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C) Beschreiben Sie die Unterschiede zwischen hyper- und hyposensiblen Kindern (und nehmen sie Bezug auf Implikationen für die Unterrichtgestaltung)! (Ev. Erfahrung aus der eigenen Praxis)
=Verständniszugang, kaum Diagnostik im schulischen Bereich!
sensorische Integration: hilfreich in Schul eingangs Phase (Symptombeschreibung, AYRES)
Pädagogisches Problem: Hypo-und hypersensible Kinder in einer Klasse! (z. B. Gymnastikbälle beruhigen ADHD-kinder, regen die hypersensible in auf...)

Hypersensible Kinder:
Vertragen keinen Lärm, Erbrechen schnell bei Bewegung, "Träumer", fallen im Unterricht nicht auf, vergessen die Hausübung, teilweise sehr gute akustische Speicherfähigkeit (bekommen vom Unterricht trotzdem viel mit), vermeiden Blickkontakt, sozial unzugänglich, Angst vor Veränderung, Überreaktion auf Berührung und Nähe, Gefühlsausbruch ohne erkennbare Ursachen, Hängenbleiben an Gedanken und Situationen, ausdruckslose Mimik, neigen zu Unterforderung,...
Typisch sind das fotografische Festhalten und Zehenspitzengang.
Störungen der sensorischen Integration:
* taktil: Überempfindlichkeit
* kinästhetisch: Mimik, Steuerung, Eigenwahrnehmung
* vestibulär: Vermeidungsverhalten und Bewegungsarmut
Schule:
Brauchen kurze, intensive und klare Reize, Leistungsfeststellung alleine, in Ruhe, geht auch in der Pause (seit 70'er Jahren). (Individueller Leistungszuwachs ist mitzubeurteilen, nicht nur das absolute Maß!)

Hyposensible Kinder:
Überaktiv, stereotype Bewegungen, durch Entspannungsübungen, Streicheln, Festhalten nicht zu beruhigen, mangelnde Impulskontrolle, distanzlos, schlechte Kraftdosierung, Unordnung in den Sachen, behalten oft nur eine Anweisung (keine Auftragsketten), alles in den Mund stecken (Restsymptome: Bleistift kauen/lutschen), riechen an allem, schmieren mit Kot,...
Störungen der sensorischen Integration:
* takil: unterempfindlich
* kinästhetisch: Selbstwahrnehmung
* vestibulär: Unterfunktion, gering integrierte Haltungsreflexe, wenige Augenmuskelkontrolle (Fixieren und Verfolgen), Probleme bei Steuerung der Gleichgewichtsreaktion.
Schule: brauchen sie heftige, lang anhaltende Reize (Lehrer muss laut werden! Stärker als die Pädagogik vorschreibt, unter Umständen "guten Frontalunterricht"!) Eigene Vorlageblätter: Abschreiben in der Nähe besser als von der Tafel. Gerne: Computerspiele (starke Reize) -> 3 Stunden Konzentration möglich (ADHD)!
Tags: Behinderung, Smoliner
Quelle: S. 32
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Karteninfo:
Autor: dstockinger
Oberthema: Psychologie
Thema: Dienstprüfungskurs
Schule / Uni: Schulpsychologie Österreich
Ort: Wien
Veröffentlicht: 10.09.2009

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