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Habermas „Erkenntnis und Interesse“ (1973)
3 Forschungszusammenhänge, denen er verschiedene Erkenntnisinteressen unterstellt
3 Forschungszusammenhänge, denen er verschiedene Erkenntnisinteressen unterstellt
1. technisches Erkenntnisinteresse
Empirisch-analytische Wissenschaft:
- Entdeckung gesetzesmäßiger Zusammenhänge, um die
Konstruktion nomologischen Wissens.
- Naturwissenschaften, aber auch jener Teil der
Sozialwissenschaften, der sich einem naturwissenschaftlichen
Forschungsparadigma verpflichtet fühlt
- grundlegend ist ein technisches Erkenntnisinteresse, das nach
zweckgebundener Aufklärung einer Ziel-Mittel-Relation strebt
2. Praktisches Erkenntnisinteresse
Historisch-hermeneutische Wissenschaft:
- das Verstehen sinnhafter Zusammenhänge, das durch Deutung
und Interpretation erfolgt
- Geistes- und Geschichtswissenschaften, aber
auch jene Teile der Sozialwissenschaft, die sich dem Verstehen
sozialer Sinnzusammenhänge verschrieben haben
- Es geht Habermas dabei aber nicht nur um die Rekonstruktion
historischen Sinns, sondern vor allem auch um das
praktische Erkenntnisinteresse
>> inwieweit dieser Sinn auch Geltung beanspruchen kann
3. emanzipatorisches Erkenntnisinteresse
Kritische Wissenschaft:
- wesentliche Aufgabe ist die Ideologiekritik
- Ideologie als ein „notwendig falsches Bewusstsein“:
Um sich in den realen Bedingungen der kapitalistischen
Vergesellschaftung wie Arbeitsteilung, Familienstruktur,
Eigentumsverhältnisse etc. zurecht zu finden, konstruieren die
Menschen entsprechend ihrer sozialen Stellung (Klassenlage)
Deutungen und Weltbilder von diesen Verhältnissen.
- „notwendigen“ Interpretationen verhindern jedoch die Einsicht
in die Totalität der gesellschaftlichen (Macht- und Herrschafts-)
Verhältnisse
- emanzipatorisches Erkenntnisinteresse der Kritischen
Wissenschaft ist sowohl um die Aufklärung dieser
Verhältnisse als auch um Machtabbau bemüht.
Empirisch-analytische Wissenschaft:
- Entdeckung gesetzesmäßiger Zusammenhänge, um die
Konstruktion nomologischen Wissens.
- Naturwissenschaften, aber auch jener Teil der
Sozialwissenschaften, der sich einem naturwissenschaftlichen
Forschungsparadigma verpflichtet fühlt
- grundlegend ist ein technisches Erkenntnisinteresse, das nach
zweckgebundener Aufklärung einer Ziel-Mittel-Relation strebt
2. Praktisches Erkenntnisinteresse
Historisch-hermeneutische Wissenschaft:
- das Verstehen sinnhafter Zusammenhänge, das durch Deutung
und Interpretation erfolgt
- Geistes- und Geschichtswissenschaften, aber
auch jene Teile der Sozialwissenschaft, die sich dem Verstehen
sozialer Sinnzusammenhänge verschrieben haben
- Es geht Habermas dabei aber nicht nur um die Rekonstruktion
historischen Sinns, sondern vor allem auch um das
praktische Erkenntnisinteresse
>> inwieweit dieser Sinn auch Geltung beanspruchen kann
3. emanzipatorisches Erkenntnisinteresse
Kritische Wissenschaft:
- wesentliche Aufgabe ist die Ideologiekritik
- Ideologie als ein „notwendig falsches Bewusstsein“:
Um sich in den realen Bedingungen der kapitalistischen
Vergesellschaftung wie Arbeitsteilung, Familienstruktur,
Eigentumsverhältnisse etc. zurecht zu finden, konstruieren die
Menschen entsprechend ihrer sozialen Stellung (Klassenlage)
Deutungen und Weltbilder von diesen Verhältnissen.
- „notwendigen“ Interpretationen verhindern jedoch die Einsicht
in die Totalität der gesellschaftlichen (Macht- und Herrschafts-)
Verhältnisse
- emanzipatorisches Erkenntnisinteresse der Kritischen
Wissenschaft ist sowohl um die Aufklärung dieser
Verhältnisse als auch um Machtabbau bemüht.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaft
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 16.11.2017