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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Kommunikation

Kommunikationstheorien (8 Karten)

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klassische Kommunikationsmodell nach SHANNON
Kommunikation auf den Prozeß einer techischen Nachrichtenübertragung reduziert. Kommunikation wird auf eine technisch interpretierte, lineare Nachrichtenkette zurückgeführt.
Komponenten des technischen Modells:
1. Nachrichtequelle (Person A) - 2. Nachricht - 3. Sendegerät (Telefon) - 4. Nachrichtenkanal (Kabel) - 5. Empfänger (Telefon) - 6. Nachrichtenziel (Person B) - 7. Störung / Rauschen (durch schadhaftes Kabel).
Bsp.: Telefongespräch Nachricht über Besuch am Abend.
Shannon und Weaver geht es um die mathematische Beschreibung von technischen Prozessen der Nachrichtenübertragung. Es stellt ein Ingenieurproblem dar, aber kein semantisches oder pragmatisches. Diese sind aber wiederum für das Ingenieurproblem nicht relevant.
Semantik: Bedeutung der Zeichen des Telefongesprächs
Pragmatik: Wirkung auf den Empfänger
Als rein technisches Modell der Nachrichtenübertragung kann es akzeptiert werden. Die technische Dimension der Kommunikationsprozesse sind eine unerlässige Voraussetzung der modernen Massenmedien. Es interpretiert den Kommunikationsprozeß unidirektional in der Richtung von Sender zum Empfänger und ist dem Stimulus-Response-Schema oder dem Reiz-Reaktions-Schema des Behaviorismus (Verhaltenswissenschaft) verpflichtet. (Empfänger als Gefäß, in das der Sender "Signale" wie Wasser schüttet).
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WATZLAWICK, Beavin und Jackson: Kommunikation als Theorie menschlichen Verhaltens
Das behavioristische Black-Box-Modell:
Kommunikaion wird auf das beobachtbare VERHALTEN reduziert.
Die Untersuchungen können sich auf die direkt beobachtbaren Ein-und Ausgaberelationen (input-output relations) menschlicher Beziehungn, also auf die Kommunikation beschrenken. Sie lassen sich nicht durch unbeweisbare intrapsychische Thesen beeinflussen. Nach Watzlawick muss ein Kommunizierender als Black-Box gesehen werden, in den ein Beobschter nicht hineinschauen kann.
So reduziert sich die Untersuchung nur auf die Beobachtung von Verhalten einer Kommunikation. So sind Begriffe wie Motivation, Bewusstsein und Erfahrung nicht relevant. Im Behavoirismus bestehen die Basiseinheiten aus den Reiz-Reaktions-Verbindungen und die experimentellen Methoden , beruhen auf Beobachtungen.
Die pragmatischen Axiome der Kommunikation (Regeln der Kommunikation):

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Die 2 Axiome von WATZLAWICK:
1. Axiom: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren:
Man kann nicht nicht kommunizieren bzw. verhalten. Sie beeinflussen andere, und diese anderen können ihrerseits nicht nicht auf diese Kommunikation reagieren und kommunizieren damit selbst. (Mann im vollen Wartesall schaut auf den Boden: die anderen lassen ihn in Ruhe). Diese Axiome helfen Watzlawick die schizofrenen Formen der Kommunikation zu verstehen.
2. Axiom: Der Inhalts- und der Beziehungsaspekt der Kommunikation:
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Letzere bestimmt den ersten und ist eine Metakommunikation. Der Inhaltsaspekt vermittelt die Daten, der Beziehungsaspekt weist an, wie diese Daten aufzufassen sind.
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AUSTIN und SEARL: Kommunikationstheorie als Sprechakttheorie (1)
Watzlawick → behavioristisch
Austin & Searl → hermaneutische und phänomenologische Methoden werden zugelassen
1. Stadium:
In den Anfängen unterschied Austin zwischen „performativen“ und „kontatierenden“ Äußerungen.
„performative“ Äußerungen: (von to perform an act = eine Handlung vollziehen). Wenn der Sprecher eine performative Aussage äußert, vollzeiht er zugleich eine soziale Handlung.
Bsp: Ich bitte um Entschuldigung, Ich heiße sie willkommen, Ich rate ihnen, das zu tun.
„konstative“ Äußerung: sie berichten und beschreiben Sachverhalte mit Hilfe von sprachlichen Lauten. Sind keine Handlungen!
Bsp: Mein Onkel ist gestern gestorben.
2. Stadium:
perfomative = illokutive
konstative = lokutive
illokutive Handlungen und die ihnen zugeordneten lokutative Akte kann nicht als getrennte Handlung gesehen werden, sondern jeweils einer konkreten Sprechhandlung begriffen werden. Kommunikationsprozesse sind Sprechhandlungen!

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HABERMAS: Theorie des kommunikativen Handelns:
*Menschliche Sprache dient der Koordination menschlicher Handlungen, wobei sprachliche Äußerungen die Form von Handlungen, eben Sprechhandlungen, annehmen. Dabei unterscheidet Habermas 4 Typen von Sprechhandlungen (konstative, regulative, expressive und kommunikative (Sonderstellung, weil sie sich reflexiv auf die anderen drei Sprechhandlungen beziehen). Sie dienen dazu, die Ziele mindestens zweier sprach- und handlungsfähiger Subjekte, die in der Kommunikation eine interpersonale Beziehung eingehen, miteinander und aufeinander abzustimmen.
*Die Weltbezüge stellen Bezüge zwischen Sprechhandlungstypen und (Lebens-)Weltausschnitten (unterschiedliche strukturierte Regionen der Erfahrung/kontextbildende Hintergründe/a tergo...) her. Es gibt nach Habermas vier Weltbezüge, die mit den vier Sprechhandlungstypen korrespondieren: konstatve Sprechhandlungen beziehen sich auf objektive Weltbezüge (Wahrhaftigkeit); regulative Sprechhandlungen -> auf soziale Weltbezüge (Richtigkeit); expressive Sprechhandlungen -> auf subjektive Weltbezüge und kommunikative Sprechhandlungen haben eine Sonderstellung. Sie beziehen sich reflexiv auf alle drei genannten Sprechhandlungen und haben das Ziel der Verständlichkeit.
*Habermas nennt drei universale Geltungsansprüche, die jeder Sprecher in jeder Sprechhandlung geltend macht.
Die drei Geltungsbezüge sind Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit. Darüberhinaus ist die allgemeine Voraussetzung / Grundlage die Verständlichkeit. Werden diese Geltungsansprüche angezweifelt, können die Beteiligten sich von der Ebene des Kommukativen Handelns auf die Ebene des Diskurses begeben und die Geltungsansprüche argumentativ überprüfen - mit dem Ziel der Verständigung.
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DEWEY: pädagogische Theorie des forschenden Lernens:
siehe Extra-Blätter
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Die Weiterentwicklung nach Searl: (2)
Nach Searl liegt dem illokutiven Sprechhandlungen eine „illokutive Kraft“ zugrunde.
Die syntaktische Analyse ist nicht in der Lage diese illokutive Kraft sprachlich auszudrücken.
Das Rollenhandeln und das Sprachhandeln, das durch das Normen- und Wertesystem bestimmt wird, ist gleichfalls konstitutiv (grundlegend) für das soziale Feld.
Austin und Searl haben Kategorien entwickelt und die „typische Standardform von Sprechakten“ analysiert, die aus einem lokutiven und illoktiven Bestandteil besteht.
Kernstück ist die Frage nach der illokutiven Dimension.
Die Sprechakttheorie geht von 2 zu unterscheidenen Möglichkeiten aus:
- „illokutive Kraft“ wird im illokutiven Bestandteil des Sprechaktes explizit ausformuliert und mit Hilfe von performativen bzw. illokutiven Verben sprachlich differenziert dargestellt.
- die Sprechakte nehmen implizit und indirekt Bezug auf die „illokutive Kraft“ des sozialen Praxisfeldes und weisen mehr oder weniger verdeckt auf die „illokutive Kraft“ jener Dimension hin.
Explizite Sprechakte bestehen aus dem illokutiven und dem lokutiven Bestandteilen. Die lokutive Komponente wird von lokutiv = propositionaler

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Klassifikation der illokutiven Akte nach Searle: (3)
a.) Asservitve Sprechhandlungen:
weisen darauf hin, dass etwas „wahr oder falsch“ ist: Behauptungen, Diagnosen, Beschreibungen
b.) Direktive Sprechhandlungen:
werden benutzt um etwas mit Ihnen zu „tun“: Anordnungen, Befehle, Bitten,
Ge-/Verbote, Ratschläge,...
c.) Kommisssive Sprechhandlungen:
haben die Absicht darauf hinzuweisen wie der zukünftige Lauf der Dinge ist/sein wird: Versprechen, Drohungen, Gelübde, Verträge,...
d.) expressive Sprechhandlungen:
drücken eine persönliche Einstellung zum Sachverhalt aus: Bedankung, Entschuldigungen, Beileidsbekundungen, Willkommensheißungen,...)
e.) deklarative Sprechhandlungen:
brauchen Institutionen (wie Gesetze, Kirche, Schule, Firma,..) um zu handeln/oft braucht es rituelle Äußerungen: Entlassung, ein Paar trauen (Ritual), Scheidung)
Kartensatzinfo:
Autor: Christina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Kommunikation
Veröffentlicht: 08.02.2010
 
Schlagwörter Karten:
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