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Spezifische Arbeitsbelastungen in der Pflege
Pflegekräfte werden in unabsehbarer Weise zugleich oder in schnellem Wechsel körperlich (bei traditionell pflegerischen Tätigkeiten) und geistig (z. B. diagnostische Erfassung eines Krankheitsbildes) gefordert.
Der Arbeitsrhythmus ist durch einen - ebenfalls nicht immer vorhersehbaren – Wechsel zwischen wenig beanspruchenden, eher statischen Tätigkeiten (z. B. Nachtwache) und plötzlich einsetzenden flexiblen Tätigkeiten (z. B. Notfallkoordination) gekennzeichnet.
Die Rolle in der Organisation ist nicht immer so klar, dass eigenständige Entscheidungen unter Handlungsdruck getroffen werden können. Insbesondere dann, wenn in der Organisation nicht klar unterschieden wird zwischen fachlicher und disziplinarischer Aufsicht bzw. wenn Delegationen in arbeits- und berufsrechtlicher Hinsicht sowie durch Betriebsvereinbarungen nicht hinreichend geklärt sind.
Das in einer Handlungssituation erforderliche medizinische oder psychologische Fachwissen reicht zwar für eine durch Erfahrung gestützte Diagnose, wird aber oft nicht als so sicher erlebt, dass eine Entscheidung ohne fachliche Rückendeckung getroffen werden kann.
Dazu kommt noch das forensische Risiko, im Falle einer eigenmächtigen Entscheidung persönlich verantwortlich gemacht werden zu können.
Die permanente Begegnung mit Krankheit und Tod führt zu Hilflosigkeitsgefühlen, weil der eigene Hilfeanteil immer nur begrenzt ist und weil oft auch die Bemühungen zusammen mit anderen Kollegen ins Leere gehen. Weder im Gesundungsfall noch im letalen Fall ist man sich der eigenen Mitverursachung gewiss.
Alle diese Merkmale führen zu einer komplexen Beanspruchung, die manchmal noch gesteigert wird durch das eigene Anspruchsniveau, das nicht selten durch eine besondere Einstellung (Prosozialität als Grundhaltung), durch eine hohe Intelligenz und durch eigene Berufserfahrung geschaffen wird.
Der Arbeitsrhythmus ist durch einen - ebenfalls nicht immer vorhersehbaren – Wechsel zwischen wenig beanspruchenden, eher statischen Tätigkeiten (z. B. Nachtwache) und plötzlich einsetzenden flexiblen Tätigkeiten (z. B. Notfallkoordination) gekennzeichnet.
Die Rolle in der Organisation ist nicht immer so klar, dass eigenständige Entscheidungen unter Handlungsdruck getroffen werden können. Insbesondere dann, wenn in der Organisation nicht klar unterschieden wird zwischen fachlicher und disziplinarischer Aufsicht bzw. wenn Delegationen in arbeits- und berufsrechtlicher Hinsicht sowie durch Betriebsvereinbarungen nicht hinreichend geklärt sind.
Das in einer Handlungssituation erforderliche medizinische oder psychologische Fachwissen reicht zwar für eine durch Erfahrung gestützte Diagnose, wird aber oft nicht als so sicher erlebt, dass eine Entscheidung ohne fachliche Rückendeckung getroffen werden kann.
Dazu kommt noch das forensische Risiko, im Falle einer eigenmächtigen Entscheidung persönlich verantwortlich gemacht werden zu können.
Die permanente Begegnung mit Krankheit und Tod führt zu Hilflosigkeitsgefühlen, weil der eigene Hilfeanteil immer nur begrenzt ist und weil oft auch die Bemühungen zusammen mit anderen Kollegen ins Leere gehen. Weder im Gesundungsfall noch im letalen Fall ist man sich der eigenen Mitverursachung gewiss.
Alle diese Merkmale führen zu einer komplexen Beanspruchung, die manchmal noch gesteigert wird durch das eigene Anspruchsniveau, das nicht selten durch eine besondere Einstellung (Prosozialität als Grundhaltung), durch eine hohe Intelligenz und durch eigene Berufserfahrung geschaffen wird.
Flashcard info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Psychologie
Topic: Grundlagen
School / Univ.: Hamburger-Fern-Hochschule
Published: 22.05.2011