This flashcard is just one of a free flashcard set. See all flashcards!
22
Was versteht man unter "Verrechnungssicherheit"? Was zeigte die Studie von Hebenstreit (2002)?
(auch Auswertungsobjektivität)
Mit Verrechnungssicherheit ist gemeint, dass die Reglementierung (im Manual eines psychologisch-diagnostischen Verfahrens), wie die einzelnen Testleitungen bzw. -reaktionen auf Items zu numerischen oder kategorialen Testwerten zu verrechnen sind, derart exakt festgelegt ist, dass jeder Auswerter zu denselben Ergebnissen kommt.
Beispiel: Projektive Verfahren
Die Vorgaben zur Bewertung sind häufig nur schwer einzuhalten (z.B. „Fest angedrückter Stift bedeutet….“ – Was bedeutet „fest angedrückt“?)
Gütekriterien sind der Maßstab an dem die Qualität eines Verfahrens gemessen wird.
Freies vs. Multiple Choice Antwortformat
- Die Verrechnungssicherheit ist bei Multiple Choice Tests gegeben.
- Beispiel: Logisch Schlussfolgerndes Denken
Es gibt Personen die das Problem über das Eliminieren von falschen Antworten lösen und nicht über Schlussfolgerndes Denken - Thema Validität
- Offenes Antwortformat: Es gibt häufig Probleme mit der Verrechnungssicherheit.
Studie von Hebenstreit (2002):
3 Beispiele – AID, Test d2, ZVT
AID
Test D2
ZVT-Test
Mit Verrechnungssicherheit ist gemeint, dass die Reglementierung (im Manual eines psychologisch-diagnostischen Verfahrens), wie die einzelnen Testleitungen bzw. -reaktionen auf Items zu numerischen oder kategorialen Testwerten zu verrechnen sind, derart exakt festgelegt ist, dass jeder Auswerter zu denselben Ergebnissen kommt.
Beispiel: Projektive Verfahren
Die Vorgaben zur Bewertung sind häufig nur schwer einzuhalten (z.B. „Fest angedrückter Stift bedeutet….“ – Was bedeutet „fest angedrückt“?)
Gütekriterien sind der Maßstab an dem die Qualität eines Verfahrens gemessen wird.
Freies vs. Multiple Choice Antwortformat
- Die Verrechnungssicherheit ist bei Multiple Choice Tests gegeben.
- Beispiel: Logisch Schlussfolgerndes Denken
Es gibt Personen die das Problem über das Eliminieren von falschen Antworten lösen und nicht über Schlussfolgerndes Denken - Thema Validität
- Offenes Antwortformat: Es gibt häufig Probleme mit der Verrechnungssicherheit.
Studie von Hebenstreit (2002):
3 Beispiele – AID, Test d2, ZVT
- Ergebnisberichte von Studierenden wurden untersucht
- Inwiefern wurden die Tests richtig ausgewertet und normiert/umgerechnet wurden?
AID
- AID, Adaptives Testen; Umwandlung von Testwert in T-Wert
- Der Testwert ist -2,4 – in der T-Wert-Tabelle ist nur -1,8 bis -2,9 – es muss (linear) interpoliert werden.
- Häufig wird von den Anwendern dann nicht interpoliert, sondern nur ein Werte genommen.
- Ergebnis - N=184 Psychologiestudierende im Rahmen der Ü zur Psychologischen Diagnostik- 23 machten Rechenfehler (beim Summieren)- 21 ordneten in der Normtabelle einen falschen Wert (Fähigkeitsparameter) zu- 75 machten Interpolierfehler beim Nachschlagen in der Normtabelle – im Durchschnitt 4,24 solche Fehler bei 13 Testwerten
Test D2
- Konzentrationstest, es sollen möglichst schnell „d“s weggestrichen werden die mit 2 Strichen gekennzeichnet sind.
- Der Test D2 sollten keinen Personen gegeben werden, die Probleme mit Buchstaben haben oder Probleme damit haben Unterschiede visuell festzustellen.
- Verrechnung relativ einfach
- Ergebnis - N=107 Psychologiestudierende- 53 machten Fehler beim Auszählen mittels Schablone
ZVT-Test
- Zahlenverbindungstest (stammt aus der Theorie des Mental Speed)
- Mental Speed korreliert relativ hoch mit Intelligenz (0,8) (Theorie von Roth)
- Auswertung (sehr einfach): Zählen wie weit die Person gekommen ist
- Ergebnis - N=73- 7 machten Rechenfehler (beim Summieren)- 32 ordneten in der Normtabelle einen falschen Wert zu
Tags: Objektivität
Source: S43, VO02
Source: S43, VO02
Flashcard info:
Author: coster
Main topic: Psychologie
Topic: Psychologische Diagnostik
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 12.06.2013