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Was kennzeichnet das erste IQ-Konzept von W. Stern?
- Stern schlug Intelligenzquotienten vor, um eine Konstanz der Interpretierbarkeit von Leistungsvorsprüngen bzw. Leistungsrückständen auf verschiedenen Altersstufen zu gewährleisten: IQ = (IA / LA) * 100
- Stern IQ nur dann legitim, wenn Leistung mit dem Alter linear wachsen
- Tatsächlich besteht ein negativ beschleunigter Entwicklungsverlauf (Scheitelpunkt bei ca. 20-25 Jahren) - Probleme bei Testung Erwachsener, da - Die „Stauchung“ bzw. der Stillstand der IQ-Werte bei zunehmendem Alter zu grotesk niedrigen IQWerten älterer Personen führte (artifizielle Korrekturen wurden vorgenommen, die nicht befriedigten). - Keine zwischen höheren Altersgruppen differenzierenden Aufgaben vorhanden
Dennoch wurde IQ-Begriff außerordentlich rasch populär und ist es – wegen seiner intuitiven Anschaulichkeit – bis heute.
Bei den bisher erwähnten Tests handelt es sich um sog. Individual‐Tests, d.h. es konnte nur eine Testperson untersucht werden (erfahrene TestleiterIn war notwendig)
Durch Eintritt der USA in den 1. Weltkrieg (1917) ergab sich Erfordernis, viele hunderttausend Rekruten zu testen - sog. Screening‐Verfahren, Gruppen Tests (Army-Alpha-Test, Army-Beta-Test)
Tags: Binet, Intelligenz, Intelligenzquotient, Test
Quelle: VO03
Quelle: VO03
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013