1.) Skizzieren Sie ein a) evolutes und b) ein devolutes Gastropoden-Gehäuse!
a)
zusammenhängend aufgerolltes Gewinde
b)
lose aufgerolltes / auseinanderstehendes Gewinde
zusammenhängend aufgerolltes Gewinde
b)
lose aufgerolltes / auseinanderstehendes Gewinde
2.) Wie ist die Schale von Gastropoden aufgebaut? Kennen Sie Unterschiede zu den Cephalopoden?
* normalerweise ist das Gehäuse kegelförmig, spiralig
* Höhe: mm bis max. 60 cm.
* meist nach hinten gerichtet (bei einigen nach vorne oder als
Endoskelett)
* meist kreuzlamellär aufgebaut, tw. mit mehreren übereinander
liegenden Schichten
* Prismatische Strukturen treten nur in der äußersten Lage auf.
* Perlmuttstruktur ist nur bei primitiven Gastropoden ausgebildet
* Die Schale besteht aus verschachtelten Aragonitplättchen.
Unterschied zu Cephalopoden:
> keine Unterteilung in 2 Teile (Wohnkammer und Phragmokon)
Der Weichkörper befindet sich im gesamten Gehäuse und nicht nur in einem Teil.
* Höhe: mm bis max. 60 cm.
* meist nach hinten gerichtet (bei einigen nach vorne oder als
Endoskelett)
* meist kreuzlamellär aufgebaut, tw. mit mehreren übereinander
liegenden Schichten
* Prismatische Strukturen treten nur in der äußersten Lage auf.
* Perlmuttstruktur ist nur bei primitiven Gastropoden ausgebildet
* Die Schale besteht aus verschachtelten Aragonitplättchen.
Unterschied zu Cephalopoden:
> keine Unterteilung in 2 Teile (Wohnkammer und Phragmokon)
Der Weichkörper befindet sich im gesamten Gehäuse und nicht nur in einem Teil.
3.) Beschreiben Sie Lebensraum von Gastropoden!
marin, limnisch, brackisch, kontinental (sogar bis in 7500m Höhe)
vagil epibenthonisch:
> kriechende Fortbewegung (Fuß auf Schleimflm
- durch wellenartige Kontraktion der Fußmuskulatur. Diese ist
im rechten Winkel zur Fortbewegungsrichtung)
> springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung des Fußes
Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge
vagil endobenthonisch: > mikrophag = Sedimentgraber/ –fresser
sessil epibenthisch: > dauerhaft an einem Ort, obwohl nicht
festgewachsen
sessil endobehthisch: > Turritella leben mit der Gehäusespitze
vergraben in Sandböden
Nektonisch: > oft nur periodisch möglich, aber es gibt auch
Dauerschwimmer (Pterodonten = Flügelschnecken)
vagil epibenthonisch:
> kriechende Fortbewegung (Fuß auf Schleimflm
- durch wellenartige Kontraktion der Fußmuskulatur. Diese ist
im rechten Winkel zur Fortbewegungsrichtung)
> springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung des Fußes
Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge
vagil endobenthonisch: > mikrophag = Sedimentgraber/ –fresser
sessil epibenthisch: > dauerhaft an einem Ort, obwohl nicht
festgewachsen
sessil endobehthisch: > Turritella leben mit der Gehäusespitze
vergraben in Sandböden
Nektonisch: > oft nur periodisch möglich, aber es gibt auch
Dauerschwimmer (Pterodonten = Flügelschnecken)
3.) Beschreiben Sie Lebensweise von Gastropoden!
Weidegänger: kriechen über das Substrat & schaben/ raspeln mit
der Radula Algen ab.
Räuberische Ernährung durch Lähmung mit Gift (Kaurischnecken)
Nahrungsstrudler durch Atemwasserstrom
der Radula Algen ab.
Räuberische Ernährung durch Lähmung mit Gift (Kaurischnecken)
Nahrungsstrudler durch Atemwasserstrom
4.) Welcher Körperteil ist bei den Schnecken und welcher bei den Bivalven sehr stark ausgebildet und welche Funktion(en) besitzt (besitzen) diese(r) hinsichtlich a) Lebensweise und b) Fortbewegung?
Bivalvia: FUSS
* F kann ausgestülpt werden.
* zur Verankerung, Fortbewegung, Bohren/Ätzen und Schwimmen
* ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
Auswuchs des Eingeweidesacks.
* B sind meist vagil (noch langsamer als G)
* F wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.
Gastropoden: FUSS
* haben am Unterrand Fußdrüsen
* meist kriechend auf Schleimfilm durch wellenartige Kontraktion
der Fußmuskulatur. Diese steht im rechten Winkel auf die
Fortbewegungsrichtung
* tw. springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung
Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge
* F kann ausgestülpt werden.
* zur Verankerung, Fortbewegung, Bohren/Ätzen und Schwimmen
* ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
Auswuchs des Eingeweidesacks.
* B sind meist vagil (noch langsamer als G)
* F wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.
Gastropoden: FUSS
* haben am Unterrand Fußdrüsen
* meist kriechend auf Schleimfilm durch wellenartige Kontraktion
der Fußmuskulatur. Diese steht im rechten Winkel auf die
Fortbewegungsrichtung
* tw. springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung
Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge
5.) Was ist der grundlegende Unterschied zwischen a) prosoparen, b) ophistoparen und c) pulmonaten Gastropoden?
Welche Rolle spielt in diesem Fall eine Torsion der Weichteile?
Welche Rolle spielt in diesem Fall eine Torsion der Weichteile?
Prosopare: > vollzogene 180° Drehung
> nach vorne gerichtete Kiemen (aquatisch)
> überkreuzte Nervenbahnen
> vollständige Torsion der Weichteile
Ophistopare: > nach hinten gerichtete Kiemen
> gerade Nervenbahnen (aquatisch)
> keine Torsion der Weichteile
Pulmonaten: > nach hinten gerichtete Lunge (ursprl Kiemen),
> gerade Nervenbahnen (epikontinental)
> gut ausgebildetes Gehäuse
Die Torsion macht diesen Unterschied aus. Sie unterscheiden sich darin, ob die Torsion stattgefunden hat, oder nicht. Denn durch die Torsion kommt es zu überkreuzten Nervenbahnen.
> nach vorne gerichtete Kiemen (aquatisch)
> überkreuzte Nervenbahnen
> vollständige Torsion der Weichteile
Ophistopare: > nach hinten gerichtete Kiemen
> gerade Nervenbahnen (aquatisch)
> keine Torsion der Weichteile
Pulmonaten: > nach hinten gerichtete Lunge (ursprl Kiemen),
> gerade Nervenbahnen (epikontinental)
> gut ausgebildetes Gehäuse
Die Torsion macht diesen Unterschied aus. Sie unterscheiden sich darin, ob die Torsion stattgefunden hat, oder nicht. Denn durch die Torsion kommt es zu überkreuzten Nervenbahnen.
6.) Skizzieren Sie ein Gastropoden-Gehäuse unter Angabe aller wichtiger Fachbegriffe!
Apikalwinkel
Apex = Gehäusespitze
Windung = Umgang
Sutur = Naht
Achse
Lippen
Mündung
Basis
Durchmesser = Breite
Höhe des letzen Umgangs
Gewindehöhe
Höhe des gesamten Gehäuses
Apex = Gehäusespitze
Windung = Umgang
Sutur = Naht
Achse
Lippen
Mündung
Basis
Durchmesser = Breite
Höhe des letzen Umgangs
Gewindehöhe
Höhe des gesamten Gehäuses
7.) Mit welchem oder welchen Hilfswerkzeug(en) ernähren sich Gastropoden?
> Mit der Radula raspeln / schaben sie das Substrat ab
> Mit Gift lähmen einige G ihre Beute.
> Nahrungsstrudeln durch Atemwasserstrom
> Mit Gift lähmen einige G ihre Beute.
> Nahrungsstrudeln durch Atemwasserstrom
9.) Welche besondere Bedeutung hat der Fuß hinsichtlich der Lebensweise und Fortbewegung von Bivalven?
Bei den Bivalven kann der Fuß ausgestülpt werden.
- Wird zur Verankerung, Fortbewegung aber auch zum Bohren,
Ätzen und Schwimmen benutzt.
- ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
Auswuchs des Eingeweidesacks.
- ist stark ausgebildet.
Am Unterrand befinden sich Byssusdrüsen, die Fäden ausscheiden, die zur Verankerung dienen
- Wird zur Verankerung, Fortbewegung aber auch zum Bohren,
Ätzen und Schwimmen benutzt.
- ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
Auswuchs des Eingeweidesacks.
- ist stark ausgebildet.
Am Unterrand befinden sich Byssusdrüsen, die Fäden ausscheiden, die zur Verankerung dienen
10.) Skizzieren Sie anhand der Bivalven-Hartteile
a) homomyare (isomyar) Schließmuskeln mit einer
integripalliaten Mantellinie &
b) heteromyare Schließmuskeleindrücke mit einer
integripalliaten Mantellinie!
a) homomyare (isomyar) Schließmuskeln mit einer
integripalliaten Mantellinie &
b) heteromyare Schließmuskeleindrücke mit einer
integripalliaten Mantellinie!
homomyar: = 2 gleich große Muskeln, parallel liegend
heteromyar: = ungleich große Schließmuskeln
monomyar: = nur ein Schl.Muskel ausgebildet
integripalliate Mantellinie: = verläuft ca parallel zum Klappenrand der
Muschel
(M. ist von einem Schließmuskel zum anderen gerade)
sinupalliate Mantellinie: = wenn ein Sipho vorh. ist, meist
sinusförmige Ausbuchtung
heteromyar: = ungleich große Schließmuskeln
monomyar: = nur ein Schl.Muskel ausgebildet
integripalliate Mantellinie: = verläuft ca parallel zum Klappenrand der
Muschel
(M. ist von einem Schließmuskel zum anderen gerade)
sinupalliate Mantellinie: = wenn ein Sipho vorh. ist, meist
sinusförmige Ausbuchtung
11.) Was ist der Unterschied zwischen einem dysodonten und einem taxodonten Bivalvenschloss?
Dysodont: keine Zähne sind vorhanden
(meist im Sediment vergraben, daher kein Schutz
vor Verdrehung notwendig)
Taxodont: feine, senkrecht zum Wirbel stehende Zahleisten
isodont: symetrisch angeordnete Zähne & Gruben
schizodont: gespaltene/ geriefte Zähne/Gruben
desmodont: "Löffel & Kugel" - Prinzip
(wie eine Gelenkspfanne)
Bivalven-Schwachstelle ist am Wirbel/ Ligament - und die Symetrieebene läuft hierdurch > deshalb Gefahr der Verdrehung der beiden Hälften. Deshalb: Schloss! (schützt vor Verdr.)
(meist im Sediment vergraben, daher kein Schutz
vor Verdrehung notwendig)
Taxodont: feine, senkrecht zum Wirbel stehende Zahleisten
isodont: symetrisch angeordnete Zähne & Gruben
schizodont: gespaltene/ geriefte Zähne/Gruben
desmodont: "Löffel & Kugel" - Prinzip
(wie eine Gelenkspfanne)
Bivalven-Schwachstelle ist am Wirbel/ Ligament - und die Symetrieebene läuft hierdurch > deshalb Gefahr der Verdrehung der beiden Hälften. Deshalb: Schloss! (schützt vor Verdr.)
12.) Wie ist die vornehmliche Lebensweise von Bivalven?
*marin, limnisch, fluviatil
*sehr anspruchslos, was die Wassertiefe & d Umgebungstemperatur
angeht (0 - 1400m ; 4 - 45°C)
* bilden tw Riffe
* sind Suspensionsfresser
* sind Nahrungsfiltrierer
* epib/endob. vagil, epib/endob. sessil, nektonisch (seltener)
> meist vagil (noch langsamer als Gastropoden)
> Fuß wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.
> tw dient der Fuß auch zum Springen, Eingraben oder Bohren
> Fuss dient auch zum schwimmen, dafür werden die Klappen
schnell geschlossen, Wasser wird so ruckartig ausgestoßen &
dadurch kommt es zur Rückstoßbewegung
*sehr anspruchslos, was die Wassertiefe & d Umgebungstemperatur
angeht (0 - 1400m ; 4 - 45°C)
* bilden tw Riffe
* sind Suspensionsfresser
* sind Nahrungsfiltrierer
* epib/endob. vagil, epib/endob. sessil, nektonisch (seltener)
> meist vagil (noch langsamer als Gastropoden)
> Fuß wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.
> tw dient der Fuß auch zum Springen, Eingraben oder Bohren
> Fuss dient auch zum schwimmen, dafür werden die Klappen
schnell geschlossen, Wasser wird so ruckartig ausgestoßen &
dadurch kommt es zur Rückstoßbewegung
13.) Wie ist die Skelettmineralogie der Bivalven?
Gibt es dabei Unterschiede zu den Brachiopoden?
Gibt es dabei Unterschiede zu den Brachiopoden?
Mineralogie:
- eine Muschelschale besteht primär aus Aragonit,
- Prismen und Lamellenschicht können auch als Kalzit bestehen. Austern oder Pecten bauen die ganze Schale aus Kalzit auf.
Morphologie der Hartteile:
- eine Schale wird vom äußeren Mantel ausgeschieden und besteht
aus mehreren Schichten
- äußere Lamelle: organisches Periostrakum
- kalkiges Ostrakum (entweder als ineinander verschachtelte
Prismen und Fasern,
oder als übereinander verschachelte Plättchen (Perlmutter-Lage)
Kein Unterschied zu Brachiopoden, deren Schale ebenfalls aus Kalzit besteht.
- eine Muschelschale besteht primär aus Aragonit,
- Prismen und Lamellenschicht können auch als Kalzit bestehen. Austern oder Pecten bauen die ganze Schale aus Kalzit auf.
Morphologie der Hartteile:
- eine Schale wird vom äußeren Mantel ausgeschieden und besteht
aus mehreren Schichten
- äußere Lamelle: organisches Periostrakum
- kalkiges Ostrakum (entweder als ineinander verschachtelte
Prismen und Fasern,
oder als übereinander verschachelte Plättchen (Perlmutter-Lage)
Kein Unterschied zu Brachiopoden, deren Schale ebenfalls aus Kalzit besteht.
14.) Nennen Sie grundlegende Unterschiede zwischen Bivalven und Brachiopoden!
Bivalvia | Brachiopoden |
Symmetrieachse parallel zur Kommissur | Symmetrieachse senkrecht zur Kommissur |
vagil/sessil | sessil |
Suspensionsfresser/ Filtrierer | Nahrungsstrudler |
Mund | Lophophor |
kaum leitend | wichtige Leitfossilien: (va Paläozoikum) |
Fuss | Stiel |
besitzen Schloss & Ligament | nur tw. Schloss, kein Ligament |
marin, limnisch, fluviatil | marin |
produz. Byssusfäden / Perlen | - |
15.) Welche Funktion hat ein Ligament? Woraus besteht es?
Funktion:
> Öffnung der Muschelklappen (Schließung erfolgt mit Muskel)
> Verbindung der beiden Schalenhälften (liegt genau am Wirbel)
besteht aus:
> einer dunkel gefärbten, biegsamen Rinde - dem eigentlichen
Ligament (Fortsetzung des Periostrakums)
> und einer heller gefärbten inneren, sehr elastischen Schicht.
> ist ein horniges - elastisches Band
Es liegt entweder von außen sichtbar am Schlossrand, oder zwi d Klappen in einer oder mehreren Gruben des Schlossrandes.
Nachteil:
> das Ligament/ der Wirbel ist die Schwachstelle von Bivalven.
Da die Symetrieachse genau hierdurch läuft verdrehen sich die beiden Hälften leicht > um das zu verhindern besitzen B. das Schloss
> Öffnung der Muschelklappen (Schließung erfolgt mit Muskel)
> Verbindung der beiden Schalenhälften (liegt genau am Wirbel)
besteht aus:
> einer dunkel gefärbten, biegsamen Rinde - dem eigentlichen
Ligament (Fortsetzung des Periostrakums)
> und einer heller gefärbten inneren, sehr elastischen Schicht.
> ist ein horniges - elastisches Band
Es liegt entweder von außen sichtbar am Schlossrand, oder zwi d Klappen in einer oder mehreren Gruben des Schlossrandes.
Nachteil:
> das Ligament/ der Wirbel ist die Schwachstelle von Bivalven.
Da die Symetrieachse genau hierdurch läuft verdrehen sich die beiden Hälften leicht > um das zu verhindern besitzen B. das Schloss
16.) Wie entstehen Perlen?
> aufgrund eines Schutzmechanismus'
Auf das Eindringen von Fremdkörpern reagieren manche Bivalven mit der langsamen Umkrustung mit Lagen aus Aragonit-Plättchen: es entstehen Perlen
natürliche Quellen für Perlen und Perlmutt:
Vertreter der Unionoida und Pteriidae, diverse Pinctada-Arten
Süsswassermuscheln: Hyriopsis cumingii
Flussmuscheln: Margaritifera margaritifera
Mohs'sche Härte: 3,5–4.
Auf das Eindringen von Fremdkörpern reagieren manche Bivalven mit der langsamen Umkrustung mit Lagen aus Aragonit-Plättchen: es entstehen Perlen
natürliche Quellen für Perlen und Perlmutt:
Vertreter der Unionoida und Pteriidae, diverse Pinctada-Arten
Süsswassermuscheln: Hyriopsis cumingii
Flussmuscheln: Margaritifera margaritifera
Mohs'sche Härte: 3,5–4.
17.) In der Erdgeschichte gab es zu verschiedenen Zeiten auch riffbildende Muscheln. Wissen Sie, welche und wann?
Rudisten-Riffe (Kreide)
Placunopsis-Riffe - im oberen Muschelkalk der Eifel
Placunopsis-Riffe - im oberen Muschelkalk der Eifel
18.) Warum sind Bivalven schlechte Leitfossilien?
- weil sie eine langsame Evolutionsgeschwindigkeit haben
(wichtigster Leitwert zusammen mit den Gastropden während des Tertiärs, da andere Leitgruppen ausfallen
– es gilt hier allerdings weniger der Leitwert einer einzelnen Art,
als vielmehr die Zusammensetzung von Muschel-Faunen und Assemblages)
(wichtigster Leitwert zusammen mit den Gastropden während des Tertiärs, da andere Leitgruppen ausfallen
– es gilt hier allerdings weniger der Leitwert einer einzelnen Art,
als vielmehr die Zusammensetzung von Muschel-Faunen und Assemblages)
1.) Beschreiben Sie die wichtigsten übergeordneten Merkmale aller Arthropoden.
Welche Großgruppen kennen Sie? (5 Gruppen genügen…)
Welche Großgruppen kennen Sie? (5 Gruppen genügen…)
Arthropoden sind Protostomier mit echten Organen und echtem Gewebe sowie einem segmentiertem chitinigem Panzer
• Segmentierter Körper untergliedert sich meistens in drei
(ungleichartige) Teile: Cephalon, Thorax, Abdomen.
• An jedem Thorax-Segment gibt es paarige Anhänge in Form
eines Spaltbeins.
• Exoskelett: Chitinpanzer aus organischer Substanz mit
dreischichtigem Aufbau
• Wachstum durch Häutung (Ecdysis)
Arachnida, Cirripedia, Eurypterida, Insecta, Isopoda, Ostrakoda, Trilobita, Xiphosura,
• Segmentierter Körper untergliedert sich meistens in drei
(ungleichartige) Teile: Cephalon, Thorax, Abdomen.
• An jedem Thorax-Segment gibt es paarige Anhänge in Form
eines Spaltbeins.
• Exoskelett: Chitinpanzer aus organischer Substanz mit
dreischichtigem Aufbau
• Wachstum durch Häutung (Ecdysis)
Arachnida, Cirripedia, Eurypterida, Insecta, Isopoda, Ostrakoda, Trilobita, Xiphosura,
2.) Was sind Trilobiten und woher kommt der Name (Aufbau!)?
= „Dreilappkrebse“ > sind dreiteilige urtümliche Arthropoden mit
gleichartigen Schreit- und Kiemenästen
Bezieht sich nicht auf die 3 Hauptbestandteile
> sondern weil alle Trilobiten 1 langen, mittleren Axial-Lobus (Rhachis) besitzen, sowie 2 seitliche Pleural-Lobi.
Diese 3 Lobi, (die sich vom Cephalon bis zum Pygidium erstrecken) sind für die Namensgebung ausschlaggebend:
- Cephalon besteht aus 5 zusammengewachsenen Einheiten.
- Thorax aus Reihenartigen Elementen (Pleuren), die
gegeneinander beweglich sind.
- Pygidium ist eine verschmolzene Einheit.
ausschließlich marin
gleichartigen Schreit- und Kiemenästen
Bezieht sich nicht auf die 3 Hauptbestandteile
> sondern weil alle Trilobiten 1 langen, mittleren Axial-Lobus (Rhachis) besitzen, sowie 2 seitliche Pleural-Lobi.
Diese 3 Lobi, (die sich vom Cephalon bis zum Pygidium erstrecken) sind für die Namensgebung ausschlaggebend:
- Cephalon besteht aus 5 zusammengewachsenen Einheiten.
- Thorax aus Reihenartigen Elementen (Pleuren), die
gegeneinander beweglich sind.
- Pygidium ist eine verschmolzene Einheit.
ausschließlich marin
Tags: 1 + 2 = 3
Quelle:
Quelle:
3.) Skizzieren Sie ein Trilobitencephalon unter Angabe aller der Ihnen bekannten wichtigsten Baueinheiten.
Cephalon = Kopfteil
Glabella
Wangen
Antennae
Gesichtsnaht
Stirnfurche
Augen
Glabellarfurche
freie Wangen
Wangenstachel
Glabella
Wangen
Antennae
Gesichtsnaht
Stirnfurche
Augen
Glabellarfurche
freie Wangen
Wangenstachel
4.) Erklären Sie den Unterschied zwischen einer proparen und einer gonatoparen Gesichtsnaht. Was ist letztendlich eine Gesichtsnaht und wann kommt diese zum Einsatz?
Propar: > streichen vor den Gesichtstacheln am
Kopfschildrand aus
Ophistobar: > streichen nach den Gesichtsstachel
und vor dem Nackenring aus
Gonatopar: > streichen genau im Wangenwinkel/
Gesichtsstachel aus
Protopar: > verlaufen entlang dem Kopfschildrand
Gesichtsnähte: = Soll-Bruchstellen
Bei der Häutung platzt der Panzer entlang der Naht auf & das Tier kriecht daraus hervor.
Exuvie = Häutungsrest
Kopfschildrand aus
Ophistobar: > streichen nach den Gesichtsstachel
und vor dem Nackenring aus
Gonatopar: > streichen genau im Wangenwinkel/
Gesichtsstachel aus
Protopar: > verlaufen entlang dem Kopfschildrand
Gesichtsnähte: = Soll-Bruchstellen
Bei der Häutung platzt der Panzer entlang der Naht auf & das Tier kriecht daraus hervor.
Exuvie = Häutungsrest
5.) Erklären Sie folgende Begriffe: Glabella, Rhachis, Pleure und Pygidium
Glabella: > Stirnlappen,
erhabener - durch Furchen abgegrenzter Mittelteil
des Kopfschildes
besteht aus transversalen - oft zus.gewachsenen Loben
Hinten durch d Nackenfurche vom Nackenring getrennt
Rhachis: > aufgewölbte Mittelachse, auch Spindel genannt
befindet sich am Thorax.
Pleure: > rechter/ linker Teil eines Segmentes des Thorax
gegeneinander beweglich
erlauben das Einrollen des Trilobiten
Schutz gegen Freßfeinde
einzelne Pleuren können spitz zulaufen
Pygidium: > hinterer Abschnitt
besteht aus 1-30 verschmolzenen Segmenten
Abdomen, Schwanzschild
stark verkümmert bei altpaläozoischen Formen
großes Pygidium - gutes Einrollvermögen
erhabener - durch Furchen abgegrenzter Mittelteil
des Kopfschildes
besteht aus transversalen - oft zus.gewachsenen Loben
Hinten durch d Nackenfurche vom Nackenring getrennt
Rhachis: > aufgewölbte Mittelachse, auch Spindel genannt
befindet sich am Thorax.
Pleure: > rechter/ linker Teil eines Segmentes des Thorax
gegeneinander beweglich
erlauben das Einrollen des Trilobiten
Schutz gegen Freßfeinde
einzelne Pleuren können spitz zulaufen
Pygidium: > hinterer Abschnitt
besteht aus 1-30 verschmolzenen Segmenten
Abdomen, Schwanzschild
stark verkümmert bei altpaläozoischen Formen
großes Pygidium - gutes Einrollvermögen
6.) Was ist ein Spaltbein?
= Beinpaare, bei denen jedes Bein in zwei Ästen ausläuft
= paarige Anhänge an jedem Thorax - Segment
Lässt sich in einen siebengliedrigen Innenast & einen Außenast unterteilen.
Innenast: Fangen und Festhalten von Nahrung, Fortbewegung
Außenast: darauf sind Filamente, die als Kiemenäste oder
Schwimmorgane interpretiert werden
= paarige Anhänge an jedem Thorax - Segment
Lässt sich in einen siebengliedrigen Innenast & einen Außenast unterteilen.
Innenast: Fangen und Festhalten von Nahrung, Fortbewegung
Außenast: darauf sind Filamente, die als Kiemenäste oder
Schwimmorgane interpretiert werden
7.) Was ist der Unterschied zwischen einer „festen Wange“ und einer „freien Wange“?
Feste Wange: mit der Glabella zu einer Einheit verschmolzen
Freie Wange: von der Glabella durch die Gesichtsnaht getrennt
Freie Wange: von der Glabella durch die Gesichtsnaht getrennt
8.) Erklären Sie den grundlegenden Unterschied beim Schalenaufbau zwischen Arthropoden und Brachiopoden.
Arthropoden:
Der Panzer besteht aus Chitin, also aus organischer Substanz
Brachipoden:
Schale aus Kalzit
Der Panzer besteht aus Chitin, also aus organischer Substanz
Brachipoden:
Schale aus Kalzit
9.) Was fällt Ihnen im Bezug auf die Panzer-Segmentierung & deren Relationen während der Ontogenie von Trilobiten ein?
Panzer (aus chitinartiger Substanz) schützt vor Angriffen. Dieser wächst aber nicht mit. Daher muss eine Häutung stattfinden.
Dabei reisst das Kopfschild an den Gesichtsnähten (Suturae = Soll-Bruchstellen) auf & zerfällt in 3 Teile:
> das Cranidium und die beiden Freiwangen.
Der Trilobit streift den alten Panzer nach hinten hin ab.
Dabei reisst das Kopfschild an den Gesichtsnähten (Suturae = Soll-Bruchstellen) auf & zerfällt in 3 Teile:
> das Cranidium und die beiden Freiwangen.
Der Trilobit streift den alten Panzer nach hinten hin ab.
Tags: Ontogenese = Entwicklung bis zum adulten Lebewesen
Quelle:
Quelle:
10.) Was versteht man unter einer Exuvie?
= der Häutungsrest
- ist nur schwer vom echten Tier zu unterscheiden
- meist gibt es mehr Exuvien - als Trilobitenfunde
Häutung = Ecdysis
- ist nur schwer vom echten Tier zu unterscheiden
- meist gibt es mehr Exuvien - als Trilobitenfunde
Häutung = Ecdysis
11.) Wie ist die Lebensweise der Trilobiten?
ausschließl. marin
* Benthonisch, (manche Larvenstadien planktisch, manche
Adultstadien nektonisch)
* litoral = Bewohner des küstennahen Flachmeeres
* Mikrophag = Nahrungsstrudler
* Tw räuberisch (stark differenzierte Augen, differenzierte
Mundwerkzeuge und eine Bestachelung als
Schutzvorrichtung vor Fressfeinden)
* Benthonisch, (manche Larvenstadien planktisch, manche
Adultstadien nektonisch)
* litoral = Bewohner des küstennahen Flachmeeres
* Mikrophag = Nahrungsstrudler
* Tw räuberisch (stark differenzierte Augen, differenzierte
Mundwerkzeuge und eine Bestachelung als
Schutzvorrichtung vor Fressfeinden)
12.) Nennen Sie die stratigraphische Reichweite der Trilobiten. Wann davon ist diese Gruppe als Leitfossil für die Biostratigraphie wertvoll?
Vorkommen: Kambrium bis Perm (Paläozoikum).
> aufgrund kurzlebiger Arten mit stark wechselnden Merkmalen und gleichzeitig hoher Verbreitung sind sie die wichtigsten biostratigraphischen Marker des Paläozoikum, sie sind in ihrer gesamten Reichweite leitend.
Blütezeit lag im Kambrium und Ordovizium, vom Silur an nahm die Formenfülle und Individuenanzahl beständig ab, bis zum Aussterben im Perm.
> aufgrund kurzlebiger Arten mit stark wechselnden Merkmalen und gleichzeitig hoher Verbreitung sind sie die wichtigsten biostratigraphischen Marker des Paläozoikum, sie sind in ihrer gesamten Reichweite leitend.
Blütezeit lag im Kambrium und Ordovizium, vom Silur an nahm die Formenfülle und Individuenanzahl beständig ab, bis zum Aussterben im Perm.
13.) Was unterscheidet Trilobiten und Xiphosuren hinsichtlich ihres Körperaufbaus?
Trilobiten haben:
- Cephalon,
- Thorax,
- Pygidium
Xiphosuren haben:
- Tosoma (=Cephalon)
- Ophistosoma = Thorax, Pygidium (9 verschmolzene Segmente),
Hinterleib
- Telson = Schwanzstachel ist länger als d Hinterleib (Ophistosoma)
- seitliche Facettenaugen und Licht-Sinnesorgane
- Cephalon,
- Thorax,
- Pygidium
Xiphosuren haben:
- Tosoma (=Cephalon)
- Ophistosoma = Thorax, Pygidium (9 verschmolzene Segmente),
Hinterleib
- Telson = Schwanzstachel ist länger als d Hinterleib (Ophistosoma)
- seitliche Facettenaugen und Licht-Sinnesorgane
14.) Ist ein Vertreter der Xiphosuren ein „lebendes Fossil“?
Ja, die rezente Gattung Limulus
15.) Was versteht man unter Eurypteriden und wann traten diese Formen
vornehmlich auf? Sind sie ausgestorben?
vornehmlich auf? Sind sie ausgestorben?
Eurypteriden = Breitflosser oder See- /Riesenskorpione
- Raubtiere mit kräftigen Zähnen,
- die größten Arthropoden (bis zu 2m)
- Lebten im marinen Bereich, brackisch, limnisch
- litoral = lebten in küstennähe
Vorkommen, Ordovizium bis Perm.
ausgestorben > nur mehr fossil
- Raubtiere mit kräftigen Zähnen,
- die größten Arthropoden (bis zu 2m)
- Lebten im marinen Bereich, brackisch, limnisch
- litoral = lebten in küstennähe
Vorkommen, Ordovizium bis Perm.
ausgestorben > nur mehr fossil
16.) Arachniden unterscheiden drei wesentliche Merkmale von den Insekten. Welche?
1) haben 8 Laufbeine und nicht 6
2) keine Flügel
3) keinen abgegliederter Kopf
17.) Sind Ostrakoden biostratigraphisch wertvoll? Wenn ja, wann?
Ja
> sind sehr gute Leitfossilien > va im Devon, Kreide & Tertiär
- Weil kurze Artlebigkeit und eine weite Verbreitung
- Aber oft nur von regionalem Interesse, da das Vorkommen best.
Gattungen von ökologischen Faktoren abhängt
> sind sehr gute Leitfossilien > va im Devon, Kreide & Tertiär
- Weil kurze Artlebigkeit und eine weite Verbreitung
- Aber oft nur von regionalem Interesse, da das Vorkommen best.
Gattungen von ökologischen Faktoren abhängt
18.) Erläutern Sie die Lebensweise(n) der Cirripedier.
Cirripedier = Rankenfüsser
Sessil: mit dem Kopfende auf Hartsubstrat festgewachsen & von
einem häutigen, verkalkten Panzer umgeben
Pseudoplanktonisch: "Seepocken“, an Schiffsrümpfen (sind dort
sehr hinderlich), Walen, Treibholz
dadurch sehr weite Verbreitung (von
Küstenregionen bis id Tiefsee)
Sessil: mit dem Kopfende auf Hartsubstrat festgewachsen & von
einem häutigen, verkalkten Panzer umgeben
Pseudoplanktonisch: "Seepocken“, an Schiffsrümpfen (sind dort
sehr hinderlich), Walen, Treibholz
dadurch sehr weite Verbreitung (von
Küstenregionen bis id Tiefsee)
19.) Was ist ein Carapax?
C. umhüllt den Thorax bei Malaostraka (=höhere Krebse)
> = harte Bedeckung der Körperoberseite
> vom Kopf ausgehende Hautduplikatur
> = harte Bedeckung der Körperoberseite
> vom Kopf ausgehende Hautduplikatur
20.) Welche besondere Lebensweise verfolgt der sogenannte „Einsiedlerkrebs“?
Da sein Hinterleib nicht von einem Panzer geschützt ist, sucht sich der E Gehäuse anderer Tiere (vorw. Schneckenhäuser).
Wird das Tier zu groß für eine Behausung ersetzt es sie durch eine neue - größere.
Bei Gefahr kann sich der Krebs komplett in den mobilen Unterschlupf zurückziehen.
Besonders wählerisch ist er bei der Wohnungssuche nicht, er nimmt auch eine Cola-Dose, steht sie zur Verfügung
> ernährt sich von Kleintieren
Wird das Tier zu groß für eine Behausung ersetzt es sie durch eine neue - größere.
Bei Gefahr kann sich der Krebs komplett in den mobilen Unterschlupf zurückziehen.
Besonders wählerisch ist er bei der Wohnungssuche nicht, er nimmt auch eine Cola-Dose, steht sie zur Verfügung
> ernährt sich von Kleintieren
21.) Seit wann gibt es Insekten? Unterschieden sich fossile Formen wesentlich von rezenten? Wenn ja, wie?
> Seit dem Devon ( 1. Blütezeit: Karbon zZ der großen Wälder)
( 2. Blütezeit: Tertiär zZ des paläogenen
Klima-Optimums)
Fossil: gab es Riesenwuchs (zB Libellen),
bedingt durch hohen atmosph. Sauerstoffgehalt(35%)
(vgl. heute 21 %)
Rezent: die meisten Baupläne wurden aus der Vergangenheit in die
Gegenwart übertragen.
artenreichste Klasse der Arthropoda
(1 mio Arten oder 80 % aller Arten gesamt)
( 2. Blütezeit: Tertiär zZ des paläogenen
Klima-Optimums)
Fossil: gab es Riesenwuchs (zB Libellen),
bedingt durch hohen atmosph. Sauerstoffgehalt(35%)
(vgl. heute 21 %)
Rezent: die meisten Baupläne wurden aus der Vergangenheit in die
Gegenwart übertragen.
artenreichste Klasse der Arthropoda
(1 mio Arten oder 80 % aller Arten gesamt)
1.) Was ist der grundlegende Unterschied zwischen Deuterostomiern und Prostomiern? Nennen Sie jeweils eine Großgruppe!
Deuterostomiern: (Neumünder)
- Herz und Kreislaufsystem dorsal gelegen
- primitives Nervensystem ventral gelegen
- Echinodermaten, Vertebraten
Protostomieren: (Urmünder)
- Herz und Kreislaufsystem ventral gelegen
- primitives Nervensystem dorsal gelegen
- Vermes, Lophophoraten, Mollusken
- Herz und Kreislaufsystem dorsal gelegen
- primitives Nervensystem ventral gelegen
- Echinodermaten, Vertebraten
Protostomieren: (Urmünder)
- Herz und Kreislaufsystem ventral gelegen
- primitives Nervensystem dorsal gelegen
- Vermes, Lophophoraten, Mollusken
2.) Was sind Unterschiede im Schalenaufbau bei Mollusken und Echinodermaten? Skelettmineralogie!
Echinodermaten | Mollusken |
pentamere (5strahl.) Symetrie | planspiraliges (Amm.,Naut.) entrolltes (Belemn.), kegelförm. spiraliges (Gastrop., Biv.) Gehäuse |
gut entwickeltes Kalkskelett (meist aus Kalzit) mit 3schichtigem Aufbau: (1) Äußere überlagernde Stroma 2) Einheitlich orientierter Kalzit 3) Inneres Stereom) | 3schichtig aufgebaute Schale,aus Kalk od. Aragonit |
schale best. zu 3-15% aus MgCO3, wobei der Anteil an Magnesiumkarbonat mit der Wassertemperatur steigt. | - |
Sehr poröse Kalkschale, die leicht verfrachtet wird | - |
Kalkskelett (Kalzit), das sich optisch wie ein Einkristall verhält | - |
2.) Was sind Unterschiede im Schalenaufbau bei Mollusken & Echinodermaten? Auch hinsichtlich der Skelettmineralogie
Echinodermaten:
* gut entwickeltes Kalkskelett (Kalzit), verhält sich optisch wie
Einkristall
* pentamere Symmetrie.
* Hartteile enthalten 3-15% MgCo3, > Anteil steigt mit H2O - Temp
* sehr leichte Kalkschale, die leicht verfrachtet wird (aber porös)
* 3schichtiges Skelett: 1) äußere überlagernde Stroma
2) einheitlich orientierter Kalzit
3) inneres Stereom
Mollusken:
* planspirales (Ammonidea, Nautilidea), entrolltes (Belemniten),
kegelförmig spiralig aufgewundenes (Schnecken, Bivalven) Gehäuse
* 3schichtig aufgebaute Schale:
> Periostrakum: aus dichtem organ Material
>Ostrakum und Hypostrakum: mineral Schale aus Aragonit
&/oder Kalzit
* gut entwickeltes Kalkskelett (Kalzit), verhält sich optisch wie
Einkristall
* pentamere Symmetrie.
* Hartteile enthalten 3-15% MgCo3, > Anteil steigt mit H2O - Temp
* sehr leichte Kalkschale, die leicht verfrachtet wird (aber porös)
* 3schichtiges Skelett: 1) äußere überlagernde Stroma
2) einheitlich orientierter Kalzit
3) inneres Stereom
Mollusken:
* planspirales (Ammonidea, Nautilidea), entrolltes (Belemniten),
kegelförmig spiralig aufgewundenes (Schnecken, Bivalven) Gehäuse
* 3schichtig aufgebaute Schale:
> Periostrakum: aus dichtem organ Material
>Ostrakum und Hypostrakum: mineral Schale aus Aragonit
&/oder Kalzit
3.) Nennen Sie übergeordnete Merkmale, die alle Vertreter der Echinodermaten gemein haben?
1) Pentamere Symmetrie
2) Ambulakralsystem --(Wassergefäßsystem)
3) gut entwickeltes Kalkskelett, aber sehr porös - daher leicht
4) Dreischichtigkeit der Hartteile
2) Ambulakralsystem --(Wassergefäßsystem)
3) gut entwickeltes Kalkskelett, aber sehr porös - daher leicht
4) Dreischichtigkeit der Hartteile
4.) Welche Funktion besitzt eine Madropodenplatte?
> dient dem Druckausgleich
Durch die perforierte Madropodenplatte --(Siebplatte) steht das Ambulakralsystem osmotisch mit der Umgebung in Verbindung.
Bei Seeigeln und –sternen schließt der Steinkanal daran an.
Durch die perforierte Madropodenplatte --(Siebplatte) steht das Ambulakralsystem osmotisch mit der Umgebung in Verbindung.
Bei Seeigeln und –sternen schließt der Steinkanal daran an.
5.) Was versteht man unter einem Wassergefäß-Leitsystem und wie heißt dieses als Fachbegriff?
= Das Ambulakralsystem (charakt. für Echinodermaten)
Mit Hilfe der proteinhaltigen Coelomflüssigkeit & kleinen muskulösen Ampullen im Inneren werden die kleinen Füßchen, die oft auch mit Saugnäpfen ausgestattet sind, zu bewegen.
zum Ambulacralsystem gehört auch die Madreporenplatte
> es dient der Fortbewegung, Atmung und Nahrungsaufnahme von Echinodermaten
Mit Hilfe der proteinhaltigen Coelomflüssigkeit & kleinen muskulösen Ampullen im Inneren werden die kleinen Füßchen, die oft auch mit Saugnäpfen ausgestattet sind, zu bewegen.
zum Ambulacralsystem gehört auch die Madreporenplatte
> es dient der Fortbewegung, Atmung und Nahrungsaufnahme von Echinodermaten
6.) Wie ist die Lebensweise der Seelilien? Gibt es unterschiedliche Lebensweisen?
= Crinoidea
Fixosessil: mit einer Haftscheibe auf dem Substrat angewachsen
Pseudoplanktonisch (Seirocrinus
Planktonisch
nektonisch (Saccocoma)
Fixosessil: mit einer Haftscheibe auf dem Substrat angewachsen
Pseudoplanktonisch (Seirocrinus
Planktonisch
nektonisch (Saccocoma)
7.) Skizzieren Sie den Aufbau einer Seelilie unter Angabe aller wichtiger Fachbegriffe bzw. Körperteile!
Brachialia (Arme)
Pinnulae
Theka (Kelch)
Columna (Stiel)
Wurzel
Pinnulae
Theka (Kelch)
Columna (Stiel)
Wurzel
8.) Was ist der Unterschied zwischen Columna und Columnalia?
Columna: = der Stiel der Seelilie,
er besteht aus einzelnen kalzitischen Stiel-Elementen, den „Columnalia“
er besteht aus einzelnen kalzitischen Stiel-Elementen, den „Columnalia“
9.) Was sind die grundlegenden Unterschiede zw Seesternen und Schlangensternen? Was sind die Gemeinsamkeiten?
Unterschiede
Gemeinsamkeiten:
* Ambulakralsystem mit Madreporenplatte
* Mund auf der Unterseite
* Lebensweise
* seit Ordovizium
* Körperscheibe
* Pentamere Symmetrie
Asteroidea (Seestern) | Ophiuroidea (Schlangenstern) |
Langsam/ schein-sessil | Schnellere Fortbewegung/ vagil |
Kürzere, dicke Arme | Längere, dünne Arme |
Regeneration möglich | höheres Regenerationsvermögen |
Zentralscheibe | Zentralscheibe sehr klein |
Saugnäpfe | oft Stachel und Dornenbesetzt |
* Ambulakralsystem mit Madreporenplatte
* Mund auf der Unterseite
* Lebensweise
* seit Ordovizium
* Körperscheibe
* Pentamere Symmetrie
10.) Seit wann gibt es Seesterne und Schlangensterne? Sind beide noch rezent vorkommend?
Beide seit Ordovizium und beide rezent
11.) Was ist die Besonderheit bei Seegurken hinsichtlich ihrer Hartteil-Morphologie?
Das Kalkskelett ist bis auf mikroskopisch kleine Skelerite reduziert, die => radförmig, haken- oder ankerförmig, ringförmig oder plattenförmig sein können
Unterschied zu anderen Echinodermaten (Stachelhäuter):
haben bilaterale Symmetrie und keine pentamere
Holothuroidea = seegurke
Unterschied zu anderen Echinodermaten (Stachelhäuter):
haben bilaterale Symmetrie und keine pentamere
Holothuroidea = seegurke
12.) Wie leben Holothurien?
marin benthisch
sehr wichtige Sediment- und Detritusfresser
(und vor allem in den Tropen häufig vorkommend)
Detritus = Abfall, Humus
sehr wichtige Sediment- und Detritusfresser
(und vor allem in den Tropen häufig vorkommend)
Detritus = Abfall, Humus
13.) Kann man mit Seegurken Biostratigraphie betreiben? Wenn ja, wann hauptsächlich?
Ja
(Ord.?) seit Unter-Devon
(Ord.?) seit Unter-Devon
14.) Was unterscheidet reguläre von irregulären Seeigeln hinsichtlich a) Hartteilen, b) der Weichteil-Morphologie und
c) der Lebensweise?
Welche Gruppe trat erdgeschichtlich früher auf?
c) der Lebensweise?
Welche Gruppe trat erdgeschichtlich früher auf?
a) Hartteile,
Irregulares: Skelett ist abgeflacht (bei den Sanddollars scheiben-
förmig) und nicht mehr genau radialsymmetrisch,
> sondern durch eine bilaterale Symmetrie dominiert. Es gibt ein Vorne und Hinten, ein Links und Rechts und die Fortbewegung findet immer mit einer Tendenz nach vorne statt.
Regulares: 10 Platten umschließen auf der Scheitelregion den
After; Mund und After gegenüber; Weidegänger;
b) Weichteil-Morphologie
- Regulares: Mund und After liegen gegenüber, kugelig
- Irregulares: das Afterfeld kann nach hinten wandern, der Mund
nach vorn, so dass beide die Oralseite begrenzen.
c) Lebensweise?
- Reguläre Seeigel leben als Weidegänger auf einem Substrat frei
auf dem Meeresboden, in Spalten oder in Höhlen, graben
teilweise zur Verankerung die Stacheln ins Sediment ein.
- Irreguläre Seeigel leben endobenthisch im Sediment, wo sie bei
günstigen Lebensbedingungen in sehr hoher Dichte
vorkommen können.
Welche Gruppe trat erdgeschichtlich früher auf?
Seeigel:
Regulares - seit Obertrias
Irregulares: - seit Jura
Irregulares: Skelett ist abgeflacht (bei den Sanddollars scheiben-
förmig) und nicht mehr genau radialsymmetrisch,
> sondern durch eine bilaterale Symmetrie dominiert. Es gibt ein Vorne und Hinten, ein Links und Rechts und die Fortbewegung findet immer mit einer Tendenz nach vorne statt.
Regulares: 10 Platten umschließen auf der Scheitelregion den
After; Mund und After gegenüber; Weidegänger;
b) Weichteil-Morphologie
- Regulares: Mund und After liegen gegenüber, kugelig
- Irregulares: das Afterfeld kann nach hinten wandern, der Mund
nach vorn, so dass beide die Oralseite begrenzen.
c) Lebensweise?
- Reguläre Seeigel leben als Weidegänger auf einem Substrat frei
auf dem Meeresboden, in Spalten oder in Höhlen, graben
teilweise zur Verankerung die Stacheln ins Sediment ein.
- Irreguläre Seeigel leben endobenthisch im Sediment, wo sie bei
günstigen Lebensbedingungen in sehr hoher Dichte
vorkommen können.
Welche Gruppe trat erdgeschichtlich früher auf?
Seeigel:
Regulares - seit Obertrias
Irregulares: - seit Jura
15.) Welche Funktion(en) haben Seeigelstacheln?
* zur Fortbewegung
* zur Verankerung (Bohren sich mit den Stacheln in Hartsubstrate)
* zum Schutz vor Räubern,
* einige Arten können dadurch Gift abgeben.
* zur Verankerung (Bohren sich mit den Stacheln in Hartsubstrate)
* zum Schutz vor Räubern,
* einige Arten können dadurch Gift abgeben.