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Welche psychosoziale Folgen der Arbeitslosigkeit haben Untersuchungen gezeigt?
Ersten Studien aus der Zeit der Großen Depression - 1920er Jahre. Studien über die Auswirkung der Arbeitslosigkeit auf die physische Gesundheit der Betroffenen kamen zu unterschiedlichen of verheerenden Aussagen.
- Walisische Gemeinde mit 58% Arbeitslosen: 21% der Kinder unterernährt.
- Polen: 25% der Kinder ohne Frühstück, 5% trockenes Brot, 50% trockenes Brot und Tee
- Jedoch auch Gesundheitsverbesserung bei den Arbeitslosen selbst festgestellt, wenn Arbeitsbedingungen zuvor belastend waren: z.B. Marienthal - Lärm- und Atembelastungen fielen weg und damit sank das Risiko der Tuberkuloseerkrankung.
- Jahoda sah eine Vereinbarkeit der gegensätzlichen Befunde: Kurzfristige Verbesserung durch Wegfall der Belastung - Ernährungsmängel wirken sich erst nach einiger Zeit aus. Beispiel New York:- 1930: Milverbrauch drastisch gesunken- 1932: Gesundheitsstatus der Bevölkerung verbessert- 1935: allgemeine Gesundheitszustand verschlechtert
- Brenner (1979): über lange Zeitspanne - Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit korreliert mit Hospitalisierung in psychiatrischen Krankenhäusern und Rate von Herzkrankheiten
- Wirtschaftskrisen führen zu einem Anstieg von Selbstmordraten - Untersuchung zeigten, signifikanten Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit mit Selbstmordrate für Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan, Schweden un USA - für Italien und Großbritannien jedoch keine signifikanten Korrelationen. - Noh (2009) stellt höhere Suizidraten insbesondere in höheren Einkommensschichten und in wirtschaftlich reicheren Ländern fest.
Tags: Arbeitslos
Quelle: VO08 Kirchler
Quelle: VO08 Kirchler
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014