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Wie kann die Geltung des Rasch-Modells geprüft werden?
Soll nun ein Test tatsächlich auf Geltung des Rasch-Modells geprüft werden, dann können dazu pro Aufgabe die zweifach, an Hand von zwei Personen-Teilstichproben modellgemäß geschätzten Itemparameter miteinander verglichen werden (indem eigentlich nur Parameterdifferenzen zu schätzen sind, muss zuvor ein Maßstab willkürlich festgelegt werden, z.B. ).
Am einfachsten geschieht dies mittels Grafik, in der die Parameterschätzungen pro Item in einem rechtwinkeligen Koordinatensystem gegeneinander aufgetragen werden.
Im theoretischen Idealfall ergibt sich dabei das Bild einer durch den Ursprung gehenden 45°-Geraden:
Weil die Parameter dann pro Aufgaben identisch wären, entstünden nur Punkte, die auf dieser Gerade liegen.
Weichen einzelne oder alle Punkte von der 45°-Geraden deutlich ab, so gilt für diese die Stichprobenunabhängigkeit nicht, also ist die gegebene Verrechnung auch nicht fair.
Interferenzstatistisch erfolgt der Modelltest des Rasch-Modells sinngemäß über einen Likelihood-Quotienten-Test.
Beispiel: Untertest 6 aus dem AID (Gegenüberstellung Population DE+CH zu Population AT)
Obwohl, streng genommen, die Umkehrung nicht gilt, also im Fall, dass ein psychologischer Test den Modelltests standhält, die Geltung des Rasch-Modells nicht (zwingend) bewiesen ist (auf Grund des Falsifikationsprinzip), wird sie überblicherweise dann als gegeben erachtet: Der Grad der Bewährung nach Karl Popper ist für das Modell ausreichend.
Am einfachsten geschieht dies mittels Grafik, in der die Parameterschätzungen pro Item in einem rechtwinkeligen Koordinatensystem gegeneinander aufgetragen werden.
Im theoretischen Idealfall ergibt sich dabei das Bild einer durch den Ursprung gehenden 45°-Geraden:
Weil die Parameter dann pro Aufgaben identisch wären, entstünden nur Punkte, die auf dieser Gerade liegen.
Weichen einzelne oder alle Punkte von der 45°-Geraden deutlich ab, so gilt für diese die Stichprobenunabhängigkeit nicht, also ist die gegebene Verrechnung auch nicht fair.
Interferenzstatistisch erfolgt der Modelltest des Rasch-Modells sinngemäß über einen Likelihood-Quotienten-Test.
Beispiel: Untertest 6 aus dem AID (Gegenüberstellung Population DE+CH zu Population AT)
Obwohl, streng genommen, die Umkehrung nicht gilt, also im Fall, dass ein psychologischer Test den Modelltests standhält, die Geltung des Rasch-Modells nicht (zwingend) bewiesen ist (auf Grund des Falsifikationsprinzip), wird sie überblicherweise dann als gegeben erachtet: Der Grad der Bewährung nach Karl Popper ist für das Modell ausreichend.
Tags: Rasch-Modell
Source: S91
Source: S91
Flashcard info:
Author: coster
Main topic: Psychologie
Topic: Psychologische Diagnostik
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 12.06.2013