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Alle Oberthemen / Medizin / Physiologie

Praktikum Kreislauf (53 Karten)

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1. Kreislauf überblick (einzl. Orte mit Bedeutung)
Im peripheren Kreislauf wird das Blut vom linken Ventrikel in die Aorta (Windkessel- Funktion) gepumpt und erreicht via
Arterien (conductance),
Arteriolen (resistance),
Kapillaren (exchange),
Venulen und Venen (capacitance)
schliesslich das rechte Herz
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1. Blutfluss Q (Formel)
Dabei ist der Blutfluss Q in einem Gefässsegment abhängig von der Druckdifferenz ΔP und dem Widerstand R entlang diesem Gefässabschnitt.

Q = ΔP / R

Q Blutfluss  (L / min)
ΔP Druckdifferenz (mmHg)
R Widerstand  (mmHg · min  / L)

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1. Hagen - Poiseuille
In den meisten Gefässen finden sich annähernd laminare Strömungsverhältnisse. In diesem Fall besteht folgende Beziehung zwischen Strömungswiderstand und Ge-
fässradius (Hagen-Poiseuille):

R = 8 · L · η
        π  r4

R Strömungswiderstand (mmHg · min  /L)
L  Gefässlänge  (mm)
η  Blutviskosität  (mm/s)
r  Gefässradius  (mm)

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1. Ursachen und Folgen von Turbulenzen
Turbulenzen: in Gefässen mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten, bei Hindernissen (z.B. bei Klappen oder im Rahmen der nicht-invasiven Blutdruckmessung) und Gefässaufzweigungen.

Dabei kann die normale Gefässfunktion gestört werden, so dass ein Ungleichgewicht zwischen lokalen gefässaktiven Substanzen wie Stickstoffmonoxid (NO), Endothelin, Angiotensin etc. resultiert.
Die Chronifizierung einer solchen Gefässfunktionsstörung zusammen mit gefässschädigenden Substanzen (z.B. Cholesterin, Nikotin etc.) kann zu pathologischen Veränderungen der Gefässstruktur (vascular remodeling) führen wie z.B. der Arteriosklerose. Damit erklären sich unter anderem
die Prädilektionsstellen (von einem bestimmten Krankheitsprozess bevorzugte Körperregion bezeichnet) der Arteriosklerose an Lokalisationen mit turbulentem Fluss (wie z.B nach Aortenklappe oder bei Gefässverzweigungen).
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1.Die Qualität des Pulses
Gibt Aufschluss über seine Herkunft (Herz) und den zurück-
gelegten Weg (Gefässe).
Die Druckwelle kann sowohl zentral (herznah) wie peripher (herzfern) registriert werden.
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1. Die mittlere Pulswellengeschwindigkeit (Bestimmen,
Die mittlere Pulswellengeschwindigkeit kann durch Bestimmung der zeitlichen Verzögerung der herzfernen gegenüber der herznahen Druckwelle sowie der Ermittlung des Abstandes der Registrierstellen berechnet werden.



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2. Die mittlere Pulswellengeschwindigkeit (Mass für, erhöht sich durch)
Die Pulswellengeschwindigkeit ist ein Mass für die elastischen Eigenschaften des untersuchten Gefässabschnittes.

So erhöht sich die Pulswellengeschwindigkeit:
-in der Peripherie des arteriellen Gefässbettes (Abnahme der elastischen Fasern, Abnahme des Gefässradius),

-bei Hochdruck (Zunahme der Wandspannung, Verdickung des Gefässes bei chronischer Hypertonie),

-im Alter (progredienter Verlust der elastischen Gefässanteile) und bei Arteriosklerose.

Auch andere bekannte Risikofaktoren, wie z.B. Rauchen, Diabetes mellitus, beeinflussen die Elastizität der Gefässe und somit die PWG.
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1. Ursachen und Folgen von Turbulenzen
Turbulenzen: in Gefässen mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten, bei Hindernissen (z.B. bei Klappen oder im Rahmen der nicht-invasiven Blutdruckmessung) und Gefässaufzweigungen.

Dabei kann die normale Gefässfunktion gestört werden, so dass ein Ungleichgewicht zwischen lokalen gefässaktiven Substanzen wie Stickstoffmonoxid (NO), Endothelin, Angiotensin etc. resultiert.
Die Chronifizierung einer solchen Gefässfunktionsstörung zusammen mit gefässschädigenden Substanzen (z.B. Cholesterin, Nikotin etc.) kann zu pathologischen Veränderungen der Gefässstruktur (vascular remodeling) führen wie z.B. der Arteriosklerose. Damit erklären sich unter anderem
die Prädilektionsstellen (von einem bestimmten Krankheitsprozess bevorzugte Körperregion bezeichnet) der Arteriosklerose an Lokalisationen mit turbulentem Fluss (wie z.B nach Aortenklappe oder bei Gefässverzweigungen).
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2. Laplace Gestz
Nach dem Laplace’schen Gesetz entspricht dabei die Wandspannung (T) in einem Gefäss dem transmuralen Druck (Pt) mal dem Gefässradius r.

T = Pt · r/2d

T Wandspannung (anderes Symbol:K) (N m)
Pt Transmuraler Druck (N / m2)
r Gefässradius (m)
d Wanddicke
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2. Pulswelle in Peripherie und Konsequenz auf Pulswellengeschwindigkeit?
Wegen der Reflexion der Pulswelle (= Druckwelle) in der Peripherie nimmt der maximale Druck im Gefäss gegen die Peripherie hin zu, da sich die reflektierten Druckwellen zu dem im linken Ventrikel generierten Primärdruck addieren.

Mit dieser Zunahme des Blutdruckes (d.h. des transmuralen Druckes, nach Laplace) erhöht sich auch die Wandspannung. Daraus resultiert eine Abnahme der Elastizität und somit eine erhöhte Pulswellengeschwindigkeit.
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2. Hinweise der Pulswelle auf:
Die Pulswelle gibt auch Hinweise auf die linksventrikuläre Funktion (Systole/Diastole) und die Integrität der Klappen.

Entsprechend ist die Pulswelle bei:
-schlechter linksventrikulärer Funktion „flach“,

-bei hyperdynamer linker Kammer (z.B. bei konzentrischer Hypertrophie) „spitz“,

-bei Aortenstenose „parvus et tardus“ (klein und verzögert)

-und bei Aorteninsuffizienz korrelierend mit dem
Rückstromvolumen und der Ventrikelfunktion „celer et altus“ (schnell und hoch).
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2. Klinische Relevanz von Pulswelle und Pulswellengeschwindigkeit heute?
Die quantitative Erfassung der Pulswellengeschwindigkeit ist heute von geringer klinischer Relevanz, da bildgebende Verfahren wie z.B. Ultraschall und Magnet-Resonanz eine direktere und genauere Aussage über Morphologie und Funktion von Herz und Gefässen erlauben.

Die qualitative Beurteilung des Pulses (Pulswelle = Druckwelle) ist jedoch nach wie vor ein äusserst wertvoller Bestandteil der klinischen Untersuchung. So gibt die Pulsqualität Hinweise auf  Pathologien von Herz und Arterien.
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2. Methodik Ermittlung der Pulswellengeschwindigkeit
Die pulsbedingten Querschnittsänderungen der untersuchten arteriellen Gefässabschnitte werden pneumatisch (Einsatz von Druckluft) (Druckmanschette) auf einen mechano-elektrischen (mechanische Impulse werden in elektrische übersetzt) Wandler übertragen und von einem Direktschreiber aufgezeichnet.

Der Versuchsperson werden im Liegen eine Carotis- sowie eine Extremitäten-Manschette (an der breitesten Stelle des Unterschenkels, Sensor auf der Beinhinterseite!!). angelegt.
Der Hebel des Druckwandlers (unter dem Gerät mit den vielen Drehköpfen...)  (PULSORETTE) wird auf "Füllen" gestellt; hierauf werden die Manschetten gefüllt, wobei der Druck 50 mmHg nicht übersteigen darf, da einerseits die normale Blutdruckamplitude nicht beeinträchtigt und anderseits allenfalls empfindliche Pressorezeptoren nicht stimuliert werden sollen.
Die Pulsorette wird nun auf "Messen" umgestellt und mit dem Knopfdruck 1 (2 oder 3) ein Drittel (zwei Drittel oder drei Drittel) der Spannungsabgabe (??????Spannungsteiler?????) gewählt.

Der Papiervorschub (um 25 mm/s) wird erst dann gestartet, wenn die Zeiger vernünftige Ausschläge ergeben (ok. vom Assistenten) (bedeutet aber auch das wir die y-Achse nicht eichen konnen).
Die erhaltenen Pulskurven werden hinsichtlich ihres Verlaufs (Form; Höhe; Frequenz) beurteilt.
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2. Metodik 2  Berrechnung der mittleren Pulswellengeschwindigkeit
Zur Berechnung der mittleren Pulswellengeschwindigkeit (C = S/Δt, [m/s]), misst man die Strecke S, sowie die zeitliche Verzögerung der Fusspunkte der beiden anakroten Schenkel Δt.

S=a-b    (a=carotis -bis Jugulum, b=Jugulum bis Carotismanschette)
Da ja die erstgemessene Pulswelle an der Carotis gemessen wird.
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2. Resultate: Berrechnung der mittlerern PWG:
Berechnung der mittleren Pulswellengeschwindigkeit:
Mittlere Pulswellengeschwindigkeit berechnet sich aus v = s/Δt = (a-b)/Δt

Verzögerungszeit:
Man misst nun den Abstand (=x) zwischen einem Tiefpunkt der oberen Kurve und dem entsprechenden (zeitlich etwas versetzten) Tiefpunkt der unteren Kurve. Diese Tiefpunkte sind die Fusspunkte der anakroten Schenkel (aufsteigende Schenkel).

x = 8mm; Papiergeschwindigkeit = 50mm/s (aufgepasst wo man misst, ev. verschiedene Papiergeschwindigkeiten durchgespielt!!)
50 mm = 1 s
8 mm = ? s   8 : 50 = 0,16 s = Verzögerungszeit = Δt
Pulswellengeschwindigkeit:
v=s/Δt; s = a – b = 101 cm – 4 cm = 97 cm; 0.97m/0.16s = v = 6.0625 m/s = normal
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2. was wird mit der Pulsorette + EKG gemessen?
Aufgezeichnet wird Pulswelle (BD-Korrelat), berechnet wird PW-Geschw.

Normalwerte für Pulswellengeschwindigkeit: Aorta: 4 - 6 m/s
Periphere Arterien: 6 -12 m/s
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3.Eigenschaften des arterielle Blutfluss
-Vergleich PWG
-wie verändert geg. Peripherie: was sind die 3 Gründe dafür
-Von was ist der BF in erster Linie abhängig
-Einfluss der Atmung?
Der arterielle Blutfluss ist:
bedeutend langsamer als die arterielle Pulswellengeschwindigkeit

-nimmt im Gegensatz zu dieser gegen die Peripherie hin ab (Zunahme des Gesamt-Gefässquerschnitts, Abnahme des Gefässradius mit Zunahme der Scherkräfte).

- In erster Linie abhängig von der Pumpfunktion des Herzens (linker Ventrikel) und dem peripheren Gefässwiderstand.

-Der Einfluss der Atmung bleibt dabei von untergeordneter Bedeutung.
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3. zu was kann der Vasalva-Versuch genützt werden
Reaktivität des Pressorezeptorenreflexes
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3. Vasalva-Versuch (was geschieht, Haupteffekt, Nebeneffekt,wie reagiert auf Veränderung des peripheren Druckes)
Beim Valsalva-Versuch kommt es jedoch zu einer vorübergehenden Senkung des arteriellen Blutdruckes und der Blutdruckamplitude.
Dabei führt die Erhöhung des intrathorakalen Druckes zu einer Kompression der intrathorakalen grossen Venen und somit zu einer Abnahme der Füllung im rechten, dann im linken Herzen. Entsprechend dem Frank-Starling Mechanismus resultiert die geringere Vordehnung des linken Ventrikels in einer Abnahme des Schlagvolumens (Haupteffekt).
Diese führt zu einer Abnahme des Blutflusses mit entsprechender Senkung des Blutdrucks.
Gleichzeitig führt der durch das Pressen erhöhte intrathorakale Druck zu einem erhöhten extravaskulären Druck, welcher gemäss folgender Formel eine Abnahme des transmuralen Druckes bewirkt (Nebeneffekt).

Der geringere periphere arterielle Druck wird durch die Pressorezeptoren registriert und führt zu einer Steigerung der Herzfrequenz.
Pt = Pi - Pe
Pt Transmuraler Druck (mmHg)
Pi Intravaskulärer Druck (mmHg)
Pe Extravaskulärer Druck (mmHg)
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3. Nachtrag Vasalva-Manöver (Druck in peripheren Venen, kurzfristiger Effekt artiellen Blutdruck,
Druck in den peripheren Venen steigt

auch der arterielle Blutdruck steigt vorübergehend stark an, da es durch die Kompression der Lungengefässe zu einer Steigerung des Schlagvolumens des linken Ventrikels kommt. Diese Drucksteigerung hält an, solange der Blutvorrat in der Lunge zur diastolischen Füllung des linken Ventrikels ausreicht.
siehe word mydrive
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Vasalva Ergenzung (intrathorakalen Druckanstieg, transmuraler Druck, folge veränderte Complience, wie kommt allg. Druckabfall zustande)
Druck ausserhalb der Aorta während Vasalva beträgt ca. 80mmHg (intrathorakalen Druckanstieg bis mehr als 100mmHg nach Schmidt und Lang), in der Aorta hat es einen Druck von ca. 80-120mmHg.

Der transmurale Druck in der Aorta nimmt durch den erhöhten Thoraxdruck ab, dadurch nimmt die Wandspannung ab →Aorta dehnbarer.

Durch die erhöhte Compliance kann mehr Blutvolumen (für den gleichen Druck) zurückströmen, dadruch kommt neg. Druckausschlag zustande.

Durch erhöhte Compliance und niedrigen Preload kommt allg. Druckabfall zustande.
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3. Einfluss der Atmung auf venöse Tiefdruckgebiet
Im venösen Tiefdruckgebiet spielt die Atmung - im Gegensatz zum arteriellen Hochdruckgebiet - eine wichtige Rolle.

So bewirkt die Inspiration eine Sogwirkung auf die herznahen Venen.

Umgekehrt verlangsamt sich der venöse Rückfluss bei der Exspiration und kann beim Valsalva Pressversuch (bei intakten Venenklappen) sogar vorübergehend zum Stehen kommen.
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3. Ultraschalldiagnostik (Ultraschallwellen wieviel MHz, Doppelfunktion des Schallkopfes)
Die Ultraschall-Diagnostik ist ein Verfahren, bei dem Ultraschallwellen (5-10 MHz) zur Anwendung kommen.

Die von einem Schallkopf durch die Haut eingestrahlten Schallwellen werden an Gewebsgrenzschichten reflektiert und von einem piezoelektrischen Element im Schallkopf aufgenommen (Echographie-Prinzip).

Der Schallkopf hat eine Doppelfunktion: Die Ultraschallwellen werden intermittierend (mit Unterbruch) durch den umgekehrten piezoelektrischen Effekt (beschreibt die Änderung der elektrischen Polarisation und somit das Auftreten einer elektrischen Spannung an Festkörpern, wenn sie elastisch verformt werden) erzeugt und ausgesendet, in den Sendepausen werden die reflektierten Schallwellen vom piezoelektrischen Empfänger aufgenommen.
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3. Genaue Funktion des Ultraschalgerätes (Funktion des Schallkopfes, Abhängigkeit Eindringungstiefe- Frequenz, piezoelektrischen Effekt)
Ein elektrischer Impuls eines Hochfrequenzgenerators wird im Schallkopf durch den piezoelektrischen Effekt in einen Schallimpuls – einen kurzen Wellenzug – umgesetzt und ausgesendet.

Die Schallwelle wird an Inhomogenitäten der Gewebestruktur teilweise oder vollständig gestreut und reflektiert. Im ersten Fall (teilweise Reflexion/Streuung) verliert der Wellenzug Energie und läuft mit schwächerem Schalldruck weiter, solange, bis durch Absorptionseffekte die Schallenergie vollständig in Wärme umgesetzt ist.
Ein zurücklaufendes Echo wird im Schallkopf in ein elektrisches Signal gewandelt. Anschließend verstärkt eine Elektronik das Signal, wertet dieses aus und kann es auf verschiedene Weise an den Anwender ausgeben,
Die Eindringtiefe des Schalls ist umso kleiner, je größer die Frequenz ist. Je größer allerdings die Frequenz, desto höher ist das örtliche Auflösungsvermögen, also die Fähigkeit, nahe beieinanderliegende Objekte auseinanderhalten zu können.

piezoelektrischen Effekt: beschreibt die Änderung der elektrischen Polarisation und somit das Auftreten einer elektrischen Spannung an Festkörpern, wenn sie elastisch verformt werden)
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3. Anwendung Ultraschall-Diagnostik
Die Methode der Ultraschall-Diagnostik findet heute routinemässig breite Anwendung zur Beurteilung von Organmorphologie und –funktion in folgenden klinischen Bereichen:

-Kardiologie, Darstellung des Herzens (Echokardiographie);

-Angiologie und Neurologie, Evaluation von peripheren und cerebralen Gefässen;

-Geburtshilfe, Darstellung von Fetus und Plazenta;

-Chirurgie und Inneren Medizin, Beurteilung von Bauchorganen;

-Rheumatologie und Orthopädie, Diagnostik des Bewegungsapparates.
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3. Allgemein Ultraschallwellen und Strömungsgeschwindigkeit, wie funktioniert es
Die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes kann ebenfalls mit Hilfe von Ultraschallwellen bestimmt werden.

Die vom Schallkopf emittierten Wellen werden von den Oberflächen der strömenden Erythrozyten reflektiert.

Je nach Strömungsgeschwindigkeit der Erythrozyten und der Position des Schallkopfes haben die reflektierten Wellen eine höhere oder niedrigere Frequenz als die ausgesandten Wellen (Doppler-Effekt).

Die Frequenzunterschiede zwischen emittierten und reflektierten Wellen werden elektronisch hörbar gemacht und in registrierbaren Kurven umgesetzt.
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Frage
Es besteht folgender Zusammenhang zwischen der Strömungsgeschwindigkeit v der Erythrozyten (Ec) und der Differenz zwischen emittierter und reflektierter Frequenz:

                                                        
Doppler Shift F = FE – F R =  2 FE  v ·cos α        
                                                                 c
v = c (FE - FR)
        2 FE · cos α


v Geschwindigkeit der Erythrozyten (Ec) (m/s)
FE emittierte Frequenz (Hz)
FR reflektierte Frequenz (Hz)
α Winkel zwischen akustischer Achse und Längsachse des Ec-Stromes
c Schallgeschwindigkeit im Leitmedium (m/s)
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3. Ultraschallwellen best. Strömungsgeschwindigkeit welche Pathologien beurteilen
Beurteilung von Pathologien an Herz und Gefässen.
So erlaubt diese Methode die nicht-invasive Diagnostik von

-Stenosen: (Verengung) erhöhte Strömungsgeschwindigkeit bei Stenosen

-Regurgitationen: Flussumkehr bei Regurgitation. (Die Regurgitation  ist ein Vorgang, bei dem der Inhalt von Hohlorganen (etwa der Speisebrei in Magen und Speiseröhre, oder das Blut im Herzen) nicht den üblicherweise vorgesehenen Weg nimmt, sondern zurück in die andere Richtung fließt.

-Shunts (Als Shunt wird in der Medizin eine Kurzschlussverbindung mit Flüssigkeitsübertritt zwischen normalerweise getrennten Gefäßen oder Hohlräumen bezeichnet)
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Das Fluss-Messgerät
- was für ein Ultraschall-Doppler
-welche Freguenz haben Ultraschall
-was wird auf welcher Box hörbar
-Oberflächliche Gefässe durch was für Frequenzen hörbar gemacht

-Bidirektionaler Ultraschall-Doppler

ist ein von aufladbaren Gel-Batterien mit Gleichstrom gespiesener Sender/Empfänger.

Ausgesandt wird Ultraschall in den Frequenzen 5.4 oder 8.1 MHz.

Die Differenz zwischen emittierter und reflektierter Frequenz wird für den Fluss gegen die Sondenspitze über den linken, für den Fluss in Richtung der Sondenspitze über den rechten
Lautsprecher hörbar gemacht.

Für Bedienungselemente Oberflächliche Gefässe werden mit höheren Frequenzen beschallt als tiefer liegende. In unseren Versuchen beschränken wir uns auf oberflächlich liegende Gefässe.
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Fluss-Messgerät Bedienung:
Einschalten des Gerätes wie?
Wie Sonde gehalten?
Was wird über Arterie hörbar?
Zum Einschalten des Gerätes wird Knopf 4 nach rechts auf "HI" (wegen hohen Frequenzen) gedreht und die gelbe Sonde in Betrieb genommen.

Auf die Auskultationsstelle wird reichlich Ultraschall-Gel aufgetragen (kein EKG-Gel verwenden, weil damit die Sonden zerstört würden).

Die Sonde wird in einem Winkel von ca. 45 Grad in der Längsachse über das zu auskultierende Gefäss
gehalten.
In der Regel sollte die Sondenspitze gegen den Blutstrom gerichtet sein, die Sonde dabei im Gel "schwimmen" und die Haut nur leicht berühren; bei zu grossem Druck wird der Fluss im Gefäss behindert oder gar unterdrückt.

An der Vorderseite der Sonde sind zwei Rechtecke sichtbar, welche die Kristalle für den Sender und Empfänger bezeichnen.

Bei akustischer Verstärkung des Dopplersignals über der Arterie wird ein rhythmisches Geräusch hörbar. Durch leichtes Drehen und Verschieben der Sonde wird die Stellung gesucht, in welcher die Registrierung Maximalwerte ergibt.

Es kann auch mit Kopfhörern gearbeitet werden, damit sich
die verschiedenen Arbeitsgruppen nicht stören. Über die linke Schale hört man Flüsse auf die Sonde zu, über die rechte solche von der Sonde weg.

Die Knöpfe 6 und 7 sind für die nachstehenden Versuche nicht von entscheidender Bedeutung
und sind unverändert zu belassen.
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Handhabung des Fluss-Messgeräts (Ultraschall - Doppler)
Reihenfolge: 14, 8, 13, Schreiber,12, 9, 11, 12

Die Flusssignale werden wie folgt aufgezeichnet. Über ein Kabel in Buchse 14 ist das Ultraschallgerät mit dem Schreiber verbunden.

Über Knopf 8 am Doppler-Gerät wird die Darstellung der Flusskurve im Schreiber festgelegt. In der Regel sollen
Flüsse in die physiologische Richtung als positive Ausschläge, jene in die Gegenrichtung als negative Ausschläge aufgezeichnet werden.

Bei üblicher Lage der Sonde (der Blutfluss in der Arterie ist gegen die Sondenspitze gerichtet) muss Knopf 8 auf "A-B" zeigen.

Soll die Messung des Flusses von der Sonde weg erfolgen (venöse Flussmessung), muss Knopf 8 auf die Stellung "B-A" gebracht werden, um die konventionelle Aufzeichnung zu erhalten.

Die Stellungen "A" oder "B" bringen nur Flüsse auf die Sonde zu oder von der Sonde weg zur Darstellung.

Die Eichung der Flussgeschwindigkeit muss vor jedem Versuch durchgeführt werden.

Die Verstärkung (Knopf 13) soll auf 10 cm/s eingestellt werden.

Beim unteren Kanal des Schreibers: wird die Verstärkung auf DC gestellt und die Nulllinie auf die erste 1 cm-Markierung (von unten) verschoben.

Dann wird der Kalibrationsknopf  (12) nach oben gedrückt und die Verstärkung (Knopf 9) solange reguliert, bis der Eichausschlag 1 cm beträgt.

Die Papierlaufgeschwindigkeit: wird mit dem Schaltknopf an der linken Schreiberseite für die Doppler-Versuche auf den niedrigsten Wert eingestellt.

Nachher soll man den Papiervorschub auf "RUN" stellen, Schalter 11 (zero flow) niederdrücken und anschliessend Schalter 12 (Cal A - Cal B) erst kurz hoch-, dann niederdrücken. Auf diese Weise werden zuerst die Nulllinie und hierauf die Niveau festgehalten, die einem Fluss von +10 und -10 cm/s entsprechen; danach darf der Verstärkerknopf 9 bis zur nächsten Eichung nicht mehr verstellt werden.

x-Achse = Zeit
y-Achse = Strömungsgeschwindigkeit (cm/s)

Diese Eichung gilt nur für Aufzeichnungen, bei welchen die Sonde in einem Winkel von etwa 45 Grad über dem Gefäss gehalten wurde; für andere Winkel muss die gemessene Flussgeschwindigkeit mit einem Faktor multipliziert werden, der auf der Rückseite des Doppler-Gerätes angegeben ist.
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3.4 Versuch B
Korrekte Eichung durchführen
• Arterieller Blutfluss vor, während und nach Valsalva aufzeichnen und interpretieren
• Determinanten des Gefässwiderstandes wissen
• Einfluss der normalen Atmung auf Druck resp. Fluss und Herzfrequenz (Sinusarrhythmie, vgl. 2.2 EKG) aufzeichnen und erklären

Antwort
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3.4 Versuch B (Arterielle Blutflussgeschwindigkeit vor, während und nach dem Valsalva-Manöver)

-Methodik
Unter gleichzeitiger Registrierung des Flusses in der A. brachialis ist der Press- Versuch wie folgt durchzuführen:

-Registriert wird während 15 s der Ruhefluss; danach soll die Versuchsperson nach kräftiger Einatmung solange wie möglich den Atem anhalten und bei verschlossener Glottis pressen.

Während der ganzen Zeit wird der Blutfluss aufgezeichnet, wobei Pressbeginn und -ende genau markiert werden müssen (3. Person beiziehen!). Nach Pressende wird der Fluss solange registriert, bis die Ausgangswerte wieder einigermassen erreicht sind.

Wichtig:
-Beachte Effekte von normaler Inspiration/Exspiration bzw. Valsalva auf Fluss und Herzfrequenz
-Effekt von Faustschluss (Widerstandserhöhung)
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Versuch C: Venöse Blutflussgeschwindigkeit vor, während und nach dem Valsalva-Manöver
Versuchsziele
• Korrekte Eichung für venöse Flussmessung durchführen 

• Besonderheiten des venösen Blutflusses kennen

• Einfluss von Venenklappen und Herzaktion auf periphere und zentrale Venen kennen

• Determinanten des venösen Rückflusses zum Herzen aufzeigen

• Einfluss des Valsalva-Pressversuchs auf venösen Blutfluss messen und er-
klären 


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Methodik
Versuch C: Venöse Blutflussgeschwindigkeit vor, während und nach dem Valsalva-Manöver
Diese Aufgabe wird gleich wie Versuch 2 durchgeführt, mit dem Unterschied, dass der Blutfluss einer Vene registriert wird.

Vor dem Versuch wird beim Knopf 8 von A- B auf B-A umgestellt und der Eichausschlag (10 cm/s) von 1 auf 2 cm verdoppelt.

Die Nulllinie bleibt auf der untersten 1 cm-Markierung. Wir begnügen uns mit der Eichung nach oben, bevor wir den Versuch starten.

Wichtig
-Während Valsalva Ultraschall auch bei fehlendem Signal nicht verschieben!
-Effekt von Faustschluss?

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4. Indirekte Blutdruckmessung
Bei der indirekten Blutdruckmessung wird der eine Manschettendruck gesucht, der die Arterie gerade noch verschliesst (systolischer Blutdruck), und der an-
dere Druck identifiziert, bei dem die Arterie während der ganzen Dauer der Druckwellenpassage geöffnet bleibt (diastolischer Blutdruck).

Als Kriterien dienen die "Korotkow’schen Töne", d.h. turbulenzbedingte pulssynchrone Geräusche, die beim
verschlossenen oder ganz geöffneten Gefäss (unter normalen Bedingungen) fehlen.

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4.
Vor- und Nachteile der indirekten resp. direkten Messung erklären
Ursachen für Blutdruckschwankungen beim Gesunden kennen

Antwort
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4.Indirekte Blutdruckmessung nach Riva-Rocci
Methodik
Die Blutdruckmessung wird im Liegen oder Sitzen durchgeführt.

Die Gummimanschette, deren Stoffhülle auf der Aussenseite durch undehnbares Gewebe verstärkt ist, wird auf Herzhöhe um den Oberarm gelegt und soll diesen ganz umfassen.

Der Manschettendruck wird rasch soweit erhöht, bis der Radialispuls verschwindet, oder mit dem Stethoskop, das in der Regio cubiti der A. brachialis aufliegt, nicht mehr zu hören ist.

Normalerweise wird die Manschette bis zu einem Druck, der etwa 40 mmHg über dem vermuteten systolischen Wert liegt, aufgeblasen.

Nun lässt man den Manschettendruck durch leichtes Lösen der Ventilschraube am Gummigebläse langsam sinken. Gleichzeitig wird die A. brachialis auskultiert.

Der Druck, bei welchem das erste pulssynchrone Klopfen auftritt, entspricht dem systolischen Blutdruck.

Während man den Druck auf das Gefäss nun weiter sinken lässt, werden die Korotkow`schen Töne lauter und länger, bis das Staccato (Die Note klingt dadurch kurz und abgehack) in ein gedämpftes, legatoähnliches (Töne einer Melodienfolge ohne akustische Unterbrechung erklingen) Geräusch, das sogenannte "Muffling", umschlägt und dann rasch verschwindet.

Das Verschwinden der Korotkow`schen Töne wird als praktisches Kriterium für den diastolischen Blutdruck gewertet; liegt dieser Druck aber mehr als 10 mmHg unter dem für das Muffling gefundenen Wert, so hat das Muffling als das zuverlässigere Kriterium für den diastolischen Blutdruck zu gelten.

Die Blutdruckmessung wird unter gleich bleibenden Versuchsbedingungen in rascher Folge wiederholt (Manschettendruck zwischen Messungen immer auf 0 mmHg
absinken lassen!), bis reproduzierbare Werte erhalten werden. Die Blutdruckwerte werden auf 5 mmHg genau angegeben.
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5.2. Versuch: Der aktive Orthostase-Test
Versuchsziele
• Unterschied zwischen aktivem und passivem Orthostaseversuch kennen
• Aktive Orthostasereaktion aufzeichnen und interpretieren
• Afferenzen und Efferenzen zu resp. von kreislaufsteuernden Neuronen im
ZNS aufzeigen
• Hyperdiastolischen und hypodiastolischen Reaktionstyp erklären
• Klinische Relevanz der Orthostasemessung aufzeigen

Antwort
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5.2. Versuch: Der aktive Orthostase-Test
Methodik
Die Versuchsperson ruht während 5 min auf dem Liegebett.

Während dieser Zeit wird die automatische Herzfrequenz-Messung installiert. Für die Bedienung des Computerprogramms liegt eine spezielle Anweisung auf.

-Hierauf werden während weiteren 5 min in regelmässiger Folge (jede min) Blutdruck und Herzfrequenz bestimmt.
-Nun steht die Versuchsperson auf. Die Messungen gehen während 5 min ruhigen Stehens weiter.
-Dann legt sich die Versuchsperson wieder hin, und die Messungen werden weitergeführt bis die Ausgangswerte wieder erreicht sind (etwa 5 min).

Die Messergebnisse werden auf nachstehendem Koordinatensystem farbig eingezeichnet und mit Hinblick auf die lagebedingten Veränderungen des Schlagvolumens, des peripheren Widerstandes sowie des Herzminutenvolumens beurteilt.
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Vergleich liegend zu stehend
-mittlerer art. Druck
-zentraler Venendruck
-Herzfrequenz
-Schlagvolumen

mittlerer art. Druck: konst.
zentraler Venendruck: -3 mmHg
Herzfrequenz: +30%
Schlagvolumen: - 40%

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Vergleich liegend zu stehend
-Herzzeitvolumen
-totaler peripherer Widerstand
-Durchblutung in Abdomen, Nieren und Extremitäten
-Tonus der Kapazitätsgefässe
-zentrales Blutvolumen
-Beinvolumen
-Herzzeitvolumen: -25%
-totaler peripherer Widerstand: +30%
-Durchblutung in Abdomen, Nieren und Extremitäten: -25%
-Tonus der Kapazitätsgefässe: geht rauf
-zentrales Blutvolumen: -400 ml
-Beinvolumen: + 600ml
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Ausbreitung einer Pulswelle im Arteriensystem
Bei einer Systolendauer von 0,25 s hat die Pulswelle am Ende der Systole bereits das ganze arterielle Hauptrohr (bis zu den Fussarterien durchlaufen. weil mittlere Strömungsgeschwindigkeit ist ca. 15-20 cm/s

Das vom Ventrikel ausgeworfene Blut ist am Ende der Systole ca. 20cm vom Herzen entfernt

Die Länge des Pulswelle ist also grösser als die grösste Entfernung (Herz-Fuss) im Arteriensystem .

Dies beinhaltet, dass gegen Ende der Systole alle Gefässe des Arteriensystems in unterschiedlichem Umfang duch die Pulswelle aufgedehnt sind und an der Speicherung teilnehmen.
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Druckpuls verhält sich wie mit zunehmender Entfernung zum Herzen?
Mit zunehmender Entfernung vom Herzen nimmt die Amplitude des Druckpulses in den großen muskulären Arterien zunächst zu, bevor sie in den noch weiter peripher liegenden kleineren Arterien deutlich abnimmt
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Dikrote Welle:
wo tritt sie auf?
Auf was beruht sie? wie tritt dies auf?
wie kommt es zur Amplitudenerhöhung
orthograd?
retrograd?
Weiterhin tritt in den herzfernen Arterien, z. B. der A. tibialis anterior, ein zweiter Gipfel in der Druckpulskurve (dikrote Welle, von Dikrotie = Zweigipfeligkeit) auf.

Die Zunahme der Amplitude und das Auftreten der dikroten Welle beruhen auf Reflexionen der Druckpulswellen an Orten mit stark erhöhtem Wellenwiderstand. Dies ist z. B. beim Übergang von überwiegend elastischen auf stark muskuläre Arterien oder an Gefäßaufzweigungen der Fall.

In der Peripherie reflektierte Anteile der Druckpulswelle laufen zum Herzen zurück (retrograd) und können an der geschlossenen Aortenklappe erneut teilweise reflektiert werden.

Beim Aufeinandertreffen zweier gegenläufiger Druckpulswellen addieren sich deren Wellendrücke. Amplitudenerhöhung und dikrote Welle sind Ausdruck solcher Reflexions- und Überlagerungsphänomene.

orthograd: Herzen zum peripher
retrograd: peripher zu Herz
Kartensatzinfo:
Autor: Tibor
Oberthema: Medizin
Thema: Physiologie
Veröffentlicht: 26.02.2010
 
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