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Was versteht man unter: Multiple Sourcing, SingleSourcing, Local Sourcing, Global Sourcing?
Multiple Sourcing:
Grundsatz dieser Strategie ist es, dass für ein Zukaufteil mehrere Lieferanten vorhanden sind.
Technischer und wirtschaftlicher Wettbewerb wird gefördert und das Versorgungsrisiko wird minimiert.
Größe der Abnahmenmenge der einzelnen Lieferanten sollte jedoch noch interessant sein. Wird bevorzugt bei Engpassprodukte eingesetzt.
Single Sourcing:
Hier konzentriert man sich auf eine besonders leistungsfähige Beschaffungsquelle. Bringt jedoch eine große Abhängigkeit mit sich. Voraussetzung für erfolgreiche Partnerschaft:
- gegenseitiges Vertrauen
- offener Informationsaustausch
- Kontinuität der Beziehung
- Kooperation bereits in der Entwicklungsphase
- Langfristige Ausrichtung
Durch die enge Zusammenarbeit ist es möglich, Lern – und Erfahrungswerte zu nutzen, sowie Logistikkosten und Kosten der Beschaffungsabwicklung zu reduzieren.
Nachteil:
- Produktionsstörung durch Probleme des Lieferanten
- Nichterfassen von Neuentwicklungen
- Switching Costs (bei Wechsel zu einem neuen Lieferanten)
Anwendung bei Strategischen– sowie Schlüsselprodukte. Möglichkeit der Risikominimierung durch „Dual Sourcing“
Local Sourcing:
Abnehmer und Lieferant befinden sich in geographischer Nähe zueinander. Im Vordergrund bei diesem Konzept steht die Versorgungssicherheit und die Möglichkeit einen hohen Kundennutzen, durch individuelle und rasche Lösungen vor Ort sicherzustellen.
Global Sourcing:
Global Sourcing bedeutet, weltweit nach potentiellen Lieferanten zu suchen und diese nicht auf geographisch nahe Regionen beschränken. Im Rahmen dieses Prozesses, im Gegensatz zur
traditionellen Lieferantenselektion, wird mit einerweit höheren Anzahl von Lieferanten Kontakt aufgenommen. Auf Rahmenbedingungen, wie politische Stabilität und Handels – bzw. Rechtssicherheit (Währungsschwankungen) ist dabei zu achten. Besonders gute Ergebnisse, wenn deutliche Unterschiede im Bereich Kosten etc… herrschen. Ein Vorteil ist weiters der leichtere Zugang zu neuen Technologien.
Grundsatz dieser Strategie ist es, dass für ein Zukaufteil mehrere Lieferanten vorhanden sind.
Technischer und wirtschaftlicher Wettbewerb wird gefördert und das Versorgungsrisiko wird minimiert.
Größe der Abnahmenmenge der einzelnen Lieferanten sollte jedoch noch interessant sein. Wird bevorzugt bei Engpassprodukte eingesetzt.
Single Sourcing:
Hier konzentriert man sich auf eine besonders leistungsfähige Beschaffungsquelle. Bringt jedoch eine große Abhängigkeit mit sich. Voraussetzung für erfolgreiche Partnerschaft:
- gegenseitiges Vertrauen
- offener Informationsaustausch
- Kontinuität der Beziehung
- Kooperation bereits in der Entwicklungsphase
- Langfristige Ausrichtung
Durch die enge Zusammenarbeit ist es möglich, Lern – und Erfahrungswerte zu nutzen, sowie Logistikkosten und Kosten der Beschaffungsabwicklung zu reduzieren.
Nachteil:
- Produktionsstörung durch Probleme des Lieferanten
- Nichterfassen von Neuentwicklungen
- Switching Costs (bei Wechsel zu einem neuen Lieferanten)
Anwendung bei Strategischen– sowie Schlüsselprodukte. Möglichkeit der Risikominimierung durch „Dual Sourcing“
Local Sourcing:
Abnehmer und Lieferant befinden sich in geographischer Nähe zueinander. Im Vordergrund bei diesem Konzept steht die Versorgungssicherheit und die Möglichkeit einen hohen Kundennutzen, durch individuelle und rasche Lösungen vor Ort sicherzustellen.
Global Sourcing:
Global Sourcing bedeutet, weltweit nach potentiellen Lieferanten zu suchen und diese nicht auf geographisch nahe Regionen beschränken. Im Rahmen dieses Prozesses, im Gegensatz zur
traditionellen Lieferantenselektion, wird mit einerweit höheren Anzahl von Lieferanten Kontakt aufgenommen. Auf Rahmenbedingungen, wie politische Stabilität und Handels – bzw. Rechtssicherheit (Währungsschwankungen) ist dabei zu achten. Besonders gute Ergebnisse, wenn deutliche Unterschiede im Bereich Kosten etc… herrschen. Ein Vorteil ist weiters der leichtere Zugang zu neuen Technologien.
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Flashcard info:
Author: Marilyn Hofer
Main topic: BWL
Topic: Fragenkatalog
School / Univ.: TU Graz
Published: 15.11.2014