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Wie entstand das Menschenbild des "complex man"? Was kennzeichnet dies (6)?
Die bisher beschriebenen Menschenbilder vereinfachen und generalisieren die ‚Psychologie’ des arbeitenden Menschen. Im ‚complex man’ dagegen wird interindividuellen und intraindividuellen Unterschieden von Arbeitnehmern Rechnung getragen.
Es wird versucht, die Aspekte der vorhergehenden Menschenbilder zu integrieren:
Das Menschenbild des ‚complex man’ versucht alle Aspekte zu integrieren, die in den Bildern des Economic Man, Social Man und Self-actualizing Man getrennt betont wurden. Mit dieser Integration wird im Complex Man eine vereinfachte und generalisierte Sichtweise überwunden. Das Menschenbild des ‚complex man’ stellt an Führungskräfte hohe Ansprüche, Lösungen sind nur für jeweilig bestimmte Situationen und Personen zu finden.
Es entspricht wahrscheinlich am ehesten der Realität, stellt aber für manche einen Rückschritt zu den Anfängen dar, da sich aus den anderen Menschenbildern klare Anweisungen ableiten ließen, wie Menschen zu motivieren und wie Organisationen zu führen sind.
Es wird versucht, die Aspekte der vorhergehenden Menschenbilder zu integrieren:
- Bedürfnisse variieren sowohl intraindividuell als auch interindividuell. Menschen haben viele verschiedene Bedürfnisse, die abhängig vom Entwicklungsstand und der Situation aktiviert werden. Die Theorie nach Maslow ist nicht mehr aufrechtzuerhalten, da Individuen für sich unterschiedliche Wertigkeiten der Bedürfnisse erkennen und sich diese Wertigkeiten im Lauf der Zeit ändern können.
- Motive wirken nicht voneinander unabhängig, sondern sind zu einem komplexen Muster miteinander verwoben. Zur Befriedigung einer Bedürfnisklasse steht eine Vielfalt von Mitteln und Wegen zur Verfügung.
- Innerhalb einer Organisation können die Mitglieder neue Motive erlernen.
- Eine einzelne Person kann in mehreren Organisationen, und sogar in verschiedenen Bereichen derselben Organisation unterschiedliche Motive verfolgen.
- Arbeitszufriedenheit und Effizienz der Organisation lassen sich nur teilweise auf Motivmuster der Arbeitnehmer zurückführen.
- Führungsverhalten soll den Ansprüchen der Arbeitnehmer angepasst sein. Angesichts der individuellen Variation kann es auch beim Führungsverhalten nicht einen einzig richtigen Weg geben.
Das Menschenbild des ‚complex man’ versucht alle Aspekte zu integrieren, die in den Bildern des Economic Man, Social Man und Self-actualizing Man getrennt betont wurden. Mit dieser Integration wird im Complex Man eine vereinfachte und generalisierte Sichtweise überwunden. Das Menschenbild des ‚complex man’ stellt an Führungskräfte hohe Ansprüche, Lösungen sind nur für jeweilig bestimmte Situationen und Personen zu finden.
Es entspricht wahrscheinlich am ehesten der Realität, stellt aber für manche einen Rückschritt zu den Anfängen dar, da sich aus den anderen Menschenbildern klare Anweisungen ableiten ließen, wie Menschen zu motivieren und wie Organisationen zu führen sind.
Tags: complex man
Quelle: VO01 Kirchler
Quelle: VO01 Kirchler
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014