Paulskirchenverfassung
- im März 1849 von Nationalversammlung in Frankfurter Paulskirche verabscheidet
- trat nie in Kraft, da Revolution bereits gescheitert war
- Beschlüsse:
- * deutsches Reich: konstitutionelle Monarchie als Bundesstaat
- * Grundrechtskatalog
- * Aufhebung Standesunterschiede
- * Preußische König sollte Erbkaiser werden
Deutsche Reichseinigung 1871
- 1871 durch Proklamation des preußischen Königs Willhelm I. Zum Kaiser
- dazu: Einigungskriege (1864 – 1871) von Preußen zur Entstehung des „kleindeutschen Nationalstaates“
- im Spiegelsaal vom Schloss Versaille
- vollzogen durch Eintritt des Großherzogtum Baden, Königreich Württemberg & Bayern in deutschen Bund
Deutsches Kaiserreich
- konstitutionelle Monarchie (1871) bis Novermberrevolution (1918)
- förderaler Staat mit teilweiser Gewaltenteilung
- Preußen großen politischen Einfluss
- Gesetzgebung durch Bundesrat und Bundestag
Weimarer Verfassung
- 1919 in Weimar verabschiedet
- erste deutsche demokratische und föderale Verfassung
- parlamentarische Republik
- Menschenrechte und Grundrechte in Verfassung verankert
- Gewaltenteilung
- Verhältniswahlrecht ab 21
Periodisierung der Weimarer Republik
1. Etappe – revolutionäre Nachkriegskrise (1919 - 1923)
2. Etappe – Goldene 20er (1924 - 1928/29)
3. Etappe – Jahre der Weltwirtschaftskrise (1929 - 1933)
- Versuche von links und rechts Republik zu stürzten
- 1920 Kapp-Putsch (rechts)
- 1923 Hitler-Ludendorf-Putsch (rechts)
2. Etappe – Goldene 20er (1924 - 1928/29)
- wirtschaftl. Aufschwung
- 1924 Dawes-Plan
- außenpol. Anerkennung
- Blüte-Zeit der Kultur
3. Etappe – Jahre der Weltwirtschaftskrise (1929 - 1933)
- Weltwirtschaftskrise
- Radikalisierung vieler Deutschen
- Hitler Reichskanzler
Krisenjahr 1923
- Besetzung des Ruhrgebiets durch franz. Truppen
- Regierung fordert zu Widerstand auf
- Inflation
- Okt.: KPD-Aufstand in Hamburg
- Nov.: Hitler-Ludendorf-Putsch in München
- WR wirtschaftlich bereits angeschlagen → können Situation nur schwer händeln
Präsidialkabinette
- die letzten drei Reichsregierungen der WR (1930 – 1933)
- Dienten Hindenburg zur Betreibung der Politik ohne Mehrheitsentscheid im Parlament
- Verlagerung der pol. Macht von Parlament zum Reichskanzler
- regiert mit Notstandsverordnung gegen Mehrheitswillen
- Hindenburg setzt u.a. Hitler 1933 als Reichskanzler ein
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Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidialkabinett
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidialkabinett
Ursachen für das Ende der Weimarer Republik
- Ungleichgewicht zwischen Exekutive und Legislative
- kein Gericht, dass über Verfassungsauslegung wacht
- Notverordnung (Art. 48) & Reichstagsauflösung (Art. 25)
- Präsidialkabinette
- Versailler Vertrag
- Wirtschaftskrisen & Reparationszahlungen
Industrielle Revolution
Beginnt Ende d. 18 Jh. in GB
- schneller und sozial spannungsreicher Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft
- induziert durch zunehmende Technologisierung und Handel zwischen den Staaten
- Kluft zwischen armen Arbeitern und reichen Investoren vergrößerte sich
- schlechte Bedingungen für Arbeiter
soziale Frage des Kapitalismus
Auseinandersetzung mit durch die industrielle Rev. hervorgerufenen Missstände.
Probleme
Gesellschaft in 2 Klassen gespalten (Arbeiter und Kapitalisten)
Probleme
- ungezügeltes Wachstum der Städte, deswegen schlechte Lebensbedingungen der Lohnarbeiter
- Kinderarbeit
- keine Absicherung gegen Krankheit, Invalidität oder Arbeitslosigkeit
Gesellschaft in 2 Klassen gespalten (Arbeiter und Kapitalisten)
- marxistische Arbeiterbewegung strebt Veränderung durch Revolutionen an
- Sozialdemokraten streben Veränderung durch Reformen an
Bismarcks Sozialgesetzgebung
von 1881-1889
Ziel: Entfremdung der Arbeiterklasse von der Sozialdemokratie und Hinwendung zur Monarchie.
Wirkung: Grundstein für heutigen Sozialstaat.
- Krankenversicherung
- Unfallversicherung
- Alters- und Invaliditätsversicherung
- Rentenversicherung
Ziel: Entfremdung der Arbeiterklasse von der Sozialdemokratie und Hinwendung zur Monarchie.
Wirkung: Grundstein für heutigen Sozialstaat.
Ausbau des Sozialstaates in der Weimarer Republik
- Regierung in WR bestand zum Teil aus Sozialdemokraten
- neben klassischen Menschen- und Freiheitsrechten auch soziale Grundrechte und -pflichten in Verfassung integriert
- Versicherungsschutz zur Erhaltung von Gesundheit und Arbeitskraft
- Einführung des 8h-Tages + der Arbeitslosenversicherung
Kulturkampf
Auseinandersetzung der katholischen Kirche mit Königreich Preußen von 1871 bis 1878.
Streitfrage: Durchsetzung einer liberalen Politik, die Trennung Kirche und Staat vorsah
Ab 1878 wieder Annäherung beider Parteien
Streitfrage: Durchsetzung einer liberalen Politik, die Trennung Kirche und Staat vorsah
- Widerstand religiöser Kräfte
- Bismarck ging hart gegen katholische Geistlichkeit vor, wurde dann selbst von Protestanten und Liberalen kritisiert
Ab 1878 wieder Annäherung beider Parteien
Imperialismus
Bestreben eines Staates die Herrschaft oder die Kontrolle über andere Länder oder Völker durch politische, ökonomische und/oder kulturelle Einflussnahme zu erhalten.
Von 1880 bis 1914
Folgen:
Von 1880 bis 1914
- Wettlauf vieler Mächte um endgültige Verteilung der Welt
- Motivation: Kolonien als Rohstofflieferant und Absatzmarkt
- Deutschland verpasste den Imperialismus
Folgen:
- Europäisierung der Welt, damit auch Zerstörung der Kulturen einheimischer
- wirtschaftlicher Aufschwung in Europa
Entente / Dreibund
Zwei rivalisierende Bündnisse in der Zeit vor und während des I. WK.
Entente (gesprochen: Ente-Ente): England, Frankreich und Russland
Dreibund: Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien
Entente (gesprochen: Ente-Ente): England, Frankreich und Russland
- 1904 zuerst „Entente cordiale“ zwischen GB und FR, wegen Interessenkonflikten in Afrika in Folge des Imperialismus
- 1907 durch Eintritt Russlands zum „Tripple Entente“
- Militärbündnis im I. Weltkrieg gegen Kriegsparteien der Mittelmächte
Dreibund: Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien
- 1882 geschlossen; bis 1914 alle 5 Jahre erneuert
- Instrument zum Machtausgleich gegenüber russisch-französischer Allianz auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet
- zerbrach 1915 mit eintritt Italiens auf Seiten des Entente in den I. Weltkrieg
Ursachen I. WK
- militärische Konflikte durch Imperialismus in Europa
- komplizierte Bündnissysteme zwischen Staaten Europas
- Militarismus (z.B. Flotten-Wettrüsten)
- Nationalismus (→ jeder sah sich als das Land an)
- internationale Krisen (z.B. Marokkokrise oder Balkankrise)
Wiener Kongress
1814/1815
- Versammlung europ. Fürsten und Staatsmänner in Wien unter Fürst Metternich
- Entscheidung über Neuordnung Europas nach Sturz Napoleon
- Deutsche Einzelstaaten zu deutschem Bund vereinigt
- Zuteilung einzelner Gebiete zu den Mächten (z.B. fast ganz Polen zu Russland, Preußen bekommt Posen, nördl. Sachsen, Neuvorpommern, usw.)
Revolution 1848/1849
Ziele:
Ergebnisse trotz Scheitern:
- nationale Einheit
- Verfassung und Parlament
- liberale Wirtschaftspolitik
- Ende Restaurationspolitik
Ergebnisse trotz Scheitern:
- Entstehung politischer Richtungen
- Demokratie
- Menschenrechte und Verfassung haben festen Platz
- Ende Restaurationszeit
- verbesserte wirtschaftliche Lage
Kartensatzinfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Geschichte
Thema: Allgemein
Schule / Uni: Carl-Zeiss-Gymnasium
Ort: Jena
Veröffentlicht: 18.11.2012
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