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Erläutere die vier Aspekte, die Ballauf zur Philosophie Kants darstellt
(1) Die Bildung zur Persönlichkeit:
Persönlichkeitsideal: Autonomie! Jeder Mensch verfügt über Freiheit, die sich im Willen zeigt, aber ist dabei zugleich in Gefahr, die Freiheit zu verlieren, indem er den Wille abgibt. Notwendig ist stattdessen, dass sich jeder Wille unter das Gesetz der Freiheit stellt, das heißt die Freiheit so vollzieht, dass sie für alle möglich ist. Menschen müssen demnach gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Welt sein. (d.h. Menschen unterscheiden sich in ihrer Individualität; sind sich aber in ihrer Personalität gleich.) Es geht nicht um den Besitz, sondern um den Gebrauch von Freiheit. In der Autonomie ist der Mensch Endzweck, nicht Mittel zum Zweck.
(2) Der Mensch als Werk seiner selbst:
Der Mensch ist mit Vernunft ausgestattet, zu dem Zweck, dass er sie einsetzt. Durch den Gebrauch der Vernunft erschafft er sich selbst und wird selbstständig. Für die Gattung Mensch bedeutet es das Ziel die menschliche Vervollkommung durch generationenübergreifende Verbesserung seiner Werke zu erreichen.
(3) Kritik des alltäglichen Selbstverständnisses
Freiheit heißt nicht tun und lassen, was man will. Stattdessen wird der Wille nur frei durch Einsicht. Einsichtig ist er, wenn er sich der eigenen Vernunft unterstellt und demnach so handelt, dass er an das Gesetz gebunden, im alltäglichen Verständnis also unfrei ist. Um Universalisierung einschätzen zu können, ist langer Weg der Vernunft erforderlich.
(4) Die "Selbstlosigkeit" und die Erhebung zum Allgemeinen
Selbstlosigkeit = Rücksichtnahme auf den kategorischen Imperativ – Handle nach einer Maxime, welche zugleich als ein eigenes Gesetz gelten kann. (≠ Was Du nicht willst ... da hier eigener Vorteil im Vordergrund steht). Tugend muss aber ihre eigener Zweck und Lohn sein.
Anthroponomie (Menschengesetz) – wie soll der Mensch sein? – wird von Vernunft aufgestellt und ist unabhängig von Erfahrung (≠ Anthropologie (Menschenlehre) – wie ist der Mensch?)
Persönlichkeitsideal: Autonomie! Jeder Mensch verfügt über Freiheit, die sich im Willen zeigt, aber ist dabei zugleich in Gefahr, die Freiheit zu verlieren, indem er den Wille abgibt. Notwendig ist stattdessen, dass sich jeder Wille unter das Gesetz der Freiheit stellt, das heißt die Freiheit so vollzieht, dass sie für alle möglich ist. Menschen müssen demnach gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Welt sein. (d.h. Menschen unterscheiden sich in ihrer Individualität; sind sich aber in ihrer Personalität gleich.) Es geht nicht um den Besitz, sondern um den Gebrauch von Freiheit. In der Autonomie ist der Mensch Endzweck, nicht Mittel zum Zweck.
(2) Der Mensch als Werk seiner selbst:
Der Mensch ist mit Vernunft ausgestattet, zu dem Zweck, dass er sie einsetzt. Durch den Gebrauch der Vernunft erschafft er sich selbst und wird selbstständig. Für die Gattung Mensch bedeutet es das Ziel die menschliche Vervollkommung durch generationenübergreifende Verbesserung seiner Werke zu erreichen.
(3) Kritik des alltäglichen Selbstverständnisses
Freiheit heißt nicht tun und lassen, was man will. Stattdessen wird der Wille nur frei durch Einsicht. Einsichtig ist er, wenn er sich der eigenen Vernunft unterstellt und demnach so handelt, dass er an das Gesetz gebunden, im alltäglichen Verständnis also unfrei ist. Um Universalisierung einschätzen zu können, ist langer Weg der Vernunft erforderlich.
(4) Die "Selbstlosigkeit" und die Erhebung zum Allgemeinen
Selbstlosigkeit = Rücksichtnahme auf den kategorischen Imperativ – Handle nach einer Maxime, welche zugleich als ein eigenes Gesetz gelten kann. (≠ Was Du nicht willst ... da hier eigener Vorteil im Vordergrund steht). Tugend muss aber ihre eigener Zweck und Lohn sein.
Anthroponomie (Menschengesetz) – wie soll der Mensch sein? – wird von Vernunft aufgestellt und ist unabhängig von Erfahrung (≠ Anthropologie (Menschenlehre) – wie ist der Mensch?)
Flashcard info:
Author: youka
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Einführung
School / Univ.: Fernuniversität
City: Hagen
Published: 05.04.2010