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Repräsentation, Struktur und Variabilität des Selbst
Selbstschemata
Selbstschemata
- Hazel Markus legte mit ihren paradigmatischen Forschungsarbeiten einen Grundstein für die (sozial)kognitionspsychologische Ausrichtung der Selbstkonzeptforschung
- Informationen bezüglich der eigenen Person ebenso wie Informationen bezüglich anderer Personen in Form kognitiver Schemata gespeichert werden
- Selbstschemata erleichtern die Enkodierung und den Abruf schemakongruenter Informationen, während Informationen, die nicht mit dem eigenen Selbstschema kongruent sind, mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit enkodiert, lassen sich häufig schwe-rer aus dem Gedächtnis abrufen und erinnern, und diesbezügliche Urteile sind mit größerer subjektiver Unsicherheit behaftet.
- Selbstschemata steuern Verarbeitung von Infor-mationen über andere Menschen. Markus et al. (1985) zeigten beispiels-weise, dass Männer mit einem ausgeprägten maskulinen Selbstschema, Maskulinität (und damit verbundene Attribute) stärker als Erklärungskon-zept für das Verhalten anderer Männer heranziehen als Männer, für die Maskulinität im Hinblick auf das eigene Selbstbild von geringerer Bedeu-tung ist.
-> Selbstschema liefert Menschen einen interpretativen Bezugsrahmen zur Erklärung des Verhaltens anderer Personen
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014