiol, das auch im männlichen Körper in geringen Mengen vorhanden ist und das bei Müttern die Bindung zu Säuglingen fördert, steigt bei werdenden Vätern an.
Fast identische Verschiebungen im Hormonhaushalt sind aus dem Tierreich bekannt – allerdings nur von Arten, bei denen sich beide Elternteile um die Aufzucht der Jungen kümmern.
Intuitive Parenting, elterliche Früherziehungskompetenzen, bezeichnet auf biologischer Adaptation beruhende Verhaltensanpassungen im elterlichen Kommunikationsverhalten, die mit Hilfe von Verhaltensmikroanalysen in Eltern-Kind-Interaktionen des vorsprachlichen Alters identifizierbar sind. Sie sind komplementär auf Wahrnehmungs-, Lern- und Denkfähigkeiten des Säuglings abgestimmt und werden von Eltern und anderen Bezugspersonen ohne rationale Überlegung oder bewußte Steuerung im Zwiegespräch mit dem Säugling ausgeübt. Das Verhaltensrepertoire ist universell in bezug auf Alter (von ca. drei Jahren an), Geschlecht und kulturelle Abstammung. Die Bezugspersonen des Säuglings haben die Fähigkeit, die Entwicklung seiner wichtigsten, spezifisch menschlichen Eigenschaften und Fertigkeiten (Umgang mit frei gewählten Symbolen, Verständigung mittels Sprache oder Gebärden, kulturelle Integration, innere Repräsentation und bewußtes Selbst) zu unterstützen
Hormonell, z.B. Cortisolausschüttung: Steigt während Schwanegrschaft, ein erhöhter Cortisolspiegel korreliert bei Müttern von Neugeborenen damit, ob sie mitfühlender auf Babyschreie reagieren und ihr eigenes Kind leichter am Geruch erkennen. Bei Männernähnliche Effekte. Sogar das weibliche Sexualhormon Östradiol, das auch im männlichen Körper in geringen Mengen vorhanden ist und das bei Müttern die Bindung zu Säuglingen fördert, steigt bei werdenden Vätern an.
Fast identische Verschiebungen im Hormonhaushalt sind aus dem Tierreich bekannt – allerdings nur von Arten, bei denen sich beide Elternteile um die Aufzucht der Jungen kümmern.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Pädagogische Psychologie
Thema: Prüfungsfragen
Schule / Uni: Uni Erlangen
Veröffentlicht: 18.07.2015