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All main topics / Medicine / Pathohisto / Patho Präparate
1
Zystadenolymphom
446 Warthin-Tumor  Zystadenolymphom
Namensgeber: Aldred Scott Warthin, US-amerikanischer Pathologe
Weitere Synonyme:
Adenolymphom, papilläres Cystadenoma lymphomatosum, Cystadenoma lymphomatosum papilliferum oder Cystadenolymphoma papilliferum

Die Betroffenen sind in 95% der Fälle über 50 Jahre alt
Tumoren machen 14-30% aller Speicheldrüsentumoren insgesamt und 70% aller beidseitig auftretenden Speicheldrüsenneoplasien aus
Tumor findet sich fast ausschließlich in der Parotis (>90%), meist im unteren Organpol
3-8% der Patienten zeigen extraglandulär gelegene Tumoren, üblicherweise in hoch gelegenen Halslymphknoten  es handelt sich aber nicht um Lymphknotenmetastasierung
Tumor wird eventuell als Fehlentwicklung von Speicheldrüsengewebe in Lymphknoten gewertet
Makroskopisch gut umschriebene, runde bis ovoide Gewebsmasse
Hellbräunlich bis graubräunlich  Hoher Zytochromgehalt
Schnittfläche zeigt Zysten, teils von Flüssigkeit(weiß-braun,schleimig ) teils von krümeliger Masse gefüllt
Histologisch findet man:
Zystisch papillärer Tumor
Umhüllt von dünner bindegewebiger Kapsel – scharf begrenzt
Zystenstrukturen auskleidendes Epithel zeigt zweireihigen Aufbau aus hochprismatischem, onkozytären Zellen und basalen, flachen bis kubischen Zellen.
Im Stroma findet man reichlich lymphatisches Gewebe mit Lymphfollikeln mit Keimzentren, es ist reich an B-Lymphozyten
Das Epithel zeigt sich stark eosinrot
Es werden auch Papillen mit fibrovaskulärem Stroma ausgebildet
In den Zystenlumina finden sich häufig Zelldetritus und eosinophile Sekretionsprodukte.
Nennenswerte Zell- oder Kernatypien oder eine wesentliche Mitoseaktivität liegen nicht vor.
Infarkte, Nekrosen, Plattenepithelmetaplasien(selten), hyaline Stromaveränderungen oder Blutungen können das typische histologische Bild verfälschen.
Nach Seifert unterscheidet man vier histologische Subtypen des Tumors.
überwiegend abhängig von dem quantitativen Verhältnis der epithelialen und Stromakomponente
Einteilung besitzt keine klinische Bedeutung, weist den Pathologen jedoch auf die morphologische Bandbreite des Tumors hin
Histologischer Subtyp
Definition
Relative Häufigkeit
Typ 1 – klassischer Typ
50 % Epithel, 50 % Stroma
77%
Typ 2 – stromarmer Typ
70-80 % Epithel, 20-30 % Stroma
13,5%
Typ 3 – stromareicher Typ
20-30 % Epithel, 70-80 % Stroma
2%
Typ 4 – metaplastischer Typ
ausgedehnte Plattenepithelmetaplasien
7,5%

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phyllisbender (09.07.2024)
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Flashcard info:
Author: Cinderella
Main topic: Medicine
Topic: Pathohisto
Published: 06.04.2013

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